Schließen Sie haben soeben den Bereich betreten. Hier bekommen Sie alle für diesen Bereich relevanten Inhalte gefiltert angezeigt. Mit Klick auf "Alle Sachgebiete" links kommen Sie jederzeit wieder zu den ungefilterten Übersichten.

Treffervorschau

Treffer Pfeil
Architekten- &
Ingenieurrecht
Recht
am Bau
Bauträger-
recht
Versiche-
rungsrecht
Öffentl. Bau- &
Umweltrecht
Vergabe-
recht
Sachverstän-
digenrecht
Immobilienrecht
Kauf/Miete/WEG
Zivilprozess &
Schiedswesen
Zielgruppen
Alle Sachgebiete

Gesamtsuche
[Hilfe]

Bei Eingabe mehrerer Suchbegriffe, getrennt durch Leerzeichen, werden Texte gefunden, in denen alle Suchbegriffe vorkommen.

Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.

Sie können den Platzhalter * einsetzen: "pauschal*" findet z.B. auch "Pauschalhonorar".

Bei Eingabe eines Aktenzeichens wird automatisch nach der zugehörigen Entscheidung und weiteren Texten, in denen diese zitiert wird, gesucht, bei Eingabe eines Datums nach allen Entscheidungen mit diesem Verkündungsdatum.

Oder-Suche: geben Sie zwischen mehreren Suchbegriffen ODER ein (großgeschrieben), um Dokumente zu finden, in denen mindestens einer der Begriffe vorgekommt.

Phrasensuche: genaue Wortfolgen können Sie mittels Anführungszeichen (") suchen.

Kostenloses ProbeaboOK
Urteilssuche



,
Sortierung nach:
Zentrale Sachgebiete

Volltexturteile nach Sachgebieten

Sachgebiet: Rechtsanwälte und Notare

2969 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2004

IBRRS 2004, 2892
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Notarrecht - Weigerung über Geld auf Anderkonto zu verfügen

OLG Zweibrücken, Beschluss vom 30.07.2004 - 3 W 152/04

1. Gegen die Weigerung des Notars, in bestimmter Weise über Geld auf einem von ihm geführten Anderkonto zu verfügen, ist die Beschwerde nach § 15 Abs. 2 Satz 1 BNotO eröffnet.*)

2. Zur Frage der Pflichtwidrigkeit bei Weigerung des Notars, den auf einem Anderkonto hinterlegten Geldbetrag an den Hinterlegungsbeteiligten auszukehren, der den Herausgabeanspruch des anderen Hinterlegungsbeteiligten gepfändet und an sich zur Einziehung hat überweisen lassen.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2880
BauvertragBauvertrag
Beweisgebühr trotz frühem Anerkenntnis?

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 26.07.2004 - 22 W 8/04

1. Die Verwertung der in dem selbständigen Beweisverfahren erhobenen Beweise ist Voraussetzung für eine Berücksichtigung der entsprechenden Kosten bei der Kostenausgleichung im Hauptsacheprozess.

2. Dies gilt auch im Hinblick auf die im selbständigen Beweisverfahren angefallene Beweisgebühr gemäß §§ 48, 31 Abs. 1 Nr. 3 BRAGO. Diese ist gemäß § 37 Nr. 3 BRAGO dann im Hauptsacheverfahren erstattungsfähig, wenn das Gericht zum Ausdruck bringt, dass durch die Benutzung des Ergebnisses des selbständigen Beweisverfahrens beweisbedürftige Umstände geklärt werden sollen.

3. Dass der Beklagte dann im Rahmen des anschließenden schriftlichen Verfahrens die Klageforderung anerkennt, so dass es zu einer Verwertung des Gutachtens im Urteil nicht mehr kommt, steht der Berücksichtigung der angefallenen Beweisgebühr nicht entgegen.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2863
ProzessualesProzessuales
Wiedereinsetzung: Sorgfaltspfl. bei Handwerksarbeiten in Kanzlei

BGH, Beschluss vom 31.01.2002 - III ZB 69/01

Zu den Sorgfaltsanforderungen an den Prozeßbevollmächtigten, in dessen Büro am letzten Tag der Berufungsfrist Handwerkerarbeiten in begrenztem Umfang vorgenommen werden.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2858
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Hinweis und Aufklärungspflichten beim Wiedereinsetzungsantrag

BGH, Beschluss vom 29.01.2002 - VI ZB 28/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2844
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Nachbesserungsrecht des Notars bei Mängeln in Urkunde

BGH, Urteil vom 17.01.2002 - IX ZR 434/00

1. Ist eine notarielle Urkunde aus vom Urkundsnotar zu vertretenden Gründen inhaltlich fehlerhaft, hat jener den Eintritt eines Schadens möglichst durch umgehende Nachbesserung (Berichtigung, Ergänzung, notfalls Neubeurkundung) zu vermeiden. Zusätzliche Gebühren stehen ihm dafür nicht zu (im Anschluß an BGH, Urt. v. 10. Februar 1994 - IX ZR 109/93, NJW 1994, 1472, 1473).*)

2. Hat der Auftraggeber in einem solchen Fall dem Urkundsnotar keine Gelegenheit gegeben, die erforderliche Berichtigung/Ergänzung/Neubeurkundung vorzunehmen, kann er die Kosten einer Neubeurkundung durch einen anderen Notar grundsätzlich nicht als Schaden geltend machen.*)

3. Das Unterlassen einer Erinnerung ist für einen Schaden nicht kausal, wenn feststeht, daß der Notar der Erinnerung nicht abgeholfen hätte.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2842
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Sofortige Beschwerde von Zulassung abhängig

BGH, Beschluss vom 15.01.2002 - AnwZ (B) 26/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2835
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Verschulden trotz Unterrichtung des Berufungsanwalts

BGH, Beschluss vom 12.12.2001 - IV ZB 11/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2831
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Umstände nach Ausspruch der Amtsenthebung bleiben unberücksichtigt

BGH, Beschluss vom 03.12.2001 - NotZ 16/01

1. Umstände, die nach Abschluß des Vorschaltverfahrens über die Feststellung eines Amtsenthebungsgrundes oder nach Ablauf der dafür bestimmten Frist eingetreten sind, sind bei der Entscheidung, ob die Amtsenthebung auszusprechen ist, zu berücksichtigen.*)

2. Im Verfahren über den Antrag auf gerichtliche Entscheidung gegen die Amtsenthebung des Notars bleiben Umstände, die nach dem Ausspruch der Amtsenthebung durch die Landesjustizverwaltung eingetreten sind, unberücksichtigt.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2830
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Zur Amtsenthebung wegen Vermögensverfalls

BGH, Beschluss vom 03.12.2001 - NotZ 15/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2828
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Bes. Sorgfaltspflicht bei ungewöhlicher Fristkonstellation

BGH, Beschluss vom 22.11.2001 - XII ZB 195/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2824
ProzessualesProzessuales
Anforderung an Vortrag ausreichender Büroorganisation

BGH, Beschluss vom 30.10.2001 - VI ZB 43/01

Vortrag einer ausreichenden Büroorganisation erfordert die Darlegung, welche Weisungen hinsichtlich der Eintragung einer Vorfrist in der Kanzlei des Prozeßbevollmächtigten erteilt waren.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2816
ProzessualesProzessuales
Verfügungsbefugnis der bedürft. Partei nach Kostengrundentsch.?

BGH, Beschluss vom 05.06.2002 - V ZR 214/00

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2815
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Widerruf der Zulassung wegen Vermögensverfall

BGH, Beschluss vom 31.05.2002 - AnwZ (B) 3/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2803
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Wiedereinsetzung: Kontrolle der Faxnummer im Empfangsbericht

BGH, Beschluss vom 24.04.2002 - AnwZ 7/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2801
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Widerruf der Zulassung bei Verbeamtung auf Lebenszeit

BGH, Beschluss vom 22.04.2002 - AnwZ (B) 31/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2800
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Gleichstellung des Diplom-Juristen der UDSSR mit dem der DDR?

BGH, Beschluss vom 22.04.2002 - AnwZ (B) 24/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2799
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Widerruf der zulassung wegen Vermögensverfall

BGH, Beschluss vom 22.04.2002 - AnwZ (B) 28/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2794
ProzessualesProzessuales
Verfahrenskosten - Beitreibungsrecht des beigeordneten Anwalts trotz Vergleich

BGH, Beschluss vom 10.04.2002 - XII ZR 86/99

(ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2788
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Vorlauf. Amtsenthebung an Maßn. im anwaltsgerichtl. Verfahren gekoppelt

BGH, Beschluss vom 18.03.2002 - NotSt (B) 6/01

Ist gemäß § 110 BNotO über die Verfehlungen eines Anwaltsnotars im anwaltsgerichtlichen Verfahren zu entscheiden, sind die Voraussetzungen für eine in diesem Fall nach § 54 Abs. 2 BNotO zulässige vorläufige Amtsenthebung nur gegeben, wenn im anwaltsgerichtlichen Verfahren die Ausschließung aus der Rechtsanwaltschaft (§ 114 Abs. 1 Nr. 5 BRAO) oder die Verhängung eines Berufs- oder Vertretungsverbots (§ 150 BRAO) oder ein Vertretungsverbot für das Gebiet des Zivilrechts (§ 114 Abs. 1 Nr. 4 BRAO) zu erwarten ist. Dies gilt jedenfalls dann, wenn das Verfahren allein Verfehlungen im Zusammenhang mit der Tätigkeit als Rechtsanwalt zum Gegenstand hat.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2786
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Berücksichtigung der Notarausbildung eines anderen Bundeslandes

BGH, Beschluss vom 18.03.2002 - NotZ 19/01

Zur Berücksichtigung der erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum württembergischen Notar im Landesdienst (Bezirksnotar) bei der Bewerbung um die Stelle eines Anwaltsnotars im Land Hessen.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2785
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Vorläufige Enthebung wegen Amtspflichtverletzung

BGH, Beschluss vom 18.03.2002 - NotSt (B) 1/02

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2778
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Widerruf der Zulassung wegen Vermögensverfall

BGH, Beschluss vom 07.03.2002 - AnwZ (B) 68/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2777
ProzessualesProzessuales
Rechtsanwalt - Unterbrechung bei Wegfall der Fähigkeit zur Selbstvertretung

BGH, Urteil vom 07.03.2002 - IX ZR 235/01

Wird der beklagte Rechtsanwalt in einem Anwaltsprozeß unfähig, seine Selbstvertretung fortzuführen, so ist die hierdurch bewirkte Verfahrensunterbrechung in jeder Lage des Verfahrens von Amts wegen zu beachten. Ist die Unterbrechung in den Vorinstanzen eingetreten, kann grundsätzlich der Unterbrechungsgrund noch im Revisionsverfahren als neue Tatsache vorgetragen werden.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2775
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Singularzulassung beim BGH

BGH, Beschluss vom 04.03.2002 - AnwZ 1/01

Die Singularzulassung der Rechtsanwälte beim Bundesgerichtshof ist mit dem Grundgesetz vereinbar.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2774
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Zulassung zur Rechtsanwaltschaft/ Konkursverschleppung

BGH, Beschluss vom 04.03.2002 - AnwZ (B) 14/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2773
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Widerruf der Zulassung

BGH, Beschluss vom 04.03.2002 - AnwZ (B) 21/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2772
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Widerrufene Zulassung wg. Vermögensverfall/Entfallen des Grundes

BGH, Beschluss vom 04.03.2002 - AnwZ (B) 69/00

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2763
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Muss Prozessvollmacht bei Rechtsmitteleinlegung vorliegen?

BGH, Urteil vom 23.01.2002 - XII ZR 91/00

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2657
ProzessualesProzessuales
Entstehung der Vergleichsgebühr

OLG Naumburg, Beschluss vom 23.03.2004 - 12 W 22/04

Die Entstehung der Vergleichsgebühr hängt nicht von einem formalen Vergleichsschluss ab.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2656
SteuerrechtSteuerrecht
Steuerberater - Haftungsumfang

OLG Karlsruhe, Urteil vom 25.05.2004 - 17 U 73/02

1. Der Haftungsumfang wird auch bei der Verletzung der vertraglichen Pflichten eines Steuerberaters durch den Schutzzweck der verletzten Pflicht begrenzt.*)

2. Ein Steuerberater, der vertraglich lediglich die Beratung über bestimmte steuerliche Auswirkungen einer Kapitalanlageentscheidung schuldet, haftet deshalb grundsätzlich nicht für Vermögensschäden des Anlegers wie etwa allgemeine Kursverluste, die dieser erleidet, weil er auf die Richtigkeit der Auskunft zu den steuerlichen Aspekten der Anlageentscheidung vertraut. Solche Schäden, die aus anderen als steuerlichen Gründen entstehen, sind bei einer auf steuerliche Aspekte beschränkten Beratung regelmäßig nicht vom Schutzzweck der vertraglichen Verpflichtung umfasst.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2655
SteuerrechtSteuerrecht
Steuerberater - Hinweispflicht auf eigene Regresspflicht

OLG Karlsruhe, Urteil vom 18.05.2004 - 17 U 46/02

1. Die Verpflichtung eines Steuerberaters nach einem Beratungsfehler, auf die eigene Regresspflicht und deren kurze Verjährung nach § 68 StBerG hinzuweisen, entfällt nicht allein deshalb, weil sich der geschädigte Mandant bei einem anderen Steuerberater in steuerrechtliche Beratung begibt.*)

2. Die Einschaltung der Haftpflichtversicherung des Steuerberaters nach einem Beratungsfehler, die Vertretung des zuvor geschädigten Mandanten im finanzgerichtlichen Verfahren sowie die Darstellung von dessen Durchführung als erfolgversprechend führen nicht ohne weiteres dazu, dass die Berufung auf die Einrede der Verjährung durch den Steuerberater gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstößt.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2635
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Erörterungsgebühr nach Berufungs-Rücknahme?

BGH, Beschluss vom 24.06.2004 - VII ZB 11/04

Die Erörterungsgebühr fällt nicht an, wenn das Rechtsmittel vor Eintritt in die mündliche Verhandlung unmittelbar nach einem gerichtlichen Hinweis zurückgenommen wird.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2392
ImmobilienImmobilien
Notarrecht - Aufklärungsplfichten beim Grundstücksverkauf

BGH, Urteil vom 06.05.2004 - III ZR 247/03

1. Nach § 17 Abs. 1 Satz 1 BeurkG hat der Notar den Willen der Beteiligten zu erforschen, den Sachverhalt zu klären und über die rechtliche Tragweite des Geschäfts zu belehren.

2. Diese Belehrungspflicht umfasst bei Grundstücksgeschäften, insbesondere bei Grundstückskaufverträgen, die Unterrichtung über das Bestehen von Belastungen. Geht der Wille der Parteien auf Verschaffung lastenfreien Eigentums, gehört das Vorhandensein von Belastungen zur rechtlichen Tragweite; denn der Erfolg des Geschäfts ist ein anderer je nachdem, ob der Erwerber volles oder belastetes Eigentum erwirbt.

3. Ist im Kaufvertrag nirgends klargelegt, welche Grundpfandrechte in welcher Höhe an dem Grundstück bestanden, und kann ein in Fragen des Grundstücksrechts nicht geschulter Laie nicht erkennen, dass der Verkäufer eine erhebliche Grundschuld ablösen muss, um lastenfreies Eigentum verschaffen zu können, so liegt ein Verstoß gegen die Aufklärungspflicht des Notars vor.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2248
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Notarrecht - Anfechtung einer Notarbestellung

BGH, Beschluss vom 10.08.2004 - NotZ 28/03

a) Die Ernennung eines Mitbewerbers zum Notar kann von einem übergangenen Mitbewerber auch dann nicht angefochten werden, wenn sich die Justizverwaltung bei der Ernennung über eine von dem übergangenen Mitbewerber erwirkte einstweilige Anordnung hinweggesetzt hat (im Anschluß an BVerwGE 118, 370).*)

b) Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 118, 370), wonach in einem solchen Fall der Betroffene verlangen kann, verfahrensrechtlich und materiellrechtlich so gestellt zu werden, als sei die einstweilige Anordnung beachtet worden, betrifft nicht den Sonderfall, daß nach Abschluß des Hauptsacheverfahrens eine einstweilige Anordnung des Bundesverfassungsgerichts ergangen ist. Hier kann der Bewerbungsverfahrensanspruch des übergangenen Mitbewerbers allenfalls dann weiterverfolgt werden, wenn die Verfassungsbeschwerde Erfolg hat und die zum Nachteil des Bewerbers ergangenen (Hauptsache-) Entscheidungen aufgehoben werden.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2247
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Haftung des Rechtsanwaltes

BGH, Urteil vom 22.07.2004 - IX ZR 132/03

a) Wird der gegen den Mandanten eines Rechtsanwalts erlassene Haftbefehl unter der Voraussetzung außer Vollzug gesetzt, daß der Beschuldigte selbst eine Barkaution leistet, und ist ein Dritter bereit, ihm diesen Betrag zur Verfügung zu stellen, so werden vertragliche Beziehungen zwischen dem Dritten und dem Rechtsanwalt des Beschuldigten nicht schon dadurch begründet, daß er mit ihm die technische Abwicklung des Zahlungsvorgangs über ein Anderkonto des Rechtsanwalts vereinbart.*)

b) Belehrt der Rechtsanwalt den Beschuldigten nicht über die Möglichkeit, den Anspruch auf Rückzahlung der Kaution durch Abtretung an den Geldgeber vor Pfändungen von Gläubigern des Beschuldigten zu schützen, kann dem Geldgeber daraus kein Schadensersatzanspruch gegen den Rechtsanwalt aus einem Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte erwachsen.*)

c) Erteilt der Rechtsanwalt des Beschuldigten dem Dritten auf Nachfrage eine rechtlich unzureichende Auskunft über die für ihn mit der Bereitstellung der Kaution verbundenen Risiken, so haftet er dem Dritten aus der Verletzung einer ihm gegenüber begründeten vertraglichen Pflicht.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2206
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Notarrecht - Eignung eines Mitbewerbers um ein Notaramt

BGH, Beschluss vom 22.03.2004 - NotZ 20/03

Die Landesjustizverwaltung handelt verfahrensfehlerhaft, wenn sie die persönliche Eignung eines Mitbewerbers um ein Notaramt unter bloßer Bezugnahme auf ein Vorstellungsgespräch beurteilt, sich dabei über sämtliche sonst vorhandenen Erkenntnisse hinwegsetzt und es unterläßt, alle insoweit in Betracht kommenden Erkenntnisquellen auszuschöpfen.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2205
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Notarrecht - Fachliche Eignung eines Bewerbers

BGH, Beschluss vom 03.11.2003 - NotZ 14/03

a) Auch nach Inkrafttreten der Stichtagsregelung für das Ausschreibungsverfahren in § 6 b Abs. 2, 4 BNotO darf nach der fortgeltenden bisherigen Senatsrechtsprechung die Justizverwaltung die fachliche Eignung eines Bewerbers um das Amt eines Notars nur dann bejahen, wenn diese bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist nachgewiesen ist (im Anschluß an Sen.Beschl. v. 14. Juli 1997 - NotZ 48/96, NJW-RR 1998, 57 f. und v. 16. März 1998 - NotZ 13/97, NJW-RR 1998, 1599 f.).*)

b) Der erforderliche fristgemäße Nachweis der Leistungen setzt neben der Vorlage entsprechender Bescheinigungen voraus, daß der Bewerber der Justizverwaltung innerhalb der Bewerbungsfrist mitgeteilt hat, welche der bei der Vorbereitung auf den Notarberuf bereits erbrachten Leistungen zu seinen Gunsten bei der Auswahlentscheidung berücksichtigt werden sollen.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2192
ProzessualesProzessuales
Notarrecht - Ablauf der Beschwerdefrist aus § 156 Abs. 3 Satz 1 KostO

BGH, Beschluss vom 07.07.2004 - V ZB 61/03

Der Ablauf der Beschwerdefrist aus § 156 Abs. 3 Satz 1 KostO nach Zustellung einer vollstreckbaren Ausfertigung der Kostenberechnung eines "Gebührennotars" führt nicht zu einer Umwandlung der zweijährigen in eine dreißigjährige Verjährungsfrist.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2177
WohnungseigentumWohnungseigentum
Formales Veranlasserprinzip bei Vollzugsgebühr des Notars

OLG Frankfurt, Beschluss vom 09.04.2001 - 20 W 337/00

Kostenschuldner der Vollzugsgebühr des § 146 Abs. 1 S. 1 KostO sind bei Antragsverfahren wegen des hier geltenden formalen Veranlasserprinzips alle Auftraggeber als Gesamtschuldner, unabhängig davon, in wessen Interesse der Antrag gestellt worden ist.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2117
Mit Beitrag
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Zum Umfang der notariellen Belehrungspflichten

OLG Celle, Urteil vom 14.07.2004 - 3 U 35/04

1. Der das von dritter Seite vorformulierte Angebot eines Erwerbers im steuersparenden Erwerbermodell beurkundende Notar haftet gemäß § 17 Abs. 1 BeurkG, wenn er den Erwerber nicht über die Gefahren ungesicherter Vorleistungen belehrt.*)

2. Der Belehrungspflicht steht nicht entgegen, dass der beurkundende Notar die Urkunde nicht selbst entworfen hat.*)

3. Stammt der Entwurf der Urkunde - für den Notar ersichtlich - nur von einer Vertragspartei und enthält er einseitig begünstigende Vertragsbedingungen, spricht dies für eine Pflicht des Notars zu intensiver Belehrung.*)

4. Ein Mitverschulden des Erwerbers scheidet aus, wenn dieser aufgrund der unterbliebenen Belehrung über ungesicherte Vorleistungen die schadensstiftende Zahlung vornimmt.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 2059
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Anwaltlicher Beratungsfehler

OLG Frankfurt, Urteil vom 01.07.2004 - 1 U 54/03

1. Wenn der Rechtsanwalt auftragsgemäß mit verschiedenen Partnern Verhandlungen führt, die zum Abschluss verschiedener Verträge führen sollen, liegen auch dann zwei Angelegenheiten vor, wenn der Vollzug und das Wirksamwerden des einen Vertrages vom Zustandekommen des anderen Vertrages abhängen.*)

2. Wenn der Mandant infolge eines anwaltlichen Beratungsfehlers auf Schadensersatz in Anspruch genommen wird und sich auf gerichtliche Empfehlung zur Zahlung eines Vergleichsbetrages verpflichtet, lässt seine nachlässige Prozessführung nicht ohne weiteres den Zurechnungszusammenhang zwischen der Vergleichssumme und dem Beratungsfehler entfallen. Die nachlässige Prozessführung ist als Mitverschulden nach § 254 BGB zu würdigen.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 1955
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Notarrecht - Beurkundung eines nicht durchführbaren Geschäfts

BGH, Urteil vom 15.07.2004 - IX ZR 262/00

Soll der Notar ein Geschäft beurkunden, das erkennbar rechtlich undurchführbar ist, hat er die Beteiligten darüber zu belehren.*)

Ansprüche gegen den Vertragspartner des durch eine notarielle Amtspflichtverletzung Geschädigten, der im Falle seiner Inanspruchnahme seinerseits einen Ersatzanspruch gegen den Notar hat, weil er selbst in den Schutzbereich der verletzten Amtspflichten einbezogen ist, scheiden als anderweitige Ersatzmöglichkeit regelmäßig aus.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 1954
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Notarrecht - Bestellung zum Notar

BGH, Beschluss vom 12.07.2004 - NotZ 1/04

a) Wartet die Justizverwaltung wegen Zweifeln an der persönlichen Eignung eines Bewerbers für das Amt des Notars den Abschluß eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens ab, schafft sie dadurch kein berechtigtes Vertrauen darauf, sie werde, wenn es nicht zur Klage kommt, die Eignung bejahen, gleich aus welchen Gründen die Ermittlungen abgeschlossen worden sind (im Anschluß an Senat, Beschl. v. 20. März 2000, NotZ 22/99, ZNotP 2000, 404).*)

b) Die Justizverwaltung ist nicht deshalb gehindert, aufgrund der Ergebnisse eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens die persönliche Eignung eines Bewerbers für das Amt des Notars zu verneinen, weil das Verfahren erst längere Zeit nach Ablauf der Bewerbungsfrist abgeschlossen worden ist; insbesondere gilt dies, wenn die Verwaltung sich dem Bewerber gegenüber bereit erklärt hatte, über die Bewerbung nicht vor Abschluß der strafrechtlichen Ermittlungen zu entscheiden.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 1946
ProzessualesProzessuales
Wiedereinsetzung bei Irrtum über Faxnummer des Gerichts?

BGH, Beschluss vom 22.06.2004 - VI ZB 14/04

Wird die Telefaxnummer aus dem konkreten Aktenvorgang handschriftlich auf den zu versendenden Schriftsatz übertragen, ist eine Verwechslungsgefahr gering. In einem solchen Fall reicht es aus, mögliche Eingabefehler zu korrigieren, indem die gewählte Empfängernummer mit der übertragenen Nummer abgeglichen wird.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 1944
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Kürzung des Vergütungsanspruches möglich?

BGH, Urteil vom 15.07.2004 - IX ZR 256/03

a) Der Vergütungsanspruch aus einem Anwaltsdienstvertrag kann wegen einer unzureichenden und pflichtwidrigen Leistung des Rechtsanwalts nicht gekürzt werden oder in Wegfall geraten.*)

b) Vereitelt der Rechtsanwalt durch seine Pflichtverletzung einen Kostenerstattungsanspruch des Mandanten, liegt darin in der Regel ein Schaden, der dem Vergütungsanspruch entgegengehalten werden kann.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 1940
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Beweisgebühr: Wann werden Akten als Beweis verwertet?

BGH, Beschluss vom 29.07.2004 - III ZB 71/03

Eine Verwertung beigezogener Akten oder Urkunden als Beweis setzt deren Würdigung in einer gerichtlichen Entscheidung voraus.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 1934
ProzessualesProzessuales
Wirksame Honorarvereinbarung über gesetzlicher Vergütung

BGH, Urteil vom 08.06.2004 - IX ZR 119/03

a) Enthält ein Schriftstück, das sich nach seiner äußeren Aufmachung als Formular darstellt, außer der Vereinbarung einer höheren als der gesetzlichen Vergütung eine Abrede über die vom Rechtsanwalt zu erbringende Leistung, ist die Gebührenvereinbarung nicht wirksam begründet worden.*)

b) Die Frage, ob der Rechtsanwalt aufgrund einer Honorarvereinbarung eine höhere als die gesetzliche Vergütung fordert, ist anhand eines Vergleichs der für die geleistete Tätigkeit insgesamt verdienten gesetzlichen Vergütung mit dem vereinbarten Honorar zu beantworten. Ein solcher Vergleich ist erst dann möglich, wenn sich die Höhe der gesetzlichen Vergütung ermitteln läßt, in der Regel also erst nach dem Ende der Tätigkeit des Rechtsanwalts.*)

c) Der Rechtsanwalt trägt die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß der Mandant freiwillig und ohne Vorbehalt geleistet hat.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 1891
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Notarrecht - Bestellung eines ständigen Vertreters

BGH, Beschluss vom 12.07.2004 - NotZ 9/04

a) Die in Nr. 3.3.1 der Verwaltungsvorschrift des Ministeriums der Justiz des Landes Rheinland-Pfalz vom 6. April 2001 (3830-1-8) getroffenen Bestimmungen über die gegenseitige ständige Vertretung von Notaren und die ständige Vertretung von Notaren durch die ihnen zur Ausbildung zugewiesenen Anwärter sind unwirksam.*)

b) Die in Nr. 3.3.2 der Verwaltungsvorschrift für die ständige Vertretung getroffenen Bestimmungen gelten auch in den zu a) genannten Fällen.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 1889
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Notarrecht - Übertragung einer Notarstelle

BGH, Beschluss vom 12.07.2004 - NotZ 7/04

Die Landesjustizverwaltung übt ihr Organisationsermessen nicht bereits aus dem Grunde fehlerhaft aus, weil sie einen Notar aus einem anderen Bundesland deshalb in die Auswahl über den geeigneten Bewerber nicht aufnimmt, weil er die dort übliche Mindestverweildauer nicht erfüllt hat.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2004, 1888
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Notarrecht - Dienstaufsichtliche Anordnung

BGH, Beschluss vom 12.07.2004 - NotZ 6/04

Ein Notar betreibt unzulässige Werbung im Sinne des § 29 Abs. 1 BNotO, wenn er Anschrift und Telefonnummer seiner Geschäftsstelle in einem örtlichen Telefonbuch veröffentlichen läßt, das nicht auch für den Ort seines Amtssitzes, sondern ausschließlich für eine Gemeinde herausgegeben wird, die außerhalb seines Amtsbereichs und -bezirks in einem anderen angrenzenden Bundesland liegt.*)

Dokument öffnen Volltext