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Wormuth / Schneider (Hrsg.)

Baulexikon - �ber 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag

Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schl�gt man lieber noch einmal nach, weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon h�lt f�r Sie �ber 5000 Begriffe aus dem technischen und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextm��ig verkn�pft.

Ziel des 25-k�pfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze und auch f�r den Laien verst�ndliche Begriffserl�uterung.

N�here Angaben zum Werk

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N�here Angaben zum Werk

�-Zeichen: siehe �bereinstimmungszeichen.
�berbindema�: Verbandsregel nach DIN 1053-1. Der Versatz von Sto�fugen �bereinander liegender Steinschichten muss mindestens 0,4 � Steinh�he oder mindestens 45 mm betragen.

siehe Abb.
�berblattung: die �berblattung ist eine unverschiebbare und winkelfeste Verbindung von H�lzern, die in der gleichen Ebene liegen. Sie wird meist mit einem Holznagel gesichert. Jedes Holz wird in seinem Querschnitt halbiert. Das Blatt sitzt in einer Negativform, der so genannten Blattsasse. Ist die �berblattung schwalbenschwanzf�rmig ausgef�hrt, kann sie auch geringe Zugkr�fte �bertragen, vgl. Verblattung.
�berdruck: ist die atmosph�rische Druckdifferenz zwischen einem absoluten Druck pabs und dem jeweiligen (absoluten) Atmosph�rendruck pamb. Ist pabs > pamb, ist der �berdruck positiv, ist pabs < pamb, ist der �berdruck negativ (nicht Unterdruck) [DIN 1314 Druck].
�berdruckkessel: bei der �berdruckfeuerung �berwindet die Pressung des Brennergebl�ses den Kesselwiderstand. Sie wird so eingestellt, dass am Kesselende der Druck null und im Schornstein Unterdruck herrscht. Anwendung bei gr��eren Kesselanlagen - ab etwa 150 kW - und bei Dachzentralen.
�bereinstimmungsnachweis: der �bereinstimmungsnachweis (� 24 MBO) unterscheidet drei m�gliche Verfahren (�H, �HP, �Z) je nach Sicherheitsrelevanz des Bauprodukts f�r die bauliche Anlage, f�r die es verwendet wird. Welches Verfahren als Nachweis der �bereinstimmung mit den technischen Regeln nach � 20 Abs. 2 MBO, den allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen/Pr�fzeugnissen oder den Zustimmungen im Einzelfall durchzuf�hren ist, wird in der Bauregelliste A oder in den besonderen Verwendbarkeitsnachweisen (Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung/Allgemeines bauaufsichtliches Pr�fzeugnis/Zustimmung im Einzelfall) angegeben. Bei den Verfahren �HP und �Z sind beim �bereinstimmungsnachweis staatlich anerkannte Pr�f-, �berwachungs- und Zertifizierungsstellen (sogenannte P�Z-Stellen) nach � 24 c Abs. 1 MBO zur Pr�fung und Bewertung der Bauprodukte vertraglich einzuschalten. Die Best�tigung der �bereinstimmung aufgrund des �bereinstimmungszertifikates einer anerkannten Zertifizierungsstelle setzt eine Fremd�berwachung mit laufender Kontrolle der Produktherstellung durch eine �berwachungsstelle voraus. Bei der �bereinstimmungserkl�rung kann eine einmalige Erstpr�fung des Bauproduktes durch eine daf�r anerkannte Pr�fstelle gefordert werden, w�hrend im einfachsten Fall der Hersteller allein die �bereinstimmung seines Produktes mit den technischen Regeln erkl�ren kann (�H-Verfahren). Zentrales Element aller drei �bereinstimmungsnachweisverfahren ist die vom Hersteller durchzuf�hrende werkseigene Produktionskontrolle zur �berpr�fung und Bewertung des Bauproduktes sowie zur Steuerung des Produktionsablaufs. Schon bisher galt diese ureigene Unternehmenst�tigkeit als der entscheidende Bestandteil der bis etwa zum Jahre 1995 f�r "�berwachungs- und pr�fzeichenpflichtige Baustoffe und Bauteile" vorgeschriebenen Eigen- und Fremd�berwachung. Bauprodukt-Kennzeichnung;

Abschluss des �bereinstimmungsnachweises bildet die Kennzeichnung des Bauprodukts mit dem �-Zeichen durch den Hersteller selbst gem�� den Vorgaben der �bereinstimmungszeichen-Verordnung. Das �bereinstimmungszeichen ist somit f�r alle am Bau Beteiligten augenf�lliges Merkmal der nachgewiesenen Verwendungsf�higkeit des Bauprodukts;

es darf nach � 24 MBO angepasst an die baupraktischen Gegebenheiten f�r Lieferung, Lagerhaltung und Verwendung der Bauprodukte, auf dem Bauprodukt selbst, auf einem Beipackzettel oder auf seiner Verpackung oder, wenn dies Schwierigkeiten bereitet - wie z. B. bei in gr��eren Mengen angeliefertem Betonzuschlag aus Sand und Kies -, auf dem Lieferschein oder einer Anlage zum Lieferschein angebracht werden. Die Zuordnung zum Bauprodukt auf der Baustelle muss in jedem Falle gegeben sein und belegt werden.
�bereinstimmungszeichen, �-Zeichen: neben technischen Regeln und Pr�fverfahren enthalten die Bauregellisten A Teile 1 bis 3 auch Angaben zu Verwendbarkeitsnachweisen und insbesondere zu den bauordnungsrechtlich geforderten �bereinstimmungsnachweisen, die als Grundlage f�r die Kennzeichnung der Bauprodukte mit dem �bereinstimmungszeichen (�-Zeichen) nach � 24 MBO dienen. Seit Inkrafttreten der �� 20 ff. der Landesbauordnung besteht f�r Bauprodukte die Kennzeichnungspflicht mit dem �-Zeichen. Mit dem �-Zeichen best�tigt der Hersteller, dass f�r das in seinem Werk gefertigte Bauprodukt ein �bereinstimmungsnachweis mit den technischen Regeln oder Verwendbarkeitsnachweisen gef�hrt wurde;

vgl. auch �bereinstimmungszeichen-Verordnung. Von der Kennzeichnungspflicht ausgenommen werden nur die sonstigen Bauprodukte, die Bauprodukte der Liste C und Bauarten, d. h., diese Bauprodukte/Bauarten d�rfen kein �-Zeichen tragen. Es ist jedoch durch den Hersteller zu gew�hrleisten, dass sie die materiellen Anforderungen der Landesbauordnungen hinsichtlich Standsicherheit, Brandschutz, Gesundheitsschutz usw. erf�llen.
�bereinstimmungszeichen-Verordnung: Einzelheiten zur �-Kennzeichnung und den damit verbundenen Angaben, u. a. auch bez�glich der f�r die Verwendung wesentlichen Merkmale des Bauproduktes - z. B. W�rmed�mmwert, Festigkeitsklassen, Brennbarkeit usw. -, sind in einer die Landesbauordnungen erg�nzenden �bereinstimmungszeichen-Verordnung �ZVO geregelt. Die Kennzeichnung mit dem �-Zeichen hat in Deutschland eine gewisse Tradition und ist quasi der Vorl�ufer f�r die k�nftig in Europa geltende einheitliche CE-Kennzeichnung.
�berfall: Str�mung mit freier Oberfl�che, bei der Wasser �ber einen in den Abflussquerschnitt eingebauten K�rper (z. B. festes oder bewegliches Wehr) flie�t.
�berfallh�he: H�henunterschied zwischen dem ungest�rten Oberwasserspiegel und der Wehrkrone [DIN 4044 Hydromechanik im Wasserbau].
�berflurhydrant: bei erdverlegten Leitungsanlagen f�r Hydranten unmittelbar auf der Trinkwasserleitung angeordnet;

siehe auch Feuerl�schanlagen.
�bergabestation: Fernw�rme wird in einer Hausstation beim Verbraucher durch einen W�rmetauscher an eine Warmwasser- oder Warmluftheizung abgegeben;

siehe Fernheizung, Fernw�rme.
�bergangsbogen: Bogen mit stetiger Kr�mmungs�nderung, der den �bergang zwischen Gerade und Kreisbogen oder zwischen Kreisb�gen vermittelt.
�bergreifungsl�nge: normative Vorgabe der gemeinsamen Stabl�nge des lastabgebenden und des lastaufnehmenden Betonstahlstabes im �bergreifungssto�bereich (St��e). Man beachte die unterschiedlichen Vorgaben f�r Druckst��e und Zugst��e.
�berholsichtweite: aus den Wegen des �berholers und des Entgegenkommenden sowie dem Sicherheitsabstand zwischen ihnen zusammengesetzte Strecke.
�berholungsgleis: parallel zu den durchgehenden Hauptgleisen angeordnetes Gleis f�r Zug�berholungen.
�berh�hung: H�hendifferenz zwischen bogen�u�erer und bogeninnerer Schiene bei quer geneigten Gleisen.
�berh�hungsrampe: Bereich, in dem sich die �berh�hung der bogen�u�eren Schiene mit geradem oder geschwungenem Anstieg �ndert.
�berkorn: eines Zuschlags ist der Anteil, der bei der Pr�fsiebung auf dem oberen Pr�fsieb der jeweiligen Korngruppe liegenbleibt.
�berlauf: 1. Bestandteil einer Stauanlage, einer Entlastungsanlage, �ber die das Wasser abl�uft;

2. eine Einrichtung, die den unsch�dlichen Abfluss �bersch�ssigen Wassers erm�glicht, z. B. an Waschbecken, Badewannen, Warmwasserheizungen usw.;

3. Bauteil in Entlastungsbauwerken zum Ableiten von Abwasser in den Vorfluter, z. B. Regen�berlauf, Kl�r�berlauf, Becken�berlauf [DIN 4045 Abwassertechnik].
�berleitstelle: dem Gleiswechselbetrieb dienende Blockstelle der freien Strecke, wo Z�ge auf ein anderes Gleis derselben Strecke �bergehen k�nnen.
�berschussschlamm: der im biologischen Verfahren gebildete Zuwachs an belebtem Schlamm, der entfernt wird [DIN 4045 Abwassertechnik].
�berschusswasser: Zement kann nur eine Wassermenge von etwa 40 % seiner Masse binden (Wasserzementwert 0,40). Weist ein Zementleim einen h�heren Wasserzementwert auf, so wird das nicht mehr vom Zement gebundene Wasser mit �berschusswasser bezeichnet.
�berschwemmungsgebiete (WHG � 32): dienen dem schadlosen Abfluss von Hochwasser. Sie sind von Bebauung generell frei zu halten.
�bersetzer: Programm, das die f�r Menschen lesbaren Quellprogramme in Maschinenprogramme �bersetzt. Interpretierer �bersetzen jede Anweisung einzeln und f�hren sie sofort aus. Kompilierer �bersetzen zun�chst das gesamte Programm, Linker binden dann Bibliotheksroutinen dazu, und erst danach kann die Programmausf�hrung beginnen.
�berspannungsschutz: bei elektrischen Betriebsmitteln, insbesondere Anlagen mit Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen (MSR-Anlagen) sowie elektronischen Datenverarbeitungsanlagen (EDV-Anlagen), sind neben dem Blitzschutz-Potentialausgleich spezielle Schutzger�te, sog. "Blitzductoren" erforderlich, die wie Leitungsschutzschalter auf Klemmschienen im Stromkreisverteiler oder in Steckdosen (-Leisten) untergebracht werden.
�berstrom-Schutzorgane: sind Schmelzsicherungen zwischen 6 und 100 A, daneben Leitungsschutzschalter, sog. LS-Schalter, als zweifache Sicherung gegen Kurzschluss und �berlastung, abgestuft in 10, 16, 20, 25, 35 (und 40), 80 A. Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schutzschalter) schalten in der Regel bei einem Fehlerstrom von 30 mA innerhalb von 0,2 Sek.
�bertragungsbeziehung: ergibt den Zustandsvektor am Stabende als Produkt aus Feld- oder �bertragungsmatrix mal Zustandsvektor am Stabanfang, wobei der Zustandsvektor als Komponenten alle relevanten Schnitt- und Verschiebungsgr��en enth�lt;

die �bertragungsbeziehung ist Grundlage des Reduktionsverfahrens.
�bertragungsmatrix: siehe �bertragungsbeziehung.
�bertragungsmatrizenverfahren: siehe Reduktionsverfahren.