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[Suchtipps]Ihr(e) Suchbegriff(e): Aktenzeichen: "I ZB 61/13" ODER "I ZB 61.13"
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Bau-, Architekten- und Immobilienrecht.
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BGH, Beschluss vom 23.10.2014 - I ZB 61/13
1. Für eine markenmäßige Verwendung einer Farbe spricht deren langjährige und durchgängige Verwendung durch den Marktführer im gesamten Produktsegment (hier: zweisprachige Wörterbücher in Printform). In diesem Fall steht der Annahme einer markenmäßigen Verwendung der Umstand nicht entgegen, dass die Farbe zusammen mit weiteren Kennzeichen verwendet wird. (amtlicher Leitsatz)*)
2. Ob der Verbraucher in einer konturlosen Farbmarke einen betrieblichen Herkunftshinweis sieht, kann durch demoskopische Untersuchungen nur festgestellt werden, wenn Gegenstand der Befragung ein Muster der Farbe und nicht die konkrete Form der Verwendung zusammen mit weiteren Zeichen ist. (amtlicher Leitsatz)*)
3. Für die Annahme einer Verkehrsdurchsetzung einer abstrakten Farbmarke iSv § 8 III MarkenG ist kein deutlich über 50% liegender Durchsetzungsgrad erforderlich. (amtlicher Leitsatz)*)
4. Liegt zwischen Anmeldetag und Zeitpunkt der Fertigung eines demoskopischen Gutachtens ein großer Zeitraum (hier: 13 Jahre), schließt dies grundsätzlich die Annahme aus, dass das Ergebnis des Gutachtens auf den Anmeldetag bezogen werden kann. Etwas anderes kann nur in besonderen, an strenge Voraussetzungen geknüpften Fallgestaltungen gelten. Von einem solchen Ausnahmefall ist auszugehen, wenn in speziellen Warenbereichen die in Frage stehenden Produkte sich nicht rasch ändern, die Marktentwicklung über lange Zeiträume zuverlässig beurteilt werden kann und die für die Verkehrsdurchsetzung sprechenden Umstände eindeutig sind. (amtlicher Leitsatz)*)
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