ibr-online: Baulexikon

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N�here Angaben zum Werk

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2 Treffer f�r Suchbegriff verbau

Grabenverbau: ein Graben darf aus Gr�nden des Arbeitsschutzes maximal bis in eine Tiefe von 1,25 m senkrecht frei ausgeschachtet werden. Bei �berschreitung dieser Tiefe oder nicht standsicherem Boden ist ein Verbau des Grabens notwendig. Zum Einsatz kommen z. B. Grabenverbausysteme, waagerechter und senkrechter Verbau.
Grabenverbausystem: Grabenverbausysteme sind vorgefertigte Verbauboxen. Beim Einbringen unterscheidet man das Einstell- und das Eindr�ckverfahren. Beim Einstellverfahren besteht die Verbaubox i. d. R. aus zwei starr ausgesteiften, gro�formatigen Verbauplatten. Beim Eindr�ckverfahren sind die Aussteifungen gelenkig mit den Verbauplatten, die am Fu� eine Schneide besitzen, verbunden. Durch wechselseitiges Eindr�cken werden die Verbauplatten beim Eindr�ckverfahren schrittweise bis auf die erforderliche Endtiefe gebracht.
Gleisabschluss: Einrichtung zum Aufhalten von Fahrzeugen bei stumpf endenden Gleisen.
Gleisbauer: industrieller Ausbildungsberuf.
Gleisjoch: Synonym f�r Gleisrahmen.
Gleisrahmen: aus Schienen, Schwellen und den Befestigungsmitteln zusammengef�gte verdrehsteife Gleiskonstruktion.
Gleisschere: Synonym f�r Scherenrampe.
Gleissperre: drehbar am Gleis montierter Entgleisungsschuh, der, �ber die Schiene geklappt, das auflaufende Fahrzeug zum Entgleisen bringt.
Gleisverbindung: Verbindung paralleler und nicht paralleler Gleise mit Hilfe von Weichen und Kreuzungen.
Gleisvermarkung: lage- und h�henm��ige Absteckung der Gleise entsprechend der im Gleisvermarkungsplan festgelegten Absteckpunkte.
Gleisverziehung: in Form einer S-Kurve gestaltete Richtungs�nderung von parallel verlaufenden Gleisen zur �nderung des Gleisabstandes.
gleitende Regelung: bei �l- und Gaskesseln mit gleitender Regelung erzeugt der Brenner, abh�ngig von der Au�entemperatur, eine entsprechende Vorlauftemperatur - stufenlos oder durch intermittierenden An/Aus-Betrieb, wobei der Kessel gegen Tieftemperaturkorrosion (niedrige R�cklauftemperaturen) unempfindlich sein muss. Der Vorteil liegt in der Wirtschaftlichkeit, da durch die angepasste Kesseltemperatur weniger Bereitschaftsverluste entstehen. G(leitfest)V(orgespannte)-Verbindung;

geschraubte Verbindung, bei welcher eine senkrecht zu den Schraubenachsen wirkende Kraft durch Reibung �bertragen wird. Die Kraft�bertragung durch Reibung wird durch planm��iges Vorspannen der Schrauben erm�glicht. F�r GV-Verbindungen werden nur hochfeste Schrauben eingesetzt.
Gleitfl�che: ebene oder gekr�mmte Fl�che im Boden, in der die Scherfestigkeit �berschritten wird. Tritt insbesondere bei dem Versagen der Standsicherheit auf, z. B. Grund-, B�schungs- und Gel�ndebruch.
Gleitmikrometer: Messeinrichtung zur Messung von Verschiebungen im Baugrund/Gebirge l�ngs seiner Einbauachse (Bohrloch). Es dient der Messung von Verformungen (Setzungen, Hebungen usw.) im Zuge oder nach Bauma�nahmen.
Gleitmodul: siehe Schubmodul.
Gleitschalung: langsam, meist vertikal gleitende Schalung, bei der der Beton w�hrend des Gleitens abbindet. Der Vorteil eines stetigen Baufortschritts ohne Ausschalfristen und zeitintensives Umsetzen der Schalung wird erkauft durch eine vergleichsweise rauhe Betonoberfl�che, die i. d. R. eine Nachbehandlung erforderlich macht. Sie eignet sich besonders bei gleich bleibender Querschnittsform, z. B. bei Treppenh�usern von Hochh�usern und bei Silos, wird aber auch bei ver�nderlichen Querschnitten, z. B. bei Kaminen, eingesetzt. Bei turmartigen Bauwerken wird die Gleitschalung am fertig gestellten Teil hochgedr�ckt. Der Hubvorgang kann pneumatisch oder hydraulisch erfolgen;

die Gleitgeschwindigkeit liegt zwischen 20 und 80 cm/h.
Gleitschicht: sie wird dort eingebaut,wo eine Deckenscheibe auf dem Decken-Wand-Auflager frei verschieblich gelagert wird. Im einfachsten Fall kann sie aus zwei �bereinander liegenden Bitumendachbahnen bestehen.
Gleitsicherheit: Sicherheit gegen Versagen einer Fl�chengr�ndung durch Verschieben in der Sohlfl�che oder in einer tiefer liegenden Schicht geringer Scherfestigkeit.
Gleitufer: inneres Ufer in der Kr�mmung eines Flie�gew�ssers, auch ausbuchtendes Ufer.
Gleitung: auch Schubverzerrung, Winkel, um den sich der rechte Winkel eines Stoffelements bei Schubbeanspruchung �ndert.
Glimmen: Verbrennung eines Materials im festen Zustand ohne Flammerscheinung, jedoch mit Lichtausstrahlung aus der Verbrennungszone;

vgl. Gl�hen.
Glimmlampen: Orientierungslampen oder Kontrolllampen in Schaltern oder Tableaus zur Betriebsanzeige.
Globalstrahlung: aus dem Weltraum auf die Erdatmosph�re auftretende Sonnenstrahlung mit gleich bleibender Intensit�t von 1,37 kW/m�, auch als "Solarkonstante" bezeichnet.
Gl�hen: Ausstrahlung von Licht durch ein erhitztes Material. Dies kann mit oder ohne Verbrennung vor sich gehen;

vgl. Glimmen.
Gl�hlampen: Temperaturstrahler mit universeller Einsetzbarkeit und einfacher Handhabung als wichtigste Lichtquelle im privaten Bereich und f�r individuelle Beleuchtungsaufgaben.
Gl�hverlust: Masseverlust von B�den nach Erhitzen auf ca. 500 �C. Der G. l�sst R�ckschl�sse auf organische Anteile im Boden zu.
Goldener Schnitt: harmonisches Proportionsverh�ltnis in stetiger Teilung . Bei der Teilung einer Strecke nach dem Goldenen Schnitt verh�lt sich das gro�e Teil (Major) zum kleinen Teil (minor) wie die Summe beider zum Major: M : m = (M +m) : M oder M : m = 1 : 0,5 ( 5 - 1) = 1 : 0,618. Der Goldene Schnitt ist nur n�herungsweise in ganzzahligen Verh�ltnissen auszudr�cken (z. B. 21 : 34). Das Goldene-Schnitt-Verh�ltnis kommt vielfach in regelm��igen Pentagonen und Pentagrammen vor. Es wurde statistisch nachgewiesen, dass der Goldene Schnitt die Proportionen vieler Naturdinge bestimmt. Er gilt auch in Bezug auf die visuelle Wahrnehmung als angeborenes Anschauungsmuster. Teilung der Strecke a nach dem Goldenen Schnitt:

siehe Abb.
Gon: ein Winkelma�, bei dem der rechte Winkel das Ma� 100 gon erh�lt (Grad, Radiant). Bei Taschenrechnern muss dieses Winkelma� vor trigonometrischen Berechnungen ausdr�cklich eingestellt werden (z. B. GRA f�r gon). Es gilt 100 gon = 90� = p/2 rad.
Gotik: etwa 1150-1520. "Spitzbogenstil": Nicht l�nger tr�gt die Masse der Wand Dach und Gew�lbe;

an ihre Stelle tritt das Skelett aus Gew�lberippen, Strebebogen und Strebepfeiler und eine schlanke S�ulen- bzw. Pfeilerarchitektur. Der Spitzbogen in unterschiedlichen Proportionen von H�he und Spannweite bringt die Unabh�ngigkeit vom quadratischen Gew�lbegrundriss. Reicher Figurenschmuck kennzeichnet die franz�sische Gotik, die deutsche baut hohe T�rme mit durchbrochenem Ma�werk. Die Basilika wird von der Hallenkirche mit gleich hohen Schiffen abgel�st. W�hrend in England und in den Backsteinkirchen im Nordosten Europas die Gotik zur Vollendung strebt (Canterbury, Lincoln, Wells, Marburg, K�ln, Prag, Ulm, L�beck, Danzig), beginnt in Italien bereits das Denken der Renaissance. Gotik war urspr�nglich ein Schimpfwort. Giorgio Vasari meinte mit "stile gotico" barbarischen Ausdruck (die Goten haben schlie�lich mehrmals die heilige Stadt Rom gepl�ndert). Goethe revidierte als Student in Stra�burg angesichts des M�nsters das gleiche Vorurteil, als er f�r sich den mystischen Gehalt dieser Architektur entdeckte. Konstituierende Elemente sind Licht, Proportion und Klarheit der Konstruktion. In England geht die originale Gotik fast ohne Bruch in die "Neugotik" (Historismus) �ber. Im 19. Jh. galt in Deutschland die Gotik als urdeutsch und als Stil der Stile, in Frankreich aufgrund der Forschungen von Viollet le Duc wahrheitsgem��er als urfranz�sisch. Aus der Gotik kommen die �ltesten steilgiebligen B�rgerh�user auf unsere Zeit, Rat- und Zunfth�user kombinieren oft Fachwerk mit massivem Unterbau.
GPS: Globales Positionierungs-System. Satelliten-Messsystem, bei dem durch Empfang der Funksignale von mindestens vier NAVSTAR-Satelliten (USA) oder GLONASS-Satelliten (Russland) die Position der Messantenne eines GPS-Empf�ngers im geozentrischen World Geodetic System WGS 84 ermittelt wird (Satellitennavigation). Mit Hilfe bekannter Anschlusspunkte im Messungsgebiet (mindestens drei, besser vier) k�nnen die geozentrischen Koordinaten der Objektpunkte in die jeweiligen Koordinatensysteme der Landesvermessung (z. B. Gau�-Kr�ger- oder UTM-Koordinaten) transformiert werden. Differentielles GPS (DGPS) wird ein Verfahren genannt, bei dem statt absoluter Koordinaten mit Hilfe zweier GPS-Empf�nger Koordinatenunterschiede zweier Punkte bestimmt werden.
Grad: ein Winkelma�, bei dem der rechte Winkel das Ma� 90� erh�lt (Gon, Radiant). Bei Taschenrechnern muss dieses Winkelma� vor trigonometrischen Berechnungen ausdr�cklich eingestellt werden (z. B. DEG f�r � ). Es gilt 100 gon = 90� = p/2 rad.
Grader: zwei- oder dreiachsiges gummibereiftes Planierger�t mit mittig angeordnetem Arbeitswerkzeug, der Graderschar.
Gradiente: Linie, die den Verlauf der Stra�enachse im H�henplan darstellt.
Gradmessung: historische Art der Bestimmung der Meridianellipse der Erde durch Triangulation von L�ngen- bzw. Breitengraden. Heute wird die Figur der Erde genauer durch Beobachtung der Bahndaten von Satelliten erfasst (GPS).
Gradtagszahl: die Gradtagszahl Gt ist die Summe der Differenzen zwischen den mittleren Raumtemperaturen (20 �C) und den Tagesmitteln der Au�entemperaturen �ber alle Heiztage z (Zahlenwerte f�r einzelne Orte nach VDI 2067 Blatt 2).
grafische Statik: statische Aufgaben werden mit grafischen (zeichnerischen) Mitteln gel�st, z. B. Ermittlung von Auflagerkr�ften (Krafteck/Seileck), Ermittlung von Stabkr�ften in Fachwerken (Cremonaplan), Ermittlung der St�tzlinie (Krafteck/Seileck).
Granit und Syenit: Erstarrungsgesteine mit Rohdichten zwischen 2,60 und 2,80 kg/dm3. Wichtigste Mineralbestandteile des Granits: Feldspat, Quarz, Glimmer. Syenite enthalten im Gegensatz zu Granit keinen bis sehr wenig Quarz. Verwendung: Fassadenplatten, Bodenplatten, S�ulen, Stra�enpflaster.
Grasdach: h�ufig als synonyme Bezeichnung von Gr�ndach verwendet. Beim Grasdach werden i. d. R. trockenheitsresistente Grassorten verwendet.
Grat: 1. Schnittkante von Dach- oder Gew�lbefl�chen. Die beim Schnitt zweier ebener Dachfl�chen entstehende Kante hei�t Grat, wenn deren Traufen einen Winkel unter 180� einschlie�en. Bei Gratgew�lben (z. B. : Kreuzgew�lbe) zeigen die Grate ins Rauminnere. Sie sind nicht besonders unterst�tzt.

2. Beim Bearbeiten von Werkst�cken durch �berstehende Werkstofffasern entstandener unscharfer Rand. Er wird durch Entgraten oder Fasen beseitigt.
Grauguss: siehe Gusseisen.
Grauwacke: sandsteinartiges Sedimentgestein mit Kornrohdichten zwischen 2,60 und 2,75 kg/dm3.
Gravitationsverfahren: Verfahren der Grundwasserabsenkung. Das Wasser flie�t nur unter der Wirkung der Schwerkraft auf die Brunnen zu. Kann nur in nichtbindigen B�den im Bereich Mittelkies bis Feinsand verwendet werden.
Greifer: Grab- und F�rdergef�� eines Baggers, das aus zwei oder mehreren beweglichen Schalen besteht und sich w�hrend des F�llvorgangs zangenf�rmig schlie�t.
Greiferrechen: siehe Rechen.
Grenzabstand: (Bauordnungsrecht);

Geb�ude m�ssen mit allen ihren Au�enfl�chen oberhalb der Gel�ndeoberfl�che Abstand von den Grenzen des Baugrundst�cks einhalten, es sei denn, es ist Grenzbebauung vorgeschrieben. Regelungen enthalten die Landesbauordnungen. Der Mindestabstand von Geb�uden zu Grundst�cksgrenzen, die nicht an �ffentlichen Verkehrswegen liegen, wurde fr�her h�ufig als Bauwich (BauO NW 1970) bezeichnet. Je nachdem, ob die Grenze oder das Geb�ude der begriffliche Bezug ist, wird von Grenzabst�nden oder Abstandfl�chen (BauO NW � 7) gesprochen.
Grenzbebauung: wird nach st�dtebaulichem Planungsrecht bei festgesetzter geschlossener Bauweise vorgeschrieben. Andere F�lle werden in den Landesbauordnungen geregelt.
Grenzbescheinigung, Grenzattest: amtliche Bescheinigung des Katasteramtes oder eines �ffentlich bestellten Vermessungsingenieurs (�bVI), dass ein (neuerrichtetes) Geb�ude innerhalb der Grenzen des Baugrundst�cks errichtet wurde.
Grenze: eine gedachte oder durch Grenzsteine, Zaun, Mauer, Graben o. �. markierte Linie zwischen zwei oder mehreren Landbereichen. Im �ffentlichen Baurecht: Grenze des r�umlichen Geltungsbereichs eines Bebauungsplans (BauGB � 9 (7)), Grenze des im Zusammenhang bebauten Ortsteils (BauGB � 34 (4)), von Sanierungsgebieten (BauGB � 142) usw. sowie Grenze zwischen Grundst�cken.
Grenzfrequenz fg: Frequenz, bei der die Wellenl�nge des Luftschalls mit der L�nge der freien Biegewelle der Bauteile �bereinstimmt (Spuranpassung). Im Bereich oberhalb der Grenzfrequenz tritt eine Spuranpassung auf;

die Luftschalld�mmung wird dadurch verringert. Die Grenzfrequenz wird durch das Verh�ltnis der fl�chenbezogenen Masse zur Biegesteifigkeit des Bauteils bestimmt.
Grenzregelung: nach BauGB � 80 bisweilen zur Herbeif�hrung einer ordnungsgem��en Bebauung einschlie�lich Erschlie�ung oder zur Beseitigung baurechtswidriger Zust�nde erforderlich. Grenzregelungen sind nur im Geltungsbereich von Bebauungspl�nen oder im Zusammenhang bebauter Ortsteile m�glich. Wenn ein �berwiegendes �ffentliches Interesse besteht, k�nnen in einem Grenzregelungsverfahren nicht selbstst�ndig bebaubare benachbarte Grundst�cke ausgetauscht oder zugeteilt werden.