Schließen Sie haben soeben den Bereich betreten. Hier bekommen Sie alle für diesen Bereich relevanten Inhalte gefiltert angezeigt. Mit Klick auf "Alle Sachgebiete" links kommen Sie jederzeit wieder zu den ungefilterten Übersichten.

Treffervorschau

Treffer Pfeil
Architekten- &
Ingenieurrecht
Recht
am Bau
Bauträger-
recht
Versiche-
rungsrecht
Öffentl. Bau- &
Umweltrecht
Vergabe-
recht
Sachverstän-
digenrecht
Immobilienrecht
Kauf/Miete/WEG
Zivilprozess &
Schiedswesen
Zielgruppen
Alle Sachgebiete

[Hilfe]

Bei Eingabe mehrerer Suchbegriffe, getrennt durch Leerzeichen, werden Texte gefunden, in denen alle Suchbegriffe vorkommen.

Groß- und Kleinschreibung wird nicht unterschieden.

Sie können den Platzhalter * einsetzen: "pauschal*" findet z.B. auch "Pauschalhonorar".

Bei Eingabe eines Aktenzeichens wird automatisch nach der zugehörigen Entscheidung und weiteren Texten, in denen diese zitiert wird, gesucht, bei Eingabe eines Datums nach allen Entscheidungen mit diesem Verkündungsdatum.

Oder-Suche: geben Sie zwischen mehreren Suchbegriffen ODER ein (großgeschrieben), um Dokumente zu finden, in denen mindestens einer der Begriffe vorgekommt.

Phrasensuche: genaue Wortfolgen können Sie mittels Anführungszeichen (") suchen.

Kostenloses ProbeaboOK
Urteilssuche



,
Sortierung nach:
Zentrale Sachgebiete

Volltexturteile nach Sachgebieten

Sachgebiet: Bauvertrag

7689 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2003

IBRRS 2003, 1854
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Schaden am "Schürmann-Bau" wegen Hochwasser

BGH, Beschluss vom 05.06.2003 - VII ZR 186/01

1. Derjenige hat eine nachträgliche Vertragsänderung zu beweisen, der sich auf sie beruft. Dieser Grundsatz geht auch der Regel vor, dass der Auftraggeber nach Abnahme der Leistung deren Mangelhaftigkeit und als deren Voraussetzung auch den vertraglichen Sollzustand beweisen muss.

2. Verdeutlicht der Bauherr sein Konzept, den vorläufigen Hochwasserschutz abzubauen und unverzüglich den endgültigen Hochwasserschutz herzustellen, in seinen Plänen nicht hinreichend, so trägt er eine Mitschuld, wenn es aufgrund des fehlenden Hochwasserschutzes zu Schäden kommt.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1847
BauvertragBauvertrag
Umdeutung einer außerordentlichen in eine freie Kündigung

OLG Nürnberg, Urteil vom 15.05.2003 - 13 U 3832/02

1. Die Umdeutung der außerordentlichen Kündigung eines Werkvertrages in eine freie Kündigung gemäß § 649 BGB setzt angesichts der unterschiedlichen Rechtsfolgen die Feststellung voraus, daß der Kündigende den vertrag auf jeden Fall beenden wollte.*)

2. Die Androhung einer Kündigung nach § 643 BGB macht in der Regel eine Nachfristsetzung mit Ablehnungsandrohung nicht entbehrlich, wenn der Werkunternehmer Schadensersatz wegen Nichterfüllung erstrebt.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1842
BauvertragBauvertrag
Aktivpositionen sind unselbstständige Rechnungsposten

OLG Brandenburg, Urteil vom 11.06.2003 - 13 U 47/03

1. Aktivpositionen einer Schlussrechnung über Bauleistungen nach VOB/B sind nur unselbständige Rechnungsposten und keine Forderungen im Sinne der §§ 398 ff BGB, die abgetreten werden können.*)

2. Dies gilt auch dann, wenn keine Abschlagszahlungen vereinbart und/oder schon gezahlt sind.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1838
BauvertragBauvertrag
Auslegung einer Leistungsbeschreibung

LG Berlin, Urteil vom 12.03.2002 - 21 O 447/01

(Ohne amtlichen Leitsatz)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1833
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Vereinbarung einer DIN: Eigenschaft zugesichert?

OLG Naumburg, Urteil vom 17.04.2003 - 7 U 75/02

In der Bezugnahme auf eine DIN-Norm liegt nicht zugleich eine Zusicherung bestimmter Eigenschaften.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1794
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Bürgschaft a.e.A. in AGB des öffentlichen Auftraggebers nicht wirksam

KG, Urteil vom 03.06.2003 - 21 U 135/02

Die Verpflichtung des Auftragnehmers, eine Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern zu stellen, ist ohne angemessenen Interessenausgleich auch in den AGB des öffentlichen Auftraggebers unwirksam.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1790
BauvertragBauvertrag
Werklohnzahlungen: Verwirkung der Rückforderung

LG Bamberg, Urteil vom 25.06.2002 - 1 O 184/01

Die Rückforderung eines privaten Bauherrn von geleisteten Werklohnforderungen ist verwirkt, wenn die Rückforderung erst 9 Jahre nach Ingebrauchnahme des Bauwerks und letzter Zahlung erfolgte.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1789
BauvertragBauvertrag
Werklohnzahlungen: Verwirkung der Rückforderung

OLG Bamberg, Urteil vom 07.05.2003 - 3 U 167/02

Die Rückforderung eines privaten Bauherrn von geleisteten Werklohnforderungen ist verwirkt, wenn die Rückforderung erst 9 Jahre nach Ingebrauchnahme des Bauwerks und letzter Zahlung erfolgte.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1776
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
§ 648a BGB nach Abnahme anwendbar?

LG Memmingen, Urteil vom 09.10.2002 - 2H O 242/02

Bei der Geltendmachung einer Minderung wegen Mängeln ist die Anwendbarkeit des § 648a BGB ausgeschlossen.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1761
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Dickbeschichtung: Mangelhafte Ausführung

OLG Bamberg, Urteil vom 04.06.2003 - 8 U 94/02

Die Werkleistung "Dickbeschichtung" ist mangelhaft, wenn eine notwendige Kratzspachtelung nicht ausgeführt wurde und die erforderliche Mindestschichtdicke nicht erreicht wird.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1758
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Mangelhafte Tiefgarageneinfahrt

OLG Frankfurt, Urteil vom 29.01.2003 - 17 U 9/97

1. Eine Tiefgarageneinfahrt ist mangelhaft, wenn sie einem durchschnittlichen Autofahrer nicht gerecht wird.

2. Die Einhaltung öffentlich-rechtlicher Vorschriften, der Baubeschreibung und der vertraglichen Pläne reicht für die Mangelfreiheit nicht aus.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1757
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Baubeginn unklar: Darf Unternehmer kündigen?

OLG Celle, Urteil vom 01.04.2003 - 16 U 129/02

1. Der Auftragnehmer hat nach § 9 VOB/B ein Recht zur Kündigung, wenn der Auftraggeber die ihm obliegende Nebenpflicht verletzt, dem Auftragnehmer auf Anfrage eine nach Treu und Glauben zumutbare Frist für die Ausführung des Bauvorhabens zu nennen.

2. Ist das Bauvorhaben noch nicht vermarktet, muss der Auftraggeber dem Auftragnehmer den Baubeginn innerhalb eines bestimmten Zeitraums anzeigen. Eine vorher ausgesprochene Kündigung des Auftragnehmers führt zur Minderung seines Schadensersatzanspruches.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1724
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Schadensersatz bei Mietminderung wegen Baumängeln

OLG Hamm, Urteil vom 21.05.2003 - 12 U 15/02

Führen Baumängel eines vermieteten gewerblichen Objekts zu Mietminderungen der Mieter, sind diese Mietminderungen im Verhältnis zwischen Bauherrn und Bauunternehmer als Schaden des Bauherrn nach § 635 BGB zu beurteilen, nicht nach Mietrecht.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1721
BauvertragBauvertrag
Vorbehaltlose Einlösung von Schecks mit gekürzten Beträgen

LG Duisburg, Urteil vom 14.05.2003 - 25 O 84/02

Stehen Parteien in laufenden Geschäftsbeziehungen, kann in der vorbehaltlosen Annahme und Einlösung von Schecks auch auf gekürzte Rechnungen der Abschluss eines Erlassvertrages liegen.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1720
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Bürgschaft a.e.A. in Individualvereinbarung zulässig

LG Rostock, Urteil vom 25.06.2003 - 6 O 8/03

Einzelvereinbarungen zur Art der Bürgschaft bei Vorliegen einer Allgemeinen Geschäftsbedingung, die die Ablösung eines Sicherungseinbehalts durch eine Bürgschaft vorsieht, sind wirksam.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1718
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Überprüfung der Lage von Versorgungsleitungen

LG Würzburg, Urteil vom 04.06.2003 - 11 O 2087/02

1. Die Überprüfung des planmäßigen Verlaufes eines Erdkabels mit einem Kabelsuchgerät in Abständen von einigen Metern rechtfertigt nicht den Vorwurf grober Fahrlässigkeit, wenn hierbei eine nicht vorhersehbare Abweichung von dem im Plan eingezeichneten gradlinigen Verlauf des Kabels übersehen wird.

2. Haftungsbeschränkungen eines Energieversorgers für typische Betriebsrisiken auf Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit halten einer Inhaltskontrolle stand.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1641
BauvertragBauvertrag
Werkvertragliche Gewährleistungsansprüche: Verjährung

OLG Zweibrücken, Urteil vom 13.02.2003 - 4 U 2/02

Werkvertragliche Gewährleistungsansprüche für die Errichtung einer Tankanlage, die Bestandteil eines aus mehreren Bauwerken bestehenden Betriebshofes ist, verjähren in fünf Jahren.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1640
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Wann liegen Arbeiten bei einem Bauwerk vor?

BGH, Urteil vom 20.05.2003 - X ZR 57/02

Bei Streit, ob die Frist der einredeweise geltend gemachten Verjährung sechs Monate oder fünf Jahre beträgt, kann der frühere Ablauf der Verjährungsfrist nur angenommen werden, wenn auszuschließen ist, daß der Werkvertrag Arbeiten bei Bauwerken betrifft.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1635
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch

BGH, Urteil vom 30.05.2003 - V ZR 37/02

a) Wird durch den Bruch einer von den Stadtwerken privatrechtlich betriebenen Wasserversorgungsleitung das benachbarte Grundstück überschwemmt, so haben die Stadtwerke für die Schäden des Eigentümers oder Grundstücksnutzers einen angemessenen Ausgleich in Geld zu leisten (Bestätigung der bisherigen Senatsrechtsprechung).*)

b) Der nachbarrechtliche Ausgleichsanspruch wird durch die Anlagenhaftung gemäß § 2 Abs. 1 Satz 1 HaftpflG nicht ausgeschlossen.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1630
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Leistungsverzeichnis oder Auftragsbestätigung: Was gilt?

OLG Dresden, Urteil vom 29.09.2002 - 7 U 994/01

Dokumentiert der Werkunternehmer durch eine Auftragsbestätigung einen Leistungsumfang oder eine Sollbeschaffenheit, so bestimmt sich hiernach die zu erbringende Werkleistung, auch wenn der Werkunternehmer für den Besteller erkennbar vom ursprünglichen Leistungsverzeichnis abgewichen ist. Dies gilt nicht, wenn der Werkunternehmer unredlich handelt, also bewusst vom Ergebnis der Vertragsverhandlungen abweicht oder die Abweichung so stark ist, dass er nicht mit dem Einverständnis des Bestellers rechnen kann.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1627
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Optische Mängel: Unverhältnismäßigkeit der Nachbesserung

OLG Celle, Urteil vom 07.11.2002 - 6 U 12/02

Die kostspielige Neuverfugung eines Giebels kann wegen unverhältnismäßig hoher Kosten verweigert werden, wenn eine nur geringfügige Funktionsbeeinträchtigung vorliegt und die optische Beeinträchtigung nicht ins Gewicht fällt.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1624
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Pflicht zur Herausgabe einer unwirksamen Bürgschaft a.e.A.?

BGH, Urteil vom 10.04.2003 - VII ZR 314/01

1. Hat der Bürge dem Gläubiger eine Bürgschaft auf erstes Anfordern gestellt, obwohl der Gläubiger aufgrund der Sicherungsvereinbarung nur einen Anspruch auf eine selbstschuldnerische Bürgschaft ohne die Bürgschaftsverpflichtung auf erstes Anfordern hat, ist der Gläubiger nicht verpflichtet, die Bürgschaft an den Sicherungsgeber herauszugeben. Er muß sich jedoch gegenüber dem Sicherungsgeber und dem Bürgen schriftlich verpflichten, die Bürgschaft nicht auf erstes Anfordern, sondern nur als selbstschuldnerische Bürgschaft geltend zu machen.*)

2. Die Klausel der Allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Bauvertrages "Zahlungen auf Schlußrechnungen werden bis zu 95 % des Nettowertes geleistet. Der Rest ist durch eine kostenlose und befristete Gewährleistungsbürgschaft (Vorgabe der Befristung durch den AG) ablösbar" ist gemäß § 9 Abs. 1 AGBG unwirksam.*)




IBRRS 2003, 1604
Mit Beitrag
Architekten und IngenieureArchitekten und Ingenieure
Ungewöhnliche Isolierung: Bauherr muss aufgeklärt werden

OLG Dresden, Urteil vom 09.04.2003 - 11 U 1120/02

Die thermische Trockenhaltung durch Verlegung von unisolierten Heizleitungen in den Außenwänden kann eine herkömmliche Isolierung ersetzen. Der Bauherr muss aber über die Folgekosten und die Notwendigkeit des Dauerbetriebs aufgeklärt werden.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1590
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Abnahme unter Vorbehalt bestimmter Mängel

OLG Brandenburg, Urteil vom 20.03.2003 - 12 U 14/02

1. Auch eine Abnahme unter Vorbehalt bestimmter Mängel ist rechtstechnisch eine Abnahme, wie sich bereits aus dem Wortlaut des § 640 Abs. 2 BGB a.F. ergibt. Es kommt auch nicht darauf an, wie umfangreich die vorbehaltenen Mängel sind und ob aufgrund dieser Mängel die Abnahme auch hätte verweigert werden dürfen. Entscheidend ist, ob die Abnahme tatsächlich erfolgt ist.

2. Die Prüfungspflicht des Unternehmers ist begrenzt durch den Rahmen der vertraglichen Leistungspflicht und der nach objektiven Gesichtspunkten zu beurteilenden Sachkenntnis; dabei ist von dem Auftragnehmer nur das dem neuesten Stand der Technik entsprechende Normalwissen zu verlangen.

3. Eine Vertragsstrafe von 0,5 % je Arbeitstag stellt eine unangemessene Benachteiligung dar, weil sich ein enger zeitlicher Rahmen im Hinblick auf die Verwirkung der Gesamtstrafe ergibt.




IBRRS 2003, 1582
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Ergänzende Vertragsauslegung bei unwirksamer Bürgschaft?

OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.06.2003 - 23 U 234/02

Die bei unwirksamen Vertragserfüllungsbürgschaften vom BGH herangezogenen Grundsätze der ergänzenden Vertragsauslegung, wonach der Unternehmer jedenfalls eine unbefristete, selbstschuldnerische Bürgschaft schuldet, sind auf Gewährleistungsbürgschaften dann nicht anwendbar, wenn die der Bürgschaftshingabe zugrunde liegende Sicherungsabrede unwirksam ist und dieser Einwand auch gegenüber einer gewöhnlichen Bürgschaft erhoben werden kann.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1581
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Verhältnis zwischen Abschlagsrechnung und Schlussrechnung

OLG Naumburg, Urteil vom 22.05.2003 - 7 U 10/03

Der Bauunternehmer kann seinen Vergütungsanspruch trotz einer Schlussrechnung weiterhin aus einer Abschlagsrechnung geltend machen, wenn diese ein unbestrittenes Guthaben ausweist (Revision zugelassen).*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1549
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Einstw. Verfügung: Glaubhaftmachung der Gefährdung des Anspruchs?

OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.11.2002 - 25 W 88/02

Der Erlass einer auf die Eintragung einer Grundbuchvormerkung gerichteten einstweiligen Verfügung ist nicht davon abhängig, dass eine Gefährdung des zu sichernden Anspruchs glaubhaft gemacht wird. Dies bedeutet nicht, dass eine Gefährdung nicht erforderlich ist, sondern nur, dass die Glaubhaftmachung nicht notwendig ist. Die Gefährdung wird also grundsätzlich vermutet, jedoch darf ein Gegenbeweis geführt werden.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1546
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Entbehrlichkeit einer ausdrücklichen Nachfristsetzung

OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.03.2003 - 5 U 102/02

Die nach § 16 Nr. 5 Abs. 3 Satz 1 VOB/B erforderliche ausdrückliche Nachfristsetzung ist entbehrlich, wenn der Schuldner die Zahlung des von ihm geschuldeten Werklohnes ernstlich verweigert.*)

Ein Fall der ernsthaften Erfüllungsverweigerung ist gegeben, wenn der Auftraggeber den vom Auftragnehmer geltend gemachten Anspruch mit eigenen Maßnahmen zu Fall zu bringen versucht, so wenn er mit einer ihm vermeintlich – tatsächlich jedoch nicht – zustehenden Forderung gegen den Werklohnanspruch des Auftragnehmers aufrechnet, da er hiermit deutlich macht, dass er durch die Aufrechnung die Schuld als erfüllt ansieht und keine weitere Leistung zu erbringen beabsichtigt.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1545
BauvertragBauvertrag
Entbehrlichkeit einer ausdrücklichen Nachfristsetzung

OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.03.2003 - I-5 U 102/02

Die nach § 16 Nr. 5 Abs. 3 Satz 1 VOB/B erforderliche ausdrückliche Nachfristsetzung ist entbehrlich, wenn der Schuldner die Zahlung des von ihm geschuldeten Werklohnes ernstlich verweigert.*)

Ein Fall der ernsthaften Erfüllungsverweigerung ist gegeben, wenn der Auftraggeber den vom Auftragnehmer geltend gemachten Anspruch mit eigenen Maßnahmen zu Fall zu bringen versucht, so wenn er mit einer ihm vermeintlich – tatsächlich jedoch nicht – zustehenden Forderung gegen den Werklohnanspruch des Auftragnehmers aufrechnet, da er hiermit deutlich macht, dass er durch die Aufrechnung die Schuld als erfüllt ansieht und keine weitere Leistung zu erbringen beabsichtigt.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1539
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Abnahme: Rechtsfolgen einer verlangten förmlichen Abnahme

OLG Schleswig, Urteil vom 04.04.2003 - 1 U 162/02

1. Die fiktive Abnahme kommt nach verlangter förmlicher Abnahme nicht mehr in Frage.

2. Bei verlangter förmlicher Abnahme kann im Klagewege die Vergütung trotz Abnahmereife ohne förmliche Abnahme nicht geltend gemacht werden.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1512
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Fälligkeit der Vergütung beim VOB-Werkvertrag

OLG Koblenz, Urteil vom 10.04.2003 - 5 U 1687/01

1. Trotz fehlender Abnahme ist beim VOB - Werkvertrag die Vergütung fällig, wenn der Besteller nicht mehr Vertragserfüllung, sondern Minderung oder Schadensersatz verlangt.*)

2. Ein mündlicher und damit formunwirksamer Hinweis auf Bedenken ist gleichwohl nicht immer unbeachtlich. Folgt der Auftraggeber einer zuverlässigen mündlichen Belehrung nicht, kann darin ein Mitverschulden liegen, das im Einzelfall jeden Ersatzanspruch ausschließt.*)

3. Ob ein Beseitigungsaufwand unverhältnismäßig i. S. v. § 13 Nr. 6 VOB ist, ergibt sich aus einer Gesamtschau der Parteiinteressen und der konkreten Gebäudefunktion. Maßgeblich ist das Verhältnis des Nachbesserungsaufwandes zur damit erzielten Besserung.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1502
BauvertragBauvertrag
Schadensersatz ohne Nachfristsetzung

BGH, Beschluss vom 13.05.2003 - X ZR 200/01

Der Werkunternehmer hat auch ohne Nachfristsetzung für einen Vermögensschaden einzustehen, der dem Besteller eines unter Verletzung von Urheberrechten Dritter hergestellten Werbefilms zu dem Zeitpunkt, zu dem der Besteller den Unternehmer zur Beseitigung des Mangels hätte auffordern können, durch die Verbreitung des Werbefilms und die deshalb von dem Dritten geltend gemachten Ansprüche bereits entstanden ist.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1500
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Verfahrensrecht - Prozessvergleich: Fristüberschreitung und Treu & Glauben

BGH, Urteil vom 08.05.2003 - VII ZR 216/02

Wird in einem Vergleich ein Teilverzicht unter der Voraussetzung vereinbart, daß Ratenzahlungen zu bestimmten Terminen zu leisten sind, kann sich der Gläubiger nach Treu und Glauben nicht auf Fristüberschreitungen berufen, wenn er einen Vertrauenstatbestand geschaffen hat, nach dem der Schuldner sich darauf verlassen durfte, daß der Gläubiger aus einer Fristüberschreitung nicht die vereinbarten Folgen herleiten werde (im Anschluß an BGH, Urteil vom 19. Dezember 1979 - VIII ZR 46/79, NJW 1980, 1043, 1044).*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1495
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Inkongruente Deckung

BGH, Urteil vom 15.05.2003 - IX ZR 194/02

Die Leistung zur Abwendung der Zwangsvollstreckung ist eine inkongruente Deckung, wenn der Schuldner zur Zeit seiner Leistung damit rechnen muß, daß ohne sie der Gläubiger nach dem kurz bevorstehenden Ablauf einer letzten Zahlungsfrist mit der ohne weiteres zulässigen Zwangsvollstreckung beginnt.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1490
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Vermieter haftet für baulich vermeidbare übermäßige Hitze

LG Bielefeld, Urteil vom 16.04.2003 - 3 O 411/01

1. Die Raumtemperatur in einem Büro darf 26 Grad nicht überschreiten, es sei denn, draußen herrschen Temperaturen von mehr als 32 Grad. Aber auch in einem solchen Fall muss die Innentemperatur mindestens 6 Grad niedriger liegen.

2. Es ist Aufgabe des Vermieters bzw. Bauträgers, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, damit diese Vorgaben eingehalten werden können.

3. Wer auf eine Klimaanlage verzichtet, nimmt damit nicht gleichzeitig unzuträglich hohe Raumtemperaturen oberhalb des üblichen Maßes hin.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1471
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Prozessbürgschaft als Sicherheit nach § 648a BGB?

OLG Hamm, Urteil vom 28.11.2002 - 24 U 62/02

1. Eine Sicherheit nach § 648a BGB kann auch für bereits erbrachte, aber noch nicht bezahlte Leistungen verlangt werden. Das Sicherungsverlangen kann auch nach der Abnahme ausgesprochen werden.

2. Eine Prozessbürgschaft zur Abwendung der Zwangsvollstreckung kann nicht zugleich als Sicherheit im Sinne von § 648a BGB gedeutet werden.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1470
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
§ 648a BGB nach Abnahme nicht anwendbar!

OLG Köln, Urteil vom 05.02.2003 - 13 U 206/01

Nach Abnahme seines Werks kann der Auftragnehmer (AN) vom Auftraggeber (AG) keine Sicherheit mehr gemäß § 648a BGB verlangen. Dies gilt insbesondere dann, wenn der AN erstmals Sicherheit verlangt, nachdem in einem laufenden Prozess der Gerichtsgutachter Mängel seines Werks festgestellt hat.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1466
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Unberechtigte Mängelrüge: Wer zahlt die Untersuchungskosten?

OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.05.2003 - 17 U 193/02

Führt der Unternehmer auf eine Mängelbeseitigungsaufforderung des Bauherrn Untersuchungen durch, ist der Bauherr zur Erstattung der Aufwendungen verpflichtet, wenn sich herausstellt, dass die Mangelursache nicht aus dem Verantwortungsbereich des Unternehmers herrührt. Hat der Unternehmer vorher ausdrücklich erklärt, dass er für diesen Fall Kostenerstattung verlangt, steht ihm ein vertraglicher Vergütungsanspruch zu.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1465
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Tiefbauarbeiten: Erkundigungspflicht über Versorgungsleitungen

OLG Bamberg, Urteil vom 13.03.2002 - 8 U 67/01

Ein Unternehmer, der nach örtlichen Gegebenheiten mit unterirdisch verlegten Versorgungsleitungen zu rechnen hat, muss eine schriftliche Anfrage unter Übersendung entsprechender Pläne mit beabsichtigten Bohrpunkten an die Versorgungsträger richten.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1464
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Komplettheitsvereinbarung hat Vorrang vor Detail-LV

KG, Urteil vom 18.12.2001 - 15 U 49/01

Ein Detail-Leistungsverzeichnis kann im Wege der Auftragsverhandlung in ein Komplettheits-Leistungsverzeichnis ausgeweitet werden mit der Folge, dass der vereinbarte Pauschalpreis nicht nur die beschriebenen, sondern alle erforderlichen Leistungen abdeckt.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2002, 2405
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Bauherr darf Baumängel öffentlich kritisieren!

OLG Frankfurt, Urteil vom 02.12.2002 - 17 U 97/02

1. Ein Gewerbetreibender muss eine der Wahrheit entsprechende Kritik an seiner Leistung grundsätzlich hinnehmen.

2. Außerhalb eines Wettbewerbsverhältnisses kann Schadensersatz wegen geschäftsschädigender Äußerungen nur dann verlangt werden, wenn diese wahrheitswidrig oder in ihrer Art zu missbilligen sind.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1462
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Terminablauf ohne Verschulden des U.: Verzug bedarf einer Mahnung

BGH, Urteil vom 22.05.2003 - VII ZR 469/01

Nach Ablauf eines vertraglich vereinbarten Fertigstellungstermins ohne Verschulden des Unternehmers ist grundsätzlich eine Mahnung erforderlich, um Verzug des Unternehmers zu begründen.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1457
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Anspruch auf gemeinsames Aufmaß

BGH, Urteil vom 22.05.2003 - VII ZR 143/02

Der Auftragnehmer hat jedenfalls dann einen Anspruch auf ein gemeinsames Aufmaß, wenn er berechtigt ist, die Abnahme zu verlangen.*)

Bleibt der Auftraggeber dem Termin zum gemeinsamen Aufmaß fern und ist ein neues Aufmaß oder eine Überprüfung des einseitig genommenen Aufmaßes nicht mehr möglich, hat er im Prozeß des Auftragnehmers auf Zahlung des Werklohnes vorzutragen und zu beweisen, welche Massen zutreffend oder daß die vom Auftragnehmer angesetzten Massen unzutreffend sind.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1453
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Wegfall der Hinweispflicht des Unternehmers

OLG Düsseldorf, Urteil vom 13.03.2003 - 5 U 71/01

Die Hinweispflicht des Werkunternehmers nach § 4 Abs. 3 VOB/B kann in vollem Umfang entfallen, wenn der Auftraggeber durch einen von ihm eingeschalteten Fachmann über sämtliche gefahrenträchtige Gesichtspunkte aufgeklärt wurde, so dass der Auftragnehmer davon ausgehen konnte, dass der Auftraggeber in die Lage versetzt wurde, das der mit der Beauftragung verbundene Risiko in vollem Umfang zu überblicken.*)

Der gewährleistungspflichtige Auftragnehmer ist berechtigt, Nachbesserungsarbeiten zu verweigern, wenn feststeht, dass diese Arbeiten wegen dem Auftraggeber obliegender Vorleistungen oder wegen des Fehlens von bauseitigen Voraussetzungen sinnlos sind, weil damit das Ziel der Mängelbeseitigungsarbeiten, nämlich die Schaffung eines mängelfreien Werkes nicht erreicht werden kann.*)




IBRRS 2003, 1452
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Bürgschaft - Konzernbürgschaft bei Identität zwischen Bürge und Auftraggeber?

OLG Düsseldorf, Urteil vom 10.04.2003 - 5 U 129/02

Scheitert eine Konzernbürgschaft (Vorauszahlungsbürgschaft) „auf erstes Anfordern“ daran, dass der „Bürge“ rechtlich nicht selbständig, sondern mit dem Auftraggeber identisch ist, dann kommt eine Umdeutung in das Versprechen einer „Vorauszahlung auf erstes Anfordern“ in Betracht.*)

Auf dieses Versprechen sind die Grundsätze des Urteils des Bundesgerichtshofes vom 04. Juli 2002 (IX ZR 97/99, BauR 2002, 1698) entsprechend anwendbar, d.h. der Auftraggeber braucht nicht mehr zu zahlen, wenn der Auftragnehmer insolvent wird und Massearmut feststeht.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1451
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Keine Hinweispflicht bei unausgereifter Konstruktion

OLG Hamm, Urteil vom 04.04.2003 - 34 U 132/01

Wird der Versiegelungsstoff dem Unternehmer vorgeschrieben, so liegt bei der Anwendung einer technisch noch nicht ausgereiften Konstruktion oder Ausführung ein Fall der Risikoübernahme durch den Hauptunternehmer/Bauherrn vor, die dazu führt, dass ein Verstoß des Auftragnehmers gegen Pflichten aus § 4 Nr. 3 VOB/B nicht festgestellt werden kann.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1448
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Vertragsfrist und Verzug

OLG Dresden, Urteil vom 02.04.2003 - 11 U 452/02

1. Der Bauunternehmer kommt mit der Fertigstellung von Abbrucharbeiten nicht in Verzug, wenn ihm der Bauherr erst zwei Tage vor Ablauf der fünfwöchigen Vertragsfrist die Abbruchgenehmigung übergibt.*)

2. Nach unstreitigem Beginn der Arbeiten kann der Bauherr nicht mehr Frist zum Beginn der Ausführung gemäß § 5 Ziffer 4 VOB/B setzen, mit der Folge, dass der Bauherr gemäß § 8 Ziffer 3 VOB/B kündigen dürfte, wenn der Unternehmer nicht am gesetzten Tag auf der Baustelle erscheint.*)

3. Wenn der Bauherr nach Unterbrechung der Arbeiten die Vertragsfrist von neuem auf 5 Wochen ab Aufforderung festsetzen will, kann er nicht drei Tage danach wegen Nichterscheinen des Unternehmers aus wichtigem Grund (Prognosekündigung) kündigen.*)

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1435
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Beweislast für ordnungsgemäße Verwendung von Baugeld

OLG Brandenburg, Urteil vom 12.02.2003 - 7 U 129/01

1. Zu den möglichen Baugeldempfängern gehört auch ein Verkäufer schlüsselfertiger Häuser.

2. Ist der Empfänger von Baugeld eine juristische Person, so haftet gemäß § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. §§ 1, 5 GSB, § 14 Abs. 1 Nr. 1 StGB nicht nur die juristische Person, sondern neben dieser auch ihr Geschäftsführer persönlich.

3. Der Baugläubiger muss lediglich darlegen und erforderlichenfalls beweisen, dass der Verwendungspflichtige Baugeld in mindestens der Höhe seiner (des Baugläubigers) Forderung empfangen hat und dass von diesem Geld nichts mehr vorhanden ist, ohne dass eine fällige Forderung des Gläubigers befriedigt worden wäre.

Sache des Baugeldempfängers ist es dann, die (anderweitige) ordnungsgemäße Verwendung des Geldes, d.h. seine Auszahlung an andere Baugläubiger, darzulegen und ggf. zu beweisen.

4. Hat der Verwendungspflichtigte entgegen seiner Verpflichtung aus § 2 GSB kein Baubuch geführt und kann deshalb der Baugläubiger nicht ausschließen, dass die auf dem Grundstück lastenden Grundpfandrechte Forderungen von Geldgebern sichern, die nicht zur Bestreitung der Baukosten gewährt wurden, so ist prozessual davon auszugehen, dass sämtliche kurz vor oder während der Bauzeit im Grundbuch eingetragenen Hypotheken und Grundschulden Geldleistungen sichern, die zur Bestreitung der Baukosten gewährt und damit Baugeld waren. Der Gegenbeweis obliegt dem Baugeld-Empfänger.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1434
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Ausnahme zu § 4 Nr. 7 VOB/B

OLG Celle, Urteil vom 10.12.2002 - 16 U 119/02

1. Wenn die Leistung dadurch mangelhaft geworden ist, dass sie auf der Leistung eines selbständig arbeitenden Vorunternehmers aufbaut und der Auftragnehmer die Mangelhaftigkeit oder jedenfalls Ungeeignetheit der Vorleistung nicht erkennen konnte, so bestehen gegen den Auftragnehmer keine Ansprüche gem. § 4 Nr. 7 VOB/B.

2. Der Auftragnehmer trägt bis zur Abnahme die Beweislast für diese fehlende Erkennbarkeit, d.h. verbleibende Zweifel gehen zu seinen Lasten.

Dokument öffnen Volltext


IBRRS 2003, 1433
Mit Beitrag
BauvertragBauvertrag
Einstweilige Verfügung gegen Inanpsruchnahme aus Bürgschaft a.e.A.

OLG Rostock, Beschluss vom 19.12.2002 - 4 W 43/02

1. Nimmt der Gläubiger trotz Hinweises auf die Unwirksamkeit einer Gewährleistungsbürgschaft auf erstes Anfordern ausdrücklich weiterhin den Bürgen in Anspruch, so handelt er rechtsmissbräuchlich.

2. Für die Annahme eines Verfügungsgrundes bedarf es weder einer drohenden Insolvenz noch eines sonstigen schwerwiegenden Nachteils.

Dokument öffnen Volltext