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Sachgebiet: Handels- und Gesellschaftsrecht

1438 Entscheidungen insgesamt




Online seit 2011

IBRRS 2011, 2398
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Grundbuchrecht - Vollzug des Antrags auf Eintragung des Eigentumswechsels - GbR!

BGH, Beschluss vom 28.04.2011 - V ZB 232/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 2384
ProzessualesProzessuales
GbR ohne Nachweis der Vertretungsbefugnis grundbuchfähig?

OLG Köln, Beschluss vom 29.11.2010 - 2 Wx 26/10

1. Beim rechtsgeschäftlichen Erwerb von Grundeigentum durch eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts setzt die Umschreibung des Eigentums auf die Gesellschaft voraus, dass deren Existenz, Identität und Vertretungsverhältnisse dem Grundbuchamt in der Form des § 29 I GBO nachgewiesen sind. Dass für die Gesellschaft - auf einseitige Bewilligung des Veräußerers - eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch eingetragen ist, genügt dafür nicht.*)

2. Beim rechtsgeschäftlichen Erwerb ist die Eintragung im Grundbuch kein bloßer Folgetatbestand des materiell-rechtlichen Geschäfts, sondern durch § 873 I BGB in den Erwerbstatbestand eingebunden. Dieser Regelungszusammenhang verkennt, wer dem Grundbuch(recht) bei diesem Erwerb nur eine dienende Funktion zubilligt. An die wesentlichen Grundstrukturen der gesetzlichen Regelung ist die Rechtsprechung auch dann gebunden, wenn sie Rechtsfortbildung betreibt.*)

3. Der Erwerb von Grundeigentum durch Zuschlag im Versteigerungsverfahren vollzieht sich außerhalb des Grundbuchs; die Umschreibung des Eigentums ist hier eine Berichtigung. Mithin hat das Vollstreckungsgericht vor der Erteilung des Zuschlags an eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts zu prüfen, ob sie existiert und wie sie vertreten wird.*)

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IBRRS 2011, 2315
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Bereitstellung von Informationsmaterial an den Handelsvertreter

BGH, Urteil vom 04.05.2011 - VIII ZR 10/10

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 2275
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Anspruch auf Rechnungsabschluss bei GbR

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 206/09

Der an der Liquidation nicht beteiligte und auch sonst über den Vermögensstand der Gesellschaft nicht unterrichtete Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts hat gegen den die Abwicklung betreibenden Mitgesellschafter einen Anspruch auf Rechnungsabschluss, der den Anspruch auf Rechnungslegung in sich trägt (Bestätigung von BGH, Urteil vom 14. Juli 1960 - II ZR 188/58, WM 1960, 1121; Urteil vom 18. März 1965 - II ZR 179/63, WM 1965, 709).*)

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IBRRS 2011, 2254
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Bereitstellung von Material an den Handelsvertreter

BGH, Urteil vom 04.05.2011 - VIII ZR 11/10

Der Unternehmer hat dem Handelsvertreter (nur) die Unterlagen kostenlos zur Verfügung zu stellen, auf die dieser zur Vermittlung oder zum Abschluss der den Gegenstand des Handelsvertretervertrages bildenden Verträge angewiesen ist. Dies ist für ein Softwarepaket zu bejahen, wenn zumindest einzelne Komponenten für die Tätigkeit des Handelsvertreters unverzichtbar sind, nicht aber für Werbegeschenke ("Give-aways") und andere für die Tätigkeit des Handelsvertreters bloß nützliche oder seiner Büroausstattung zuzuordnende Artikel.*)

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IBRRS 2011, 2158
Mit Beitrag
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
GbR ohne Gesellschaftereintragung: grundbuchfähig!

OLG Schleswig, Beschluss vom 23.02.2011 - 2 W 14/11

1. Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die zwischen Dezember 2008 und 18.08.2009 nur unter ihrem Namen ohne Eintragung der Gesellschafter ins Grundbuch eingetragen wurde, kann die Anforderung des § 29 GBO niemals erfüllen.

2. Um eine vollständige Grundbuchsperre und faktische Enteignung des Grundstücks zu verhindern, sind daher die Anforderungen des § 29 GBO angemessen abzumildern.

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IBRRS 2011, 2119
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Patronatserklärung der Muttergesellschaft an den Gläubiger

BGH, Urteil vom 19.05.2011 - IX ZR 9/10

Eine an den Gläubiger gerichtete harte Patronatserklärung der Muttergesellschaft beseitigt weder die objektive Zahlungsunfähigkeit der Tochtergesellschaft noch die darauf bezogene Kenntnis des Gläubigers.*)

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IBRRS 2011, 2057
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Neugründung durch Abspaltung verstößt gg. Sacheinlageverbot

BGH, Beschluss vom 11.04.2011 - II ZB 9/10

Die Neugründung einer Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) durch Abspaltung verstößt gegen das Sacheinlagenverbot nach § 5a Abs. 2 Satz 2 GmbHG.*)

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IBRRS 2011, 2055
Mit Beitrag
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Rechtswirkung eines Urteils gegen GbR für Gesellschafter?

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 249/09

Nimmt ein Dritter in einem Rechtsstreit die Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts aus ihrer persönlichen Haftung für eine Gesellschaftsschuld in Anspruch, entfaltet die Rechtskraft eines in diesem Prozess ergangenen Urteils keine Wirkung in einem weiteren Prozess, in dem er nunmehr den Anspruch gegen die Gesellschaft verfolgt. Dies gilt auch dann, wenn alle Gesellschafter am Vorprozess beteiligt waren.*)

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IBRRS 2011, 2054
ZwangsvollstreckungZwangsvollstreckung
Ausschließung bei Zwangsvollstreckung in Geschäftsanteile

BGH, Urteil vom 05.04.2011 - II ZR 263/08

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 2046
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Nichtige Klausel in Gesellschaftsvertrag (Immobilienfonds)

BGH, Urteil vom 12.04.2011 - II ZR 197/09

Wurde eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts von drei der ca. 200 Kommanditisten eines geschlossenen Immobilienfonds in Form einer Publikums-KG gegründet, um nach dem Beitritt weiterer sanierungsbereiter Kommanditisten der in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratenen KG u.a. deren Ausgleichsansprüche aus § 426 Abs. 1 und 2 BGB gegen sanierungsunwillige Kommanditisten einzuziehen, so ist die in ihrem Gesellschaftsvertrag erteilte Ermächtigung zur gerichtlichen Geltendmachung dieser Ansprüche wegen Verstoßes gegen Art. 1 § 1 Abs. 1 RBerG gemäß § 134 BGB nichtig.*)

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IBRRS 2011, 2042
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Haftungsfreistellung nach Ausscheiden

BGH, Urteil vom 05.04.2011 - II ZR 279/08

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 1950
Öffentliches RechtÖffentliches Recht
Privatkrankenhaus und Nutzung des Plankrankenhauses

BGH, Beschluss vom 21.04.2011 - III ZR 114/10

Errichtet der Träger eines Plankrankenhauses als Alleingesellschafter eine GmbH, die auf dem Gelände des Plankrankenhauses eine Privatkrankenanstalt für Privatpatienten betreibt, unterliegt diese Privatkrankenanstalt auch dann nicht den Bestimmungen des Krankenhausentgeltrechts, wenn sie ihre Patienten mit Hilfe der apparativen Ausstattung und unter Einsatz von Ärzten des Plankrankenhauses behandelt.*)

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IBRRS 2011, 1927
Leasing und ErbbaurechtLeasing und Erbbaurecht
Zur Frage der wirtschaftlichen Betätigung eines Saunavereins

OLG Schleswig, Beschluss vom 06.08.2010 - 2 W 112/10

Ein Saunaverein, der den Zweck verfolgt, den Saunabetrieb in den gemieteten Räumlichkeiten für seine Mitglieder und durch deren ehrenamtliche Tätigkeit aufrecht zu erhalten und die weiteren Kosten aus Mitgliedsbeiträgen zu bestreiten, ist auch dann ein nicht wirtschaftlicher Verein, wenn er aufgrund Vereinbarung mit dem Vermieter (Badbetreiber) Nichtvereinsmitglieder als Besucher gegen Zahlung eines Eintrittspreises dulden muss, der von dem Badbetreiber vereinnahmt wird.*)

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IBRRS 2011, 1890
InsolvenzrechtInsolvenzrecht
Unzulässige Entnahmen aus dem Gesellschaftsvermögen

OLG Koblenz, Urteil vom 31.03.2011 - 2 U 330/06

1. Für den von der Gesellschaft bzw. deren Insolvenzverwalter geltend gemachten Primäranspruch wegen angeblich unzulässiger Entnahmen aus dem Gesellschaftsvermögen (§§ 30, 31 GmbHG) kommt es - anders als für den Tatbestand einer Krise im Sinne des Eigenkapitalersatzrechts - weder auf eine Überschuldung im Sinne von § 19 InsO noch darauf an, ob die Gesellschafterdarlehen Eigenkapitalersatzcharakter hatten und wegen fehlendem Rangrücktritt der Gesellschafter in einem Überschuldungsstatus der Schuldnerin zu passivieren sind. Das gemäß § 30 GmbHG gebundene Gesellschaftsvermögen ist nach den allgemeinen für die Jahresbilanz geltenden Grundsätzen festzustellen (in Anknüpfung an BGHZ 146, 264).*)

2. Der Geschäftsführer einer GmbH ist für die Buchhaltungsunterlagen, d.h. vollständige Buchführung, Aufbewahrung, Führung eines Kassenbuchs, Durchführung einer körperlichen Bestandsaufnahme selbst verantwortlich.*)

3. Die fünfjährige Verjährungsfrist nach § 31 Abs. 5 GmbHG a.F. findet keine Anwendung, wenn dem Verpflichteten eine bösliche Handlungsweise zur Last gelegt wird. Der Gesellschafter handelt böslich, wenn er die Auszahlung in Kenntnis ihrer Unzulässigkeit entgegennimmt, also weiß, dass bereits eine Überschuldung oder eine Unterbilanz besteht oder dass infolge der Auszahlung das zur Deckung des Stammkapitals erforderliche Vermögen nunmehr angegriffen wird. Ein bösliches Handeln setzt kein arglistiges oder betrügerisches Verhalten voraus. Der Geschäftsführer einer GmbH kann diese Dinge nicht gänzlich auf Dritte delegieren. Es bestehen stets Überwachungspflichten. (vgl. Senatsbeschluss vom 28.12.2010 – 2 U 203/09 – ZinsO 2011, 335, 338).*)

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IBRRS 2011, 1888
Mit Beitrag
InsolvenzrechtInsolvenzrecht
Zu der Verletzung der Insolvenzantragspflicht

OLG Koblenz, Urteil vom 09.12.2010 - 2 U 225/05

1. Bei dem Vorwurf der Verletzung der Insolvenzantragspflicht müssen sowohl der objektive als auch der subjektive Tatbestand einer Pflichtverletzung zeitlich zusammenfallen. Das gilt auch bei einem Dauerdelikt der Insolvenzantragsverschleppung.*)

2. Eine Neugläubigerin, die ihre Forderungen gegen die Insolvenzschuldnerin nach Eintritt der Insolvenzantragspflicht erworben hat, ist nicht auf die Geltendmachung eines Quotenschadens beschränkt.*)

3. Beim Neugläubigerschaden bestimmt sich der Schaden nicht nach einem willkürlich herausgegriffenen Spitzenbetrag, sondern nach einem zu schätzenden Durchschnittsbetrag des durch die Verletzung der Insolvenzantragspflicht entstandenen Schadens, der dann vom Endsaldo zum Tag der Insolvenzantragstellung abzuziehen ist.*)

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IBRRS 2011, 1880
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Fehlerhafte Anlageberatung - Aufklärungspflichten des Beraters

OLG Düsseldorf, Urteil vom 09.12.2010 - 6 U 30/10

1. Damit der Anleger die Objektivität der ihm angebotenen Beratungsleistung beurteilen kann, ist auch der freie Anlageberater zur Vermeidung eines vertragswidrigen Interessenkonfliktes verpflichtet, den Anleger über die Höhe des Entgelts aufzuklären, das er von dem Kapitalsuchenden für eine erfolgreiche Empfehlung erhält, gleichgültig aus welchem "Topf" der Gesamtfinanzplanung das Entgelt im Ergebnis gezahlt wird (vgl. Urteile des Senats vom 8.7.2010 - I-6 U 136/09 und vom 18.11.2010 - I-6 U 39/10). Wenn der Anlageberater diese Aufklärung unterlässt, kommt ein Schadensersatzanspruch des Anlegers gemäß § 280 BGB in Betracht.*)

2. Dem Anleger werden im Sinne des § 199 Abs. 1 BGB die anspruchsbegründenden Umstände für einen solchen Schadensersatzanspruch bekannt, wenn der Anlageberater ihm ankündigt oder mit ihm vereinbart, ihn an dem Entgelt, das er für seine erfolgreiche Anlageempfehlung vom Kapitalsuchenden erhält, zu beteiligen, ohne ihm jedoch zugleich die Gesamthöhe der an ihn für die Anlageempfehlung gezahlten Provisionen zu offenbaren.*)

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IBRRS 2011, 1774
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Treuhänderin: Freistellung von Kommanditistenhaftung?

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 217/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 1771
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Treuhänderin: Freistellung von Kommanditistenhaftung?

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 215/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 1770
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Treuhänderin: Freistellung von Kommanditistenhaftung?

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 224/08

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 1768
Mit Beitrag
ImmobilienanlagenImmobilienanlagen
Quotale Haftung bei geschlossenem Immobilienfonds

BGH, Urteil vom 08.02.2011 - II ZR 243/09

Ist der Vertrag zwischen einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts und ihrem Gläubiger dahin auszulegen, dass die Haftung der Gesellschafter für die vertraglich begründete Gesellschaftsschuld auf den ihrer Beteiligungsquote entsprechenden Anteil beschränkt ist (sog. quotale Haftung) und Tilgungen aus dem Gesellschaftsvermögen oder Erlöse aus dessen Verwertung nur die Schuld der Gesellschaft, nicht jedoch anteilig auch den Haftungsbetrag jedes einzelnen Gesellschafters mindern, ist die Haftungsquote der Gesellschafter auch dann nicht aus der Restschuld nach Abzug des Verwertungserlöses zu berechnen, wenn der Gläubiger sich in Vergleichen mit einzelnen Gesellschaftern mit einem geringeren als dem ihrer Beteiligungsquote entsprechenden Haftungsbetrag begnügt hat; die Haftungsanteile der Gesellschafter im Innenverhältnis werden durch den (Teil-) Verzicht des Gläubigers gegenüber einzelnen Gesellschaftern nicht berührt.*)

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IBRRS 2011, 1763
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Treuhänderin: Freistellung von Kommanditistenhaftung?

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 218/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 1756
Mit Beitrag
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Quotale Haftung bei geschlossenem Immobilienfonds

BGH, Urteil vom 08.02.2011 - II ZR 263/09

Ist die Haftung der Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts für eine vertragliche Verbindlichkeit der Gesellschaft in dem Vertrag zwischen der Gesellschaft und ihrem Vertragspartner auf den ihrer Beteiligungsquote entsprechenden Anteil der Gesellschaftsschuld beschränkt worden (sog. quotale Haftung), so ist durch Auslegung der die Gesellschaftsschuld begründenden Vereinbarung zu ermitteln, in welchem Umfang Tilgungen aus dem Gesellschaftsvermögen oder Erlöse aus dessen Verwertung nicht nur die Schuld der Gesellschaft, sondern anteilig den Haftungsbetrag jedes einzelnen Gesellschafters mindern.*)

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IBRRS 2011, 1749
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Treuhänderin: Freistellung von Kommanditistenhaftung?

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 216/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 1748
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Treuhänderin: Freistellung von Kommanditistenhaftung?

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 174/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 1743
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Treuhänderin: Freistellung von Kommanditistenhaftung?

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 100/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 1741
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Treuhänderin: Freistellung von Kommanditistenhaftung?

BGH, Urteil vom 22.03.2011 - II ZR 271/08

1. Das Abtretungsverbot nach § 399 Fall 1 BGB steht der Abtretung des Anspruchs des Treuhandkommanditisten gegen den Treugeber auf Freistellung von der Haftung für Ansprüche von Gläubigern der Gesellschaft an den Insolvenzverwalter im Insolvenzverfahren über das Vermögen der Kommanditgesellschaft mit der Folge, dass sich dieser in einen Zahlungsanspruch umwandelt, nicht entgegen.*)

2. Gegen den an den Insolvenzverwalter abgetretenen Anspruch kann der Treugeber nicht mit Schadensersatzansprüchen gegen den Treuhandkommanditisten aus Prospekthaftung aufrechnen.*)

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IBRRS 2011, 1660
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Eintragungspflicht bei Gesellschafterwechsel

OLG München, Beschluss vom 01.12.2010 - 34 Wx 119/10

1. Zur Eintragung eines Wechsels in der Gesellschaft bürgerlichen Rechts nach Übertragung eines Gesellschaftsanteils auf einen Mitgesellschafter bedarf es im Berichtigungsverfahren auch der Bewilligung der weiteren Gesellschafter als unmittelbar Beteiligten.*)

2. § 899a BGB i. V. mit § 47 II GBO begründet auch für das Grundbuchamt die Vermutung, dass die eingetragenen Gesellschafter zur Verfügung über einen Gesellschaftsanteil befugt sind, soweit das eingetragene Recht betroffen ist.*)

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IBRRS 2011, 1525
InsolvenzrechtInsolvenzrecht
Bürgschaftsübernahme durch geschäftsführende Gesellschafter

OLG Schleswig, Beschluss vom 04.10.2010 - 5 U 34/10

1. Bürgende geschäftsführende Gesellschafter des Hauptschuldners können sich nicht auf mangelnde Überprüfbarkeit der Hauptforderung berufen.

2. Da die Übernahme selbstschuldnerischer Bürgschaften den Gepflogenheiten im kaufmännischen Geschäftsverkehr mit Banken entspricht, ist der Verzicht auf die Einrede der Vorausklage nicht überraschend, insbesondere für geschäftsführende Gesellschafter.

3. Es gibt grundsätzlich auch keine Pflicht des Gläubigers zur vorrangigen Verwertung von Immobiliarsicherheiten. Mangels anderweitiger Vereinbarung hat der Gläubiger im Außenverhältnis ein Wahlrecht, welche Sicherheiten er zuerst in Anspruch nimmt (OLG München WM 1988, 1846). Es kommt deshalb auch nicht darauf an, ob und gegebenenfalls in welcher Höhe Erlöse aus der Verwertung des Betriebsgrundstücks der Insolvenzschuldnerin zu erwarten sind und ob diese gegebenenfalls zu einer Erfüllung der Hauptforderung ausreichen würden.

4. Das Kündigungsrecht der Bank für einen Kreditvertrag wird durch die drohende Insolvenz nicht ausgeschlossen.

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IBRRS 2011, 1514
ImmobilienImmobilien
Zur Nachweispflicht bei Auflassung an eine bestehende GbR

OLG Hamm, Beschluss vom 02.11.2010 - 15 W 440/10

Wird ein Grundstück an eine bereits bestehende BGB-Gesellschaft aufgelassen, kann auf einen urkundlichen Nachweis des Bestehens, der Identität und der Vertretungsverhältnisse der Gesellschaft nicht verzichtet werden.*)

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IBRRS 2011, 1482
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Annahme des Beitritts "im Namen" der Gesellschafter

BGH, Urteil vom 01.03.2011 - II ZR 16/10

Wird die Beitrittserklärung eines Kommanditisten zu einer Publikumskommanditgesellschaft von der persönlich haftenden Gesellschafterin zwar im Namen der Gesellschaft angenommen, ist die persönlich haftende Gesellschafterin in dem im Prospekt abgedruckten Gesellschaftsvertrag aber nur bevollmächtigt worden, Aufnahmeverträge im Namen der Mitgesellschafter abzuschließen, spricht das für eine Auslegung der Annahmeerklärung dahin, dass sie im Namen der Mitgesellschafter abgegeben wird.*)

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IBRRS 2011, 1474
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Uneinstimmige Kapitalerhöhung einer Publikumsgesellschaft

BGH, Urteil vom 25.01.2011 - II ZR 122/09

Regelt der Gesellschaftsvertrag einer Publikumspersonengesellschaft, dass eine Kapitalerhöhung auch im Krisenfall nur einstimmig beschlossen werden kann und das Nichterreichen der Einstimmigkeit zur Folge hat, dass die zustimmenden Gesellschafter berechtigt sind, ihre Einlagen zu erhöhen, während die nicht zustimmenden Gesellschafter eine Verringerung ihres Beteiligungsverhältnisses hinzunehmen haben, so sind die zahlungsunwilligen Gesellschafter nicht aus gesellschaftlicher Treuepflicht verpflichtet, einem Beschluss zuzustimmen, dass ein nicht sanierungswilliger Gesellschafter aus der Gesellschaft ausscheidet (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 19. Oktober 2009 - II ZR 240/08, BGHZ 183, 1 - Sanieren oder Ausscheiden).*)

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IBRRS 2011, 1473
ProzessualesProzessuales
Verfahrensrecht - Sachverständigengutachten für Ertragsprognose nötig?

BGH, Urteil vom 22.02.2011 - II ZR 146/09

Zur Beantwortung der Frage, ob ein Vorstandsmitglied einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bei der Entscheidung über die Erweiterung einer Niederlassung von einer zutreffend erstellten Ertragsprognose ausgegangen ist, muss das Gericht regelmäßig einen Sachverständigen hören, sofern es nicht darlegt, dass es eigene Sachkunde auf dem Gebiet der Unternehmensplanung besitzt und deswegen in der Lage ist, die streitigen Fragen ohne sachverständige Hilfe abschließend zu beurteilen.*)

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IBRRS 2011, 1458
ProzessualesProzessuales
Feststellungsklage gegen KG-Mitgesellschafter

BGH, Urteil vom 01.03.2011 - II ZR 83/09

1. Die Nichtigkeit von Beschlüssen der Gesellschafterversammlung einer Kommanditgesellschaft wird durch Feststellungsklage gegen die Mitgesellschafter geltend gemacht, wenn nicht der Gesellschaftsvertrag bestimmt, dass der Streit mit der Gesellschaft auszutragen ist.*)

2. Ob das kapitalgesellschaftsrechtliche System übernommen ist, hängt von der Auslegung des Gesellschaftsvertrags im Einzelfall ab. Allein die Vereinbarung einer "Anfechtungsfrist" bedeutet nicht, dass die Klage gegen die Gesellschaft zu richten ist.*)

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IBRRS 2011, 1452
Mit Beitrag
ProzessualesProzessuales
Aufwendungsersatzansprüche gegen GbR-Gesellschafter

BGH, Urteil vom 22.02.2011 - II ZR 158/09

Bereits vor der Auseinandersetzung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts kann jeder Gesellschafter die von ihm gemachten Aufwendungen, die er den Umständen nach für erforderlich halten durfte, von der Gesellschaft ersetzt verlangen oder, wenn der Gesellschaft selbst keine freien Mittel zur Verfügung stehen, die Mitgesellschafter auf Aufwendungsersatz - beschränkt auf deren Verlustanteil - in Anspruch nehmen.*)

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IBRRS 2011, 1393
Rechtsanwälte und NotareRechtsanwälte und Notare
Umnummerierung abgetretener Geschäftsanteile im Handelsregister

BGH, Beschluss vom 01.03.2011 - II ZB 6/10

1. Weigert sich das Registergericht wegen formaler Beanstandungen, eine von einem Notar eingereichte Gesellschafterliste in den Registerordner aufzunehmen, hat der Notar ein eigenes Beschwerderecht.*)

2. Die Umnummerierung abgetretener Geschäftsanteile in der Gesellschafterliste ist dann zulässig, wenn jeder Geschäftsanteil durch die Angabe der bisherigen Nummerierung zweifelsfrei zu identifizieren bleibt.*)

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IBRRS 2011, 5661
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Hinweispflichten eines Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH

OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.02.2011 - 17 U 50/10

1. Tritt der Vertreter des Unternehmensträgers gegenüber einem Geschäftspartner oder allgemein im Geschäftsverkehr in der Weise auf, dass er den Eindruck erweckt, er sei selber der Träger des Unternehmens, der dieses in unbeschränkter persönlicher Haftung betreibt, so muss er sich gegenüber dem auf den damit zurechenbar gesetzten Schein gutgläubig Vertrauenden so behandeln lassen, als entspräche der Schein der Wirklichkeit.*)

2. Der Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH muss, wenn er im Geschäftsverkehr auftritt, deutlich machen, dass der Unternehmensträger, für den er handelt, eine GmbH, also eine juristische Person mit beschränkter Haftungsmasse ist, bei dem keine der beteiligten natürlichen Personen persönlich haftet. Nichts anderes gilt für den Fall, dass Unternehmensträger eine Kommanditgesellschaft ist, deren alleinige persönlich haftende Gesellschafterin eine GmbH ist.*)

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IBRRS 2011, 1256
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Gesellschafterdarlehen durch nahestehende Personen?

BGH, Urteil vom 17.02.2011 - IX ZR 131/10

1. Die Forderung aus der Rechtshandlung eines Dritten entspricht einem Gesellschafterdarlehen nicht schon deshalb, weil es sich bei dem Dritten um eine nahestehende Person im Sinne des § 138 InsO handelt.*)

2. Gewährt eine nahestehende Person (§ 138 InsO) dem Schuldner ein ungesichertes Darlehen, begründet dies keinen ersten Anschein für eine wirtschaftliche Gleichstellung mit einem Gesellschafterdarlehen.*)

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IBRRS 2011, 1239
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Richtlinienkonforme Auslegung des § 89b Abs. 3 Nr. 2 HGB

BGH, Urteil vom 16.02.2011 - VIII ZR 226/07

1. § 89b Abs. 3 Nr. 2 HGB ist aufgrund von Art. 18 Buchst. a der Richtlinie 86/653/EWG des Rates vom 18. Dezember 1986 zur Koordinierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten betreffend die selbständigen Handelsvertreter richtlinienkonform dahin auszulegen, dass der Ausgleichsanspruch nach dieser Vorschrift nur dann ausgeschlossen ist, wenn zwischen dem schuldhaften Verhalten des Handelsvertreters und der Kündigung des Unternehmers ein unmittelbarerer Ursachenzusammenhang besteht (im Anschluss an EuGH, Urteil vom 28. Oktober 2010 - C-203/09, DB 2010, 2495; Aufgabe von BGHZ 40, 13; 48, 222).*)

2. Die richtlinienkonforme Auslegung des § 89b Abs. 3 Nr. 2 HGB gilt nicht nur für Handelsvertreterverhältnisse, sondern auch für das Recht der Vertragshändler.*)

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IBRRS 2011, 0961
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Anspruch auf Handelsvertreterausgleich (Tankstellenvertrag)

BGH, Urteil vom 19.01.2011 - VIII ZR 168/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 0956
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Anspruch auf Handelsvertreterausgleich (Tankstellenvertrag)

BGH, Urteil vom 19.01.2011 - VIII ZR 149/09

(Ohne amtlichen Leitsatz)

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IBRRS 2011, 0907
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Haftung des Geschäftsführers einer Treuhandkommanditistin

BGH, Urteil vom 19.10.2010 - VI ZR 124/09

Der Geschäftsführer einer Treuhandkommanditistin haftet dem Treugeber nicht ohne weiteres wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung, wenn er ihn nicht über ein aufsichtsrechtliches Vorgehen der Bundesanstalt für Finanzleistungen (BaFin) informiert (Bestätigung von OLG Köln, Urteil vom 26. März 2009 - I-7 U 188/08, GWR 2009, 350; gegen OLG München, Urteile vom 16. September 2008 - 5 U 2503/08, EWiR 2008, 747; vom 18. November 2008 - 5 U 2856/08, WM 2009, 651; vom 4. Dezember 2008 - 17 U 2763/08, juris).*)

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IBRRS 2011, 0906
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Haftung des Geschäftsführers nach § 64 Satz 1 GmbHG

BGH, Urteil vom 25.01.2011 - II ZR 196/09

Der Geschäftsführer haftet nicht nach § 64 Satz 1 GmbHG, wenn er nach Eintritt der Insolvenzreife rückständige Umsatz- und Lohnsteuern an das Finanzamt und rückständige Arbeitnehmeranteile zur Sozialversicherung an die Einzugsstelle zahlt.*)

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IBRRS 2011, 0861
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Anforderungen an Buchauszug im Sinne von § 87c Abs. 2 HGB

BGH, Beschluss vom 20.01.2011 - I ZB 67/09

1. Eine klare, geordnete und übersichtliche Form der Darstellung sämtlicher relevanten Geschäftsvorfälle in einem Buchauszug im Sinne von § 87c Abs. 2 HGB kann dadurch erreicht werden, dass einer Aufstellung Abdrucke von Auftrags- und Rechnungsunterlagen beigefügt werden, die ohne Schwierigkeiten zugeordnet werden können.*)

2. Hat der Unternehmer in einem Buchauszug auf einen Aktenordner Bezug genommen, wird sein Inhalt Teil des Buchauszugs und unterliegt ebenfalls den Anforderungen, die hinsichtlich Klarheit, Ordnung und Übersichtlichkeit an einen Buchauszug zu stellen sind.*)

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IBRRS 2011, 0693
ZwangsvollstreckungZwangsvollstreckung
Sonstiges Zivilrecht - Abstraktes Schuldanerkenntnis und Bereicherungsrecht

OLG Hamm, Urteil vom 09.08.2010 - I-8 U 13/10

Zwar trägt ein abstraktes Schuldanerkenntnis den Rechtsgrund in sich - eines besonderen Sicherungsvertrages bedarf es nicht. Anders steht es jedoch dann, wenn ein abstraktes Schuldanerkenntnis zu Sicherungszwecken erteilt worden ist: es enthält grundsätzlich nur eine zusätzliche Forderung des Gläubigers. Betreibt daher ein Gläubiger die Zwangsvollstreckung aus einem Schuldanerkenntnis, kann ihm der Schuldner den Bereicherungseinwand entgegenhalten, wenn die Forderung nicht oder nicht mehr besteht.

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IBRRS 2011, 0639
Mit Beitrag
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Informationsrecht über Mitgesellschafter auch für Treugeber

BGH, Urteil vom 11.01.2011 - II ZR 187/09

Das Recht der Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, Auskunft über die Namen und Anschriften ihrer Mitgesellschafter zu verlangen, steht auch Anlegern zu, die sich als Treugeber über eine Treuhandkommanditistin an einer Publikumsgesellschaft in Form einer Kommanditgesellschaft beteiligt haben, wenn die Anleger aufgrund der im konkreten Fall getroffenen vertraglichen Vereinbarungen im Innenverhältnis eine Innengesellschaft bürgerlichen Rechts bilden (Fortführung von BGH, Beschluss vom 21. September 2009 - II ZR 264/08, ZIP 2010, 27).*)

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IBRRS 2011, 0636
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Eigenkapitalersatzrechtlich gebundene Schuldübernahme

BGH, Urteil vom 11.01.2011 - II ZR 157/09

Wird eine Schuld der Gesellschaft gegenüber einem Gesellschafter übernommen, die eigenkapitalersatzrechtlich gebunden ist, ist auch eine zum Ausgleich der Schuldübernahme durch Anerkenntnis begründete Forderung des Schuldübernehmers gegen die Gesellschaft eigenkapitalersatzrechtlich gebunden.*)

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IBRRS 2011, 0577
ProzessualesProzessuales
Kein Zwangsgeld bei Erfüllungseinwand

OLG Frankfurt, Beschluss vom 10.12.2010 - 13 Sch 1/10

Die Verhängung eines Zwangsgeldes ist unzulässig, wenn der Schuldner einen bestrittenen Erfüllungseinwand erhebt und die Frage, ob erfüllt wurde, der Kompetenz eines Schiedsgerichts erfüllt.*)

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IBRRS 2011, 0574
Handels- und GesellschaftsrechtHandels- und Gesellschaftsrecht
Formularmäßige Garantieübernahme auf erste Anforderung

OLG Stuttgart, Urteil vom 01.12.2010 - 9 U 89/10

Ein Unternehmen, das sich am Wirtschaftsverkehr beteiligt, kann eine Garantie auf erste Anforderung auch formularmäßig übernehmen.

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IBRRS 2011, 0405
Mit Beitrag
WohnungseigentumWohnungseigentum
Ausgeschiedener GbR-Gesellschafter als Hausgeldschuldner?

AG Bremerhaven, Urteil vom 26.10.2010 - 55 C 2239/09

1. Ist eine 2-Personen-GbR Wohnungseigentümerin und tritt einer der beiden Gesellschafter aus der GbR aus, so geht das Wohnungseigentum durch Anwachsung gemäß § 738 BGB analog auf den letztverbleibenden Gesellschafter über, wenn dieser das Unternehmen allein fortführt.

2. Dieser Erwerb des Wohnungseigentums durch den letztverbleibenden Gesellschafter bedarf auch dann keiner Zustimmung des Verwalters der Wohnungseigentümergemeinschaft, wenn die Teilungserklärung eine Veräußerungsbeschränkung gemäß § 12 WEG vorsieht, da es sich nicht um einen rechtsgeschäftlichen Eigentumserwerb handelt.

3. Der ausgeschiedene Gesellschafter haftet nicht für Hausgeldforderungen, die nach seinem Ausscheiden fällig werden. Auf den Zeitpunkt der Grundbuchumschreibung kommt es hierbei nicht an.

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