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Wormuth / Schneider (Hrsg.)

Baulexikon - �ber 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag

Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schl�gt man lieber noch einmal nach, weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon h�lt f�r Sie �ber 5000 Begriffe aus dem technischen und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextm��ig verkn�pft.

Ziel des 25-k�pfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze und auch f�r den Laien verst�ndliche Begriffserl�uterung.

N�here Angaben zum Werk

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N�here Angaben zum Werk

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Lauflinie: siehe Treppenlauf.
Laufplatte: siehe Treppenlaufplatte.
Laufrad, Laufradschaufel: (Turbinenlaufrad bzw. Pumpenlaufrad);

das Laufrad ist das drehende Rad einer Turbine oder Pumpe. Bei Turbinen kommt die Drehbewegung des Rades durch das Auftreffen des Wasserstromes auf die Laufradschaufeln zustande. Teilweise sind Turbinen mit verstellbaren Laufradschaufeln ausger�stet, die eine Regulierung der Turbinendrehzahl erm�glichen.
Laufwasserkraftwerk: liegt direkt an einem Hauptgew�sser;

vgl. Ausleitungskraftwerk.
Lautheit: Angabe, um wievielmal lauter das Ger�usch als ein 1000-Hz-Ton mit einem Schalldruckpegel von 40 dB empfunden wird.
Lautst�rkepegel: Schalldruckpegel eines 1000-Hz-Tones, der beim H�rvergleich mit einem Ger�usch als gleich laut wie dieses empfunden wird.
Lava: an der Erdoberfl�che bei Vulkanausbr�chen erstarrter Gesteinsschmelzfluss. In stark gebl�hter Form ist sie als Leichtzuschlag (Lavaschlacke) geeignet.
Lavaschlacke: siehe F�llstoffe.
L�ngsdehnung: konstant �ber Stabquerschnitt verteilte Dehnung durch Angriff einer L�ngskraft im Schwerpunkt des Querschnitts oder durch Temperatur�nderung hervorgerufen.
L�ngsfuge: lotrechte Fuge zwischen zwei (in Richtung der Wanddicke gesehen) nebeneinander liegenden Mauersteinen, parallel zur Wandebene verlaufend. L�ngsfugen m�ssen in �bereinander liegenden Schichten versetzt angeordnet werden. Im Regelfall soll die L�ngsfuge in etwa 1 cm dick sein. Ausnahme bei unverputzten, einschaligen Au�enw�nden, DIN 1053-1, 8.4.2.2. Wegen des Schlagregenschutzes wird bei diesen eine durchgehende, schichtweise versetzte, hohlraumfrei verm�rtelte, 2 cm dicke L�ngsfuge gefordert. Bei Verwendung solcher W�nde ist das um 1 cm ver�nderte Baurichtma� zu beachten.
L�ngsfuge (Stra�enbau): parallel zur Fertigungsrichtung verlaufende Fuge in Verkehrsfl�chen.
L�ngskraft: auch Normalkraft, Komponente in Richtung der Stabachse der an einer bestimmten Schnittstelle eines Stabes vorhandenen Schnittkraft;

L�ngskraft, die im Schwerpunkt eines Stabquerschnitts angreift, ruft eine konstant verteilte Normalspannung und Dehnung im Querschnitt hervor.
L�ngskraftlinie: siehe Zustandslinie.
L�ngslast: parallel zur Stabachse angreifende Einzel- oder Streckenlast.
L�ngsneigung: Neigung der Gradiente gegen die Horizontale.
L�ngsspannungen: Normalspannungen im Querschnitt eines Stabes, die parallel zur Stabachse wirken.
L�ngstonnenschale: Schale mit gew�lbeartiger Tragwirkung, daher auch als Bogenschale bezeichnet. Die Haupttragrichtung ist die Erzeugungsrichtung der Schalenfl�che. Die geeignete Querschnittsform ist die St�tzlinie.
L�rche: siehe Massivh�lzer.
L�rm mindernde Fahrbahndecke: Deckschicht aus offenporigem Asphaltmischgut oder Beton mit gro�em Hohlraumgehalt und untereinander verbundenen Makroporen auf dichter Unterlage. Sie soll das Rollger�usch verringern und das Fahrger�usch durch Absorption vermindern.
L�ufer: L�ufersteine laufen im Mauerwerksverband mit ihrer l�ngsten Steinseite parallel zur Wandoberfl�che.
L�uferschicht: Mauerwerksschicht aus L�ufern.
L�uferverband: Mauerwerksverband aus L�ufern.
LBO: Landesbauordnungen.
LCt 50 - t�dliche Giftstoff-Dosierung: Dosierung eines Gifts oder mehrerer Giftstoffe, die durch Inhalation bei 50 % einer Testgruppe einer Spezies unter bestimmten Pr�fbedingungen �ber einen definierten Zeitraum t�dlich wirken.
Lebensdauer: Nutzungsdauer.
Leerrohrnetz: f�r Elektroinstallationen, aus glatten oder flexiblen gewellten Isolierrohren Typ A nach DIN 49 018, in den Nennweiten von 9 bis 48 mm. Sonstige Isolierrohrtypen nach DIN 49 016 bis 49 018 in den Nennweiten 11 bis 48 mm. F�r Telefonanlagen, allgemein aus flexiblen Kunststoffisolierrohren Nenngr��e 16 bis 29 mm, beginnt das Leerohrnetz am Abschlusspunkt des �ffentlichen Leitungsnetzes (APL), von dort zu den einzelnen Stockwerken mit entsprechenden Abzweigk�sten zu den einzelnen Telefonanschl�ssen (TAE) in den Wohnungen.
Legionellen: Erkrankung der Atemwege durch Infektion mit Bakterien (Legionellose), durch Einatmen von mit Legionellen-Bakterien verseuchten Wassertr�pfchen (Aerosolen). Gef�hrdet sind vor allem Menschen mit verminderter Widerstandskraft. Entstehung, wo verseuchtes Wasser in Luft verspr�ht wird, z. B. beim Duschen, bei Whirlpools, bei K�hlt�rmen, in Luftbefeuchtern und Kan�len von raumlufttechnischen Anlagen. Vorbeugend: m�glichst geringe Verweildauer des Warmwassers in Speichern usw. und die Erw�rmung des Wassers auf mindestens 60 �C (... 70 �C, so dass die Bakterien abget�tet werden). Weitere M�glichkeiten der Vorbeugung: Ozonisierung oder Chlorierung, Bestrahlung (Entkeimung) mit UV-Licht. Technische Ma�nahmen ersichtlich aus DVGW-Arbeitsblatt W 551.
Legschindel: Leg- oder Spaltschindeln haben konstante Dicke. Sie werden gespalten. Dabei bleibt die Holzstruktur weitgehend erhalten. Die Schindeln nehmen daher weniger Niederschlagsfeuchte auf und sind somit witterungsbest�ndiger als die ges�gten Scharschindeln. L�ngen: 600 bis 1200 mm, Breiten: 100 bis 150 mm, Dicke mind. 15 mm.
Lehm: sandiger Ton, der durch Brauneisenstein gelb bis braun gef�rbt ist;

siehe Massivlehm, Strohlehm.
Lehmbauweisen: der Baustoff Lehm wird unter Verwendung von magernden (Sand) und armierenden (Strohh�cksel) Zuschlagstoffen entweder f�r tragende oder f�r nichttragende Bauteile verwendet. Die Lehmbau-Normen DIN 1169 und DIN 18 951 bis DIN 18 956 sind zwar 1974 zur�ckgezogen worden, stellen jedoch nach wie vor eine wertvolle Arbeitshilfe dar.

Lehmbau-Techniken:

- Lehmbrote-Bauweise;

nichttragende Ausfachung von Holzfachwerk.

- Lehm-Estrich wurde aus festgeschlagenem Lehm, dem zur Verdichtung der Oberfl�che noch u. a. Tiergalle, Ochsenblut oder Hammerschlag zugesetzt wurde, hergestellt. Die je nach Estrichart unterschiedlich dicke Lehmschicht klopfte man so lange mit Schl�geln fest, bis keine Eindr�cke mehr wahrnehmbar waren.

- Lehmschlag;

mit festgeschlagenem Strohlehm ausgef�llte R�ume zwischen Holzdeckenbalken (Einschubdecke).

- Lehmstakung;

in die Gefache von Holzfachwerk werden in L�cher oder Nuten in den Riegeln Staken geklemmt, um die gespaltene Weidenruten geflochten werden. Dieses Flechtwerk wird mit feuchten Strohlehmbatzen ausgedr�ckt und anschlie�end mit Strohlehm verputzt.

- Lehmstein-Bauweise;

luftgetrocknete Lehmsteine bilden mit Lehmklebem�rtel tragende W�nde oder nichttragende Ausfachungen.

- Stampflehm-Bauweise;

erdfeuchter Lehm wird in Schalungen gestampft oder geschlagen;

tragende W�nde von gro�er Dicke.

- Strohlehm-Bauweise;

Lehm mit Zuschlag von Strohh�ckseln f�r nichttragende Ausfachungen.
Lehmestrich: wird mit nicht zu grobk�rnigem und feuchtem Lehm (Trockenschwindung < 5 mm) und evtl. Faserstoffen (Strohh�cksel, Kuhhaare) schichtenweise in einer Dicke von 8 bis 20 cm hergestellt. Die nach dem Trocknen der jeweiligen Schicht auftretenden Risse werden wieder so lange zugestampft, bis keine Risse mehr auftreten. Verwendung: landwirtschaftlich genutzte Geb�ude, St�lle, Getr�nkekeller. Lehrbogen, gew�lbte Schalung, auf der ein Bogen gemauert wird.
Lehre: Schablone, Scheibe aus Holz, Blech oder Kunststoff, deren ausges�gte Kontur z. B. bei Stuck- oder Steinmetzarbeiten auf die entsprechenden Bauteile �bertragen wird.
Lehrger�st: Tragger�st.
Leibung, Laibung: senkrechte Begrenzungsfl�chen von Fenster- und T�r�ffnungen oder innere Begrenzungsfl�che eines Bogens in der Wandebene.
Leichtbauweise: Bauweise aus Baustoffen und Bauteilen mit geringem Raum- bzw. Eigengewicht. Anforderungen des Schallschutzes und der W�rmespeicherf�higkeit werfen Probleme auf.
Leichtbeton: Beton mit einer Trockenrohdichte = 2,0 kg/dm3.
Leichtbeton B I: zur Leichtbetongruppe B I ge-h�ren die Betonfestigkeitsklassen LB 8, LB 10, LB 15 und LB 25.
Leichtbeton B II: zur Leichtbetongruppe B II geh�ren die Betonfestigkeitsklassen LB 35, LB 45 und LB 55.
Leichte Trennw�nde: unbelastete W�nde bis zu einem Gewicht (einschl. Putz) von 150 kg/m� d�rfen beim Standsicherheitsnachweis vereinfachend durch einen gleichm��ig verteilten Zuschlag zur Verkehrslast ber�cksichtigt werden.
leichtes Fl�chentragwerk: unpr�zise Sammelbezeichnung f�r ein Tragwerk aus Fl�chen mit geringem Konstruktionsgewicht. Die Eigenlast der tragenden Fl�chen ist wesentlich kleiner als die sonstigen Lasten, z. B. aus Schnee und Wind. Im Allgemeinen werden Membrantragwerke als leichte Fl�chentragwerke bezeichnet.
Leichtfl�ssigkeit: Fl�ssigkeit mit geringerer Dichte als Wasser, die in Wasser nur in geringem Ma�e l�slich, unverseifbar und unpolar ist, z. B. Benzin, Diesel- und Heiz�l, Schmier�le usw. [DIN 4045 Abwassertechnik].
Leichthochloch-Blockziegel: Hochlochblockstein aus gebranntem Ton mit niedriger W�rmeleitzahl. Der Tonrohmasse wurden vor dem Brennen porenbildende Zus�tze (z. B. Polystyrolschaumk�gelchen oder Holzsp�ne) beigemengt. Sie verdampfen beim Brennen und hinterlassen Luftporen.
Leichtm�rtel: Werk-Trockenm�rtel oder Werk-Frischm�rtel mit Leichtzuschl�gen nach DIN 4226-2, ggf. auch mit Anteilen von Zuschl�gen mit dichtem Gef�ge nach DIN 4226-1 oder Leichtzuschl�gen mit Brauchbarkeitsnachweis. Trockenrohdichte kleiner als 1,5 kg/dm3. Eingeteilt in LM 21 (lR = 0,21 W/(m � K) und LM 36 (lR = 0,36 W/(m � K). Leichtm�rtel finden Verwendung als Mauerm�rtel bei hochw�rmeged�mmtem Mauerwerk.
Leichtputz: Werksm�rtel mit einer Dichte von 600 bis 1300 kg/dm3 (keine W�rmed�mmputze!). Verwendung von mineralischen oder organischen Zuschl�gen (bei Au�enputz nur als Unterputz).
Leichtzuschlag: Gemisch (Haufwerk) von ungebrochenen und/oder gebrochenen K�rnern mit porigem Gef�ge aus nat�rlichen und/oder k�nstlichen mineralischen Stoffen. Er ist ein Ausgangsstoff des Leichtbetons.
Leistung: 1. Bauleistung, Leistungsverzeichnis;

2. Produktions- bzw. Bearbeitungsmenge je Zeiteinheit einer Baumaschine, einer Kolonne oder eines Arbeiters (m3/h, St�ck/h usw.);

3. Motoren- bzw. Antriebsleistungen von Baumaschinen (in kW).
Leistungsbedarf der Pumpe: an der Pumpenwelle oder an der Pumpenkupplung aufgenommene mechanische Leistung [DIN 4046 Wasserversorgung].
Leistungsbeschreibung: zentrales Element eines Bauvertrags, in dem die zu erbringende Leistung so eindeutig und ersch�pfend zu beschreiben ist, dass alle Bewerber ihre Preise sicher und ohne umfangreiche Vorarbeiten berechnen k�nnen. Sie besteht i. Allg. aus dem Leistungsverzeichnis, der Baubeschreibung, technischen Erl�uterungen, Zeichnungen und ggf. sonstigen sachdienlichen Unterlagen.
Leistungsger�t: Baumaschine, die f�r nur wenige abgegrenzte Teilleistungen eingesetzt wird und deren Kosten anteilig diesen Leistungen zugeordnet werden.
Leistungsprogramm: m�gliche Form der Ausschreibung nach � 9 VOB/A, nach der an Stelle der sonst �blichen, in einzelne Gewerke, Bauteile bzw. Arbeitsschritte gegliederten Leistungsbeschreibung lediglich eine funktionale Beschreibung des Bauwerks erfolgt. Der eigentliche Bauentwurf wird im Zuge der Angebotsbearbeitung vom Bieter erstellt.

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