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Sachgebiet: Prozessuales

16192 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2006

IBRRS 2006, 3882
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht

OLG Hamm, Urteil vom 31.05.2000 - 12 U 41/00

Leitsatz (Richter am Oberlandesgericht H. Begmann):

Ändert das Berufungsgericht das die Klage gegen den Erstbeklagten abweisende Teilurteil mit einer Verurteilung des Erstbeklagten dem Grunde nach ab und verweist die Sache zur Entscheidung über die Höhe an das erstinstanzliche Gericht zurück, ist auf die weitere Berufung des Klägers gegen ein der Klage gegen den Zweitbeklagten stattgebendes, zu einem späteren Zeitpunkt als das Teilurteil verkündetes Schlußurteil, in dem dem Kläger unter Berücksichtigung der Baumbach'schen Formel die Kosten des Rechtsstreits teilweise auferlegt worden sind, die Sache zur einheitlichen Kostenentscheidung im Verfahren über die Höhe der Klageforderung an das erstinstanzliche Gericht zurückzuverweisen.*)

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IBRRS 2006, 3849
Mit Beitrag
GewerberaummieteGewerberaummiete
Schadensersatz wegen verzögerter Fertigstellung des Mietobjekts

KG, Urteil vom 06.04.2006 - 12 U 4/05

Schadensersatz des Mieters wegen drohender verspäteter Herstellung eines vom Vermieter zu erstellenden Hotels, wenn auch der Mieter einen Teil der Herstellungspflicht übernommen hat. Zur psychisch vermittelten Kausalität und Schadensschätzung gem. § 287 ZPO.*)

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IBRRS 2006, 3848
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Zurückweisung neuen Vortrags

OLG Frankfurt, Beschluss vom 20.06.2006 - 18 U 127/05

Zur Zurückweisung neuen Vortrags in der Berufung, der aus Nachlässigkeit nicht bereits in der ersten Instanz gehalten wurde.*)

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IBRRS 2006, 3845
Leasing und ErbbaurechtLeasing und Erbbaurecht
Anmeldung unberechtigter Beiträge im Zwangsversteigerungsverfahren

OLG Koblenz, Urteil vom 21.04.2006 - 8 U 1425/05

1. Es besteht kein Feststellungsinteresse des Grundpfandgläubigers gegen die vom Mieter geltend gemachte Kündigungsbeschränkung im anhängigen Zwangsversteigerungsverfahren.*)

2. Wenn der Mieter im Zwangsversteigerungsverfahren unberechtigterweise Beiträge i.S.v. § 57c Abs. 1 ZVG anmeldet, kann der Gläubiger in entsprechender Anwendung von § 1004 Abs. 1 Satz 1 und 2 BGB die Rücknahme dieser Anmeldung und die Unterlassung einer erneuten Anmeldung verlangen.*)

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IBRRS 2006, 3822
ProzessualesProzessuales
Einwendungen im Verfahren richten sich nach WEG bzw. FGG

OLG Frankfurt, Beschluss vom 16.05.2006 - 20 W 87/06

1. Für im Wohnungseigentumsverfahren abzuhandelnde Einwendungen, die im Streitverfahren nach der ZPO im Wege der Vollstreckungsabwehrklage geltend zu machen wären, sind grundsätzlich die Vorschriften des Wohnungseigentumsgesetzes bzw. des Gesetzes über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit einschlägig; dies gilt auch für einen Vollstreckungsabwehrantrag gegen einen Kostenfestsetzungsbeschluss.*)

2. Dem Vollstreckungsabwehrantrag fehlt das Rechtsschutzbedürfnis, sobald die Zwangsvollstreckung als Ganzes beendet ist, insbesondere wenn die vollstreckbare Ausfertigung ausgehändigt wurde und der Gläubiger aus dem Titel befriedigt ist.*)

3. § 767 Abs. 2 ZPO gilt für Vollstreckungsabwehranträge im Hinblick auf Kostenfestsetzungsbeschlüsse grundsätzlich nicht.*)

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IBRRS 2006, 3816
ProzessualesProzessuales
Rechtsanspruch auf fehlerfreie Ausübung des Auswahlermessens

BVerfG, Beschluss vom 23.05.2006 - 1 BvR 2530/04

1. Art. 3 Abs. 1 GG vermittelt dem Bewerber um das Amt eines Insolvenzverwalters einen Rechtsanspruch auf fehlerfreie Ausübung des Auswahlermessens nach § 56 Abs. 1 InsO.*)

2. Es ist mit dem grundgesetzlichen Gebot effektiven Rechtsschutzes vereinbar, eine Anfechtung der Bestellung zum Insolvenzverwalter durch Mitbewerber und einen vorläufigen Rechtsschutz zur Verhinderung der Bestellung zu versagen.*)

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IBRRS 2006, 3815
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Beweiskraft einer mangelbehafteten Privaturkunde

OLG Koblenz, Urteil vom 26.05.2006 - 2 U 498/05

Zur Beweiskraft einer mangelbehafteten Privaturkunde.*)

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IBRRS 2006, 3813
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Abweichung des zur Zustellung verwendeten Urteils

BGH, Beschluss vom 24.05.2006 - IV ZB 47/05

Die Wirksamkeit der Urteilszustellung wird nicht davon berührt, dass die zur Zustellung verwendete Ausfertigung von der Urschrift des Urteils abweicht, wenn es sich bei dem Mangel der Ausfertigung um einen Fehler handelt, der - wäre er bei der Urteilsabfassung selbst unterlaufen - gemäß § 319 ZPO hätte korrigiert werden können.*)

Die Zulässigkeit eines Rechtsmittels ist auch gegeben, wenn die Rechtsmittelschrift zwar unvollständige oder unrichtige Angaben enthält, das wirklich Gewollte für Gericht und Prozessgegner aber zutage tritt.*)

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IBRRS 2006, 3812
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Rechtsstreitigkeiten über technische Schutzrechte

BGH, Urteil vom 01.08.2006 - X ZR 114/03

a) Die Bestimmung des § 142 ZPO ist - auch im Licht völkerrechtlicher Vorgaben und europarechtlich bindender Normen wie Art. 6 der Richtlinie 2004/48/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2004 zur Durchsetzung der Rechte des geistigen Eigentums - in verschiedenen Rechtsgebieten, wie im gewerblichen Rechtsschutz insgesamt und insbesondere bei den technischen Schutzrechten, differenziert zu betrachten und anzuwenden.*)

b) Bei Rechtsstreitigkeiten über technische Schutzrechte kann eine Vorlegung von Urkunden oder sonstigen Unterlagen nach § 142 ZPO angeordnet werden, wenn die Vorlegung zur Aufklärung des Sachverhalts geeignet und erforderlich, weiter verhältnismäßig und angemessen, d.h. dem zur Vorlage Verpflichteten bei Berücksichtigung seiner rechtlich geschützten Interessen nach Abwägung der kollidierenden Interessen zumutbar ist.*)

c) Als Anlass für eine Vorlageanordnung kann es ausreichen, dass eine Benutzung des Gegenstands des Schutzrechts wahrscheinlich ist.*)

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IBRRS 2006, 3811
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Keine Rechtskrafterstreckung auf übertragenden Rechtsträger

BGH, Beschluss vom 28.06.2006 - XII ZB 9/04

a) Die Rechtskraft eines gegen den nach § 123 Abs. 2 Nr. 2 UmwG abgespaltenen Rechtsträger ergangenen Urteils erstreckt sich nicht auf den übertragenden Rechtsträger; der übertragende Rechtsträger ist nicht Rechtsnachfolger im Sinne des § 325 Abs. 1 ZPO.*)

b) Es verletzt den Anspruch der Parteien auf rechtliches Gehör, wenn das Berufungsgericht nach mündlicher Verhandlung zunächst die Bestimmung eines neuen Termins "von Amts wegen" ankündigt, die Berufung jedoch anschließend durch Beschluss nach § 519 b Abs. 2 ZPO a.F. verwirft, ohne zuvor auf die Entbehrlichkeit einer mündlichen Verhandlung hinzuweisen.*)

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IBRRS 2006, 3806
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Streitwert im Selbständigen Beweisverfahren

LG Hamburg, Beschluss vom 02.09.2005 - 329 OH 26/03

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2006, 3805
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Streitwertfestsetzung

OLG Zweibrücken, Beschluss vom 06.05.2003 - 4 W 36/03

1. Bei der Streitwertfestsetzung ist auf das Interesse der Antragsteller an der erstrebten Beweissicherung abzustellen, wobei das Interesse anhand des objektiven Anspruchswertes, nicht dessen subjektiver Einschätzung durch den Antragsteller zu bestimmen ist.

2. Dementsprechend hat sich die Streitwertfestsetzung an den bezifferten Mangelbeseitigungskosten zu orientieren, auch wenn sich letztendlich nicht alle Behauptungen und Vorstellungen der Antragsteller in der Beweisaufnahme bestätigt haben.

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IBRRS 2006, 3772
Mit Beitrag
GewerberaummieteGewerberaummiete
Gewerberaummietrecht - Räumungsfrist unzumutbar bei fehlender Mietgewährleistung

OLG Stuttgart, Beschluss vom 07.06.2006 - 13 U 89/06

Für den Vermieter ist die Gewährung einer Räumungsfrist grundsätzlich unzumutbar, wenn die Zahlung der laufenden Miete/Nutzungsentschädigung für die Dauer der Räumungsfrist nicht gewährleistet ist.*)

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IBRRS 2006, 3771
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Ergreifung aller möglichen Maßnahmen bei Defekt des Faxgerätes

KG, Beschluss vom 09.06.2006 - 12 U 91/06

Scheitert die Übermittlung der Berufungsschrift per Telefax am vorletzten Tag vor Ablauf der Berufungsfrist wegen eines Defektes an der Telekommunikationsanlage des Prozessbevollmächtigten, so ist dieser verpflichtet, alle anderen noch möglichen und zumutbaren Maßnahmen zu ergreifen, um ein Fristversäumnis zu verhindern.*)

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IBRRS 2006, 3762
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kosten der wirkungslos gewordenen Anschlussberufung

OLG Koblenz, Beschluss vom 19.06.2006 - 2 U 1134/05

Die Kosten der durch die Zurückweisung der Berufung wirkungslos gewordenen Anschlussberufung sind quotenmäßig der Berufungsklägerin und der Anschlussberufungsklägerin aufzuerlegen (im Anschluss an OLG Koblenz Beschluss vom 10.11.2004 - 10 U 152/04 - OLGR 2005, 419; OLG Celle 2. Zivilsenat, NJW 2003, 2755-2756; OLG Düsseldorf, NJW 2003, 1260 = MDR 2003, 288; OLG Brandenburg MDR 2003, 1261, 1262; OLG München OLGR 2004, 456; LG Mainz Beschluss vom 10.3.2003 - 3 S 349/02; Pape NJW 2003, 1150, 1153).*)

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IBRRS 2006, 3757
ProzessualesProzessuales
Kostentragungspflicht des Verwalters ohne Vollmacht

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 23.06.2006 - 3 Wx 265/05

Hat der (frühere) Verwalter einen Wohnungseigentümer mit einem Verfahren überzogen, obwohl dem Verwalter das Fehlen seiner Bevollmächtigung von Anfang an bekannt sein musste, so entspricht es billigem Ermessen, den Verwalter mit den gerichtlichen Kosten zu belasten und ihm auch die Erstattung der außergerichtlichen Kosten dieses Wohnungseigentümers aufzuerlegen.*)

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IBRRS 2006, 3756
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Anforderungen an Darlegung der Wiedereinsetzungsgründe

OLG Frankfurt, Beschluss vom 26.06.2006 - 9 U 68/06

Zu den Anforderungen an die Darlegung der Wiedereinsetzungsgründe in der Antragsschrift (hier: Versäumung der Berufungsfrist, weil eine Büroangestellte es unterlassen hat, die fertig gestellte Berufungsschrift abzusenden).*)

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IBRRS 2006, 3751
ProzessualesProzessuales
Keine Befangenheit bei Beachtung von Äußerungen Dritter

OLG Nürnberg, Beschluss vom 04.07.2006 - 4 U 535/05

1. Das Unterlassen der Benachrichtigung beider Parteien von einer Ortsbesichtigung rechtfertigt nicht die Ablehnung eines Sachverständigen.*)

2. Es begründet auch nicht die Besorgnis der Befangenheit, wenn ein Sachverständiger zur Beweisfrage (hier. Geeignetheit eines Flugplatzgeländes für Autorotationsübungen von Hubschraubern) Äußerungen von dritten Personen, die er hierzu befragt hat, in sein Gutachten aufnimmt.*)

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IBRRS 2006, 3749
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Sofortiges Anerkenntnis im Bürgschaftsprozess

OLG Jena, Beschluss vom 06.07.2006 - 4 W 273/06

1. Ein sofortiges Anerkenntnis kann von einem in Anspruch genommenen Bürgen auch noch nach Anzeige der Verteidigungsbereitschaft im Termin zur mündlichen Verhandlung abgegeben werden, wenn er vorprozessual (noch) nicht in Anspruch genommen wurde und die Hauptschuld bei Klageerhebung (noch) nicht fällig war.*)

2. Erforderlich ist lediglich ein vor den Sachanträgen vorbehaltlos abgegebenes Anerkenntnis hinsichtlich der bestehenden Bürgschaftsverpflichtung.*)

3. Einer prozessarmen Partei kann in diesem Zusammenhang nicht angelastet werden, dass sie zur Zahlung der Gesamtschuld nicht sofort in der Lage ist und mit dem Anerkenntnis noch kein sofortiger Zahlungsausgleich erfolgt.*)

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IBRRS 2006, 3747
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Unterlassen von Zeugenvernehmung

KG, Urteil vom 06.07.2006 - 12 U 166/05

Zwar führt das Versäumen einer nach § 379 ZPO gesetzten Frist zum Unterbleiben der Ladung des Zeugen; eine Partei kann mit dem Beweismittel ohne erneute Fristsetzung gemäß § 356 ZPO aber nur ausgeschlossen werden, wenn die Voraussetzungen des § 296 Abs. 2 ZPO vorliegen. Unterlässt das Gericht die Vernehmung eines Zeugen wegen Nichteinzahlung des Vorschusses, so liegt darin keine Zurückweisung im Sinne der §§ 296, 531 Abs. 1 ZPO.*)

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IBRRS 2006, 3746
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Entscheidung vor Fristablauf

OLG Frankfurt, Beschluss vom 07.07.2006 - 19 W 28/06

1. Ist die Anhörungsrüge gegen eine Beschwerdeentscheidung unbegründet, können neu vorgebrachte Tatsachen auch nicht bei der Entscheidung über die mit der Anhörungsrüge zugleich erhobene Gegenvorstellung berücksichtigt werden.*)

2. Setzt sich eine Partei ohne Angabe von Gründen erhebliche Zeit nach Ablauf der ursprünglich von ihr selbst gesetzten Frist eine neue Frist zur ergänzenden Beschwerdebegründung, verletzt eine vor Ablauf dieser Frist ergangene Entscheidung des Gerichts weder den Anspruch auf rechtliches Gehör noch das Gebot des fairen Verfahrens.*)

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IBRRS 2006, 3745
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kostenregelung eines Vergleichs bei vorangegangenem VU

KG, Beschluss vom 10.07.2006 - 1 W 105/06

Zur Auslegung der Kostenregelung eines Vergleichs bei vorangegangenem Versäumnisurteil.*)

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IBRRS 2006, 3724
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Bindung an Vereinbarung der Hauptparteien über Prozesskosten?

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 29.09.2006 - 23 U 52/06

Vereinbaren die Parteien eines Rechtsstreits, dass bei Rücknahme der Klage keine Kostenanträge gestellt werden, entfällt auch der Kostenerstattungsanspruch des Nebenintervenienten, der auf Beklagtenseite beigetreten ist.

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IBRRS 2006, 3717
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht

OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.08.2000 - 19 U 58/99

Zur Ausgleichspflicht zwischen dem aus einem Leibgeding schuldrechtlich Verpflichteten und demjenigen, der das mit einer entsprechenden Reallast belastete Grundstück im Wege der Zwangsversteigerung ersteht, wenn der schuldrechtlich Verpflichtete Pflegeleistungen in erheblichem Umfang für die pflegebedürftige Berechtigte, seine Mutter, persönlich erbringt.*)

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IBRRS 2006, 3715
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Wiedereinsetzung bei Fristversäumnis durch Telefaxdefekt?

OLG Frankfurt, Beschluss vom 12.07.2006 - 9 U 56/06

Der Prozessbevollmächtigte des Rechtsmittelführers, der am letzten Tag einen fristwahrenden Schriftsatz per Fax bei Gericht einreichen will, muss mit Störungen seines Faxgerätes rechnen und sowohl im Vorfeld als auch nach Eintritt der Störungen sämtliche möglichen und zumutbaren Maßnahmen treffen, um eine Fristversäumnis zu verhindern. Hat er dies nicht in ausreichendem Maße getan, kann bei einer durch einen Defekt seines Telefaxgerätes hervorgerufenen Fristversäumnis keine Wiedereinsetzung gewährt werden.*)

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IBRRS 2006, 3710
Baustoffe und ProdukthaftungBaustoffe und Produkthaftung
Verfahrensrecht - Geltendmachung eines Leistungsverweigerungsrechts

OLG Frankfurt, Urteil vom 19.07.2006 - 19 U 80/06

1. Ein Leistungsverweigerungsrecht kann dadurch geltend gemacht werden, dass der Beklagte zur Begründung seines Antrages auf Klageabweisung behauptet, der Kläger könne oder wolle die ihm obliegende Gegenleistung nicht erbringen.*)

2. Dem Beklagten können die gesamten Kosten des Rechtsstreits gem. § 92 Abs. 2 Nr. 1 ZPO auch dann aufzuerlegen sein, wenn eine Kaufpreisklage nur mit der Einschränkung der Zug um Zug zu erbringenden Gegenleistung Erfolg hat.*)

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IBRRS 2006, 3709
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Zuständigkeit des OLG für weitere Beschwerde im FGG-Verfahren

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 20.07.2006 - 14 Wx 19/06

1. Zur Entscheidung über eine im Kostenfestsetzungsverfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit zugelassene weitere Beschwerde ist nicht der BGH, sondern das Oberlandesgericht berufen (Anschluß BGH, 30.09.2004, V ZB 16/04 = NJW 2004, s. 3412).*)

2. Die Sache wird wegen Abweichung von BGH, 09.03. 2006, V ZB 164/05 = RPfleger 2006, S. 438 dem Bundesgerichtshof vorgelegt.*)

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IBRRS 2006, 3706
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Darlegung der Voraussetzungen für eine öffentliche Zustellung

OLG Celle, Beschluss vom 25.07.2006 - 3 W 85/06

Die Anforderungen an die Darlegung der Voraussetzungen für eine öffentliche Zustellung dürfen nicht überspannt werden. Insbesondere hat auch Berücksichtigung zu finden, dass der Zustellungsadressat in Kenntnis einer restlichen (Darlehens)Schuld sich absetzt, ohne den Gläubiger zu informieren.*)

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IBRRS 2006, 3704
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Untätigkeitsbeschwerde bzgl. Beendigung des ersten Rechtszuges

OLG Frankfurt, Beschluss vom 26.07.2006 - 19 W 47/06

Eine Untätigkeitsbeschwerde mit dem Ziel, dem Prozessgericht anzuweisen, binnen bestimmter Frist eine den Rechtsweg beendende Entscheidung zu treffen, ist unzulässig.*)

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IBRRS 2006, 3703
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Bindungswirkung von Verweisungsbeschlüssen

OLG Koblenz, Beschluss vom 11.08.2006 - 4 SmA 31/06

1. Auch im Zuständigkeitsbestimmungsverfahren ist grundsätzlich die Bindungswirkung der Verweisung zu beachten. Regelmäßig ist dasjenige Gericht als zuständig zu bestimmen, an das die Sache durch den ersten bindenden Verweisungsbeschluss gelangt ist.

2. Ausnahmsweise kommt einem Verweisungsbeschluss keine Bindungswirkung zu, wenn die Verweisung auf der Versagung des rechtlichen Gehörs gegenüber einem Verfahrensbeteiligten beruht oder jeglicher Rechtsgrundlage entbehrt und sich daher als willkürlich erweist.

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IBRRS 2006, 3697
ProzessualesProzessuales
Terminsgebühr entsteht bei nicht rechtshängigen Ansprüchen

OLG Stuttgart, Beschluss vom 15.08.2006 - 8 W 327/06

Wird im Rahmen einer mündlichen Verhandlung in einem anhängigen Verfahren zugleich auch über nicht rechtshängige Ansprüche mit dem Ziel der Einigung verhandelt, entsteht eine 1,2-Terminsgebühr aus dem aus den Werten der rechtshängigen und der nicht rechtshängigen Ansprüche gebildeten Gesamtwert.*)

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IBRRS 2006, 3695
ProzessualesProzessuales
Verstoß gegen verfahrensrechtlichen ordre public

OLG Stuttgart, Beschluss vom 18.08.2006 - 1 Sch 1/06

Ein Schiedsspruch, der auf eine lediglich vorläufige Tatsachengrundlage gestützt ist und die abschließende Feststellung den staatlichen Gerichten für das Vollstreckbarerklärungsverfahren oder die Vollstreckungsgegenklage zuweist, verstößt gegen den verfahrensrechtlichen ordre public.*)

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IBRRS 2006, 3694
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Kostentragungspflicht bei Anschlussberufung

OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.08.2006 - 19 U 98/06

Wird die Berufung gem. § 522 Abs. 2 ZPO zurückgewiesen und verliert eine Anschlussberufung damit ihre Wirkung, hat der Berufungsführer grundsätzlich auch die Kosten der (zulässigen) Anschlussberufung zu tragen.*)

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IBRRS 2006, 3692
ProzessualesProzessuales
Frei laufender Rottweiler als Beeinträchtigung

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 23.08.2006 - 3 Wx 64/06

1. Lässt ein Wohnungseigentümer einen Rottweiler auf dem im Gemeinschaftseigentum stehenden und keinem Sondernutzungsrecht unterliegenden Hofgrundstück unangeleint und ohne Maulkorb umherlaufen, so kann dies die ungehinderte Nutzung des gemeinschaftlichen Eigentums mehr als unerheblich stören bzw. beeinträchtigen und ist in diesem Fall zu unterlassen.*)

2. Die notwendige Beteiligung eines Wohnungseigentümers in den Vorinstanzen, kann ausnahmsweise im Rechtsbeschwerdeverfahren nachgeholt werden, wenn er dort Tatsachen, aus denen sich über den bereits ermittelten Sachverhalt hinaus Aufklärungsansätze ergeben, nicht vorbringt.*)

3. In Wohnungseigentumsverfahren, bei denen es um die Beseitigung von Beeinträchtigungen infolge baulicher Veränderungen oder um die Durchsetzung der Unterlassung eines unzulässigen störenden Gebrauchs (hier: störende Hundehaltung) geht, ist - trotz Wohnsitzes eines Beteiligten im Ausland (hier: Belgien) - nicht das Oberlandesgericht, sondern das Landgericht für die Entscheidung über die Erstbeschwerde zuständig.*)

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IBRRS 2006, 3691
Mit Beitrag
ImmobilienImmobilien
Keine Eigentumsumschreibung durch Auflassung im Vergleich

OLG Düsseldorf, Beschluss vom 28.08.2006 - 3 Wx 137/06

Aufgrund einer Auflassung in einem Vergleich gemäß § 278 Abs. 6 ZPO kann eine Eigentumsumschreibung im Grundbuch nicht erfolgen.*)

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IBRRS 2006, 3689
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Streitwert einer Stufenklage

OLG Celle, Beschluss vom 14.09.2006 - 6 W 80/06

Der Streitwert einer Stufenklage richtet sich hinsichtlich der allgemeinen Verfahrensgebühr nach der Erwartung, die der Kläger mit der Leistungsstufe verknüpft.*)

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IBRRS 2006, 3676
ProzessualesProzessuales
Gegenstand des Verfahrens

LG Karlsruhe, Beschluss vom 21.02.2006 - 5 OH 21/05

1. Die Art und Weise der Mängelbeseitigung kann nicht Gegenstand eines selbständigen Beweisverfahrens sein.

2. Auch die Ermittlung des Minderwerts einer Bauleistung kann im selbständigen Beweisverfahren nicht erörtert werden.

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IBRRS 2006, 3674
ProzessualesProzessuales
Gegenstand des Verfahrens

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 02.05.2006 - 8 W 46/06

1. Der Auftraggeber kann dem Unternehmer zwar nicht die Art und Weise der Mängelbeseitigung vorschreiben. Das schließt aber nicht aus, dass im selbständigen Beweisverfahren auch die Frage nach möglichen Mängelbeseitigungsmaßnahmen aufgeworfen wird. Sie gehören zum „Aufwand" i.S. des § 485 Abs. 2 Nr. 3 ZPO.

2. Auch die Ermittlung des Minderwerts einer Bauleistung kann im selbständigen Beweisverfahren erörtert werden.

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IBRRS 2006, 3673
ProzessualesProzessuales
Kostentragung bei Teilidentität

OLG Karlsruhe, Beschluss vom 26.04.2006 - 11 W 78/05

1. Die Kosten des selbständigen Beweisverfahrens gehören auch dann zu den Kosten des Klageverfahrens, wenn die Hauptsacheklage hinter dem Verfahrensgegenstand des selbständigen Beweisverfahrens zurückbleibt.

2. In diesem Fall können im Hauptsacheverfahren dem Antragsteller in entsprechender Anwendung von § 96 ZPO die dem Antragsgegner durch den überschießenden Teil des selbständigen Beweisverfahrens entstandenen Kosten auferlegt werden.

3. Hat das Gericht der Hauptsache von dieser Möglichkeit keinen Gebraucht gemacht, scheidet eine Korrektur der Kostengrundentscheidung im Wege der Kostenfestsetzung aus.

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IBRRS 2006, 3651
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Abnahme streitig: Kein Teilurteil über Werklohnforderung!

OLG Celle, Urteil vom 28.09.2006 - 14 U 43/06

Ist zwischen den Parteien eines BGB-Bauvertrages streitig, ob eine Abnahme stattgefunden hat, kommt der Erlass eines Teilurteils über die Werklohnforderung des Unternehmers nicht in Betracht, weil nicht auszuschließen ist, dass das Berufungsgericht die Frage der Abnahme anders als das erstinstanzliche Gericht beurteilt.

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IBRRS 2006, 3637
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Ablehnung eines Schiedsgutachters

OLG München, Beschluss vom 07.08.2006 - 34 SchH 9/05

1. Zur Abgrenzung von schiedsrichterlicher und schiedsgutachterlicher Tätigkeit.*)

2. Für die Ablehnung eines Schiedsgutachters wegen Zweifeln an dessen Unparteilichkeit oder Unabhängigkeit ist eine Zuständigkeit des Oberlandesgerichts gemäß § 1062 ZPO nicht gegeben.*)

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IBRRS 2006, 3628
Leasing und ErbbaurechtLeasing und Erbbaurecht
Verfahrensrecht - Bemessung des Streitwerts in Mietsachen

BGH, Beschluss vom 29.04.2004 - III ZB 72/03

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2006, 3624
ProzessualesProzessuales
Wohnungseigentum

BayObLG, Beschluss vom 29.04.2004 - 2Z BR 30/04

Im Verfahren nach dem Wohnungseigentumsgesetz können auch einem Streithelfer Gerichtskosten auferlegt werden.*)

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IBRRS 2006, 3623
Mit Beitrag
BauarbeitsrechtBauarbeitsrecht
Bürgenhaftung nach § 1a AEntG: Prozessuale Durchsetzung

BAG, Urteil vom 02.08.2006 - 10 AZR 348/05

1. Der bürgende Hauptunternehmer ist nicht gehindert, die von der Urlaubskasse in die Beitragsberechnung eingestellte Zahl der Arbeitnehmer und deren Einsatzzeiten gemäß § 138 Abs. 4 ZPO mit Nichtwissen zu bestreiten.

2. Zur Frage, ob es hinsichtlich der Urlaubskassenpflicht eines ausländischen Subunternehmers auf seine Gesamtgeschäftstätigkeit oder auf seine Geschäftstätigkeit in Deutschland ankommt.

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IBRRS 2006, 3618
ProzessualesProzessuales
Wohnungseigentum

BayObLG, Beschluss vom 12.05.2004 - 2Z BR 70/04

Im Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit kommt einem Geständnis zwar keine Bindungswirkung zu, es ist jedoch bei der Beweiswürdigung zu berücksichtigen.*)

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IBRRS 2006, 3615
ProzessualesProzessuales
Wohnungseigentum

OLG Köln, Beschluss vom 12.05.2004 - 16 Wx 87/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2006, 3608
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Feststellungsklage im WEG-Verfahren

OLG Köln, Beschluss vom 26.05.2004 - 16 Wx 53/04

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2006, 3604
ImmobilienImmobilien
Wohnrecht bei Zwangsversteigerung

OLG Schleswig, Urteil vom 03.06.2004 - 16 U 39/04

1. Wer eine Wohnung aufgrund eines auf Vermächtnis beruhenden unentgeltlichen Wohnrechts bewohnt, kann sich gegenüber dem Herausgabeanspruch des Erstehers nicht auf § 57 ZVG, 566, 535 S. 1 BGB berufen.*)

2. Ihm kann jedoch der Einwand der unzulässigen Rechtsausübung zur Seite stehen, wenn der Voreigentümer und der Ersteher als Strohmann kollusiv zu seinem Nachteil zusammengewirkt haben.*)

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IBRRS 2006, 3592
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Beschwerde in Wohnungseigentumssachen

OLG Frankfurt, Beschluss vom 26.06.2004 - 20 W 219/04

Gegen die Beschwerdeentscheidung des Landgerichts betreffend die Geschäftswertfestsetzung des Amtsgerichts - ebenso wie die Entscheidung des Amtsgerichts über die Erinnerung gegen den Kostenansatz - ist die weitere Beschwerde (für den Verfahrensbevollmächtigten der Beteiligten nach § 9 Abs. 2 BRAGO) in Wohnungseigentumssachen nur bei Zulassung durch das Landgericht zulässig (§§ 31 Abs. 3 Satz 1, 2. Halbsatz, 14 Abs. 3 Satz 2 KostO).*)

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IBRRS 2006, 3590
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Erledigungserklärung in Wohnungseigentumssachen

OLG Frankfurt, Beschluss vom 05.07.2004 - 20 W 44/04

1. Bei übereinstimmender Erledigungserklärung in der Rechtsmittelinstanz wird die Vorentscheidung wirkungslos. Das Rechtsmittelgericht hat über die Kosten beider Instanzen nach billigem Ermessen zu entscheiden, wobei grundsätzlich auf den mutmaßlichen Ausgang des Verfahrens bei streitiger Durchführung abzustellen und für die außergerichtlichen Kosten nur in Ausnahmefällen eine Erstattung anzuordnen ist.*)

2. Erledigt sich ein Verfahren gegen einen insolventen Wohnungseigentümer wegen Beitreibung von rückständigem Wohngeld dadurch, dass die Hauptforderung zur Insolvenztabelle festgestellt wird, ist bei der Entscheidung über die Tragung der Gerichtskosten nach Erledigungserklärung auch der Rechtsgedanke des § 93 ZPO zu beachten.*)

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