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IMR 04/2023 - Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

nachdem die mit Corona verbundenen Hindernisse für Präsenzveranstaltungen nun weitestgehend entfallen sind, freuen wir uns sehr, Sie wieder persönlich in unseren Fortbildungsveranstaltungen begrüßen zu dürfen.

Corona hatte uns gezwungenermaßen veranlasst, Online-Fortbildungen zu forcieren. Gab es derlei Veranstaltungen vor Corona nur vereinzelt, haben Sie heute eine breite Auswahl. Unsere Vortragsreihe „Fit für die Zukunft“ haben wir bislang ausschließlich online abgehalten. Unsere beiden letzten Herbsttagungen in Königswinter und in Leipzig haben wir als sog. Hybrid-Veranstaltung durchgeführt, bei der die Teilnahme sowohl in Präsenz als auch online möglich war.

Nach dem Wegfall der Beschränkungen stehen wir nun vor der Frage, wie es mit unseren Fortbildungen weitergehen soll: Alles zurück zum Alten? Nur noch online? Immer hybrid?

Für die Online-Veranstaltungen spricht natürlich, dass diese für die Teilnehmer mit dem geringsten zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden sind. Wenn es kurze Vorträge sind, lassen sie sich jederzeit gut in unseren allseits vollen Terminkalendern unterbringen. Für diejenigen unter uns, die noch kleine Kinder haben, ist die Online-Veranstaltung wegen des Betreuungsproblems oft die einzige Möglichkeit, überhaupt an einer Fortbildung teilnehmen zu können. Außerdem sind sie auch hinsichtlich der reinen Fortbildungskosten günstiger als eine Präsenzveranstaltung – sowohl für den Veranstalter als auch für die Teilnehmer. Die nach wie vor hohen Anmeldezahlen scheinen ebenfalls für sich zu sprechen.

Das ist alles richtig, aber: Ich weiß ja nicht, wie selbstdiszipliniert Sie sind. Ich ertappe mich jedenfalls bei Online-Seminaren immer wieder dabei, dass ich den Mandantenanruf dann doch während des Seminars annehme oder die gerade hereingekommene E-Mail schnell beantworte. Ich merke, dass ich nicht so konzentriert bei der Sache bin, wie ich es wäre, wenn ich dem Dozenten gegenübersäße. In der konkreten Situation rechtfertige ich mich dann gern damit, dass ich mir sage, dass ich es ja im Skript nachlesen kann. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, mache ich das nur in den seltensten Fällen. Das, was ich aus einem Online-Seminar an Wissen und neuen Impulsen mitnehme, ist in aller Regel deutlich weniger als bei einer Präsenzveranstaltung. Außerdem fehlt mir der Dialog mit dem Dozenten und den anderen Teilnehmern, der sich im direkten und persönlichen Austausch ergibt. Im Online-Chat werden einfach nicht so viele Fragen gestellt, wie sie sonst üblich sind. Rechtliche Diskussionen entwickeln sich kaum. Abgesehen davon ist für einen Dozenten nichts ermüdender, als mehrere Stunden in eine Kamera zu sprechen, ohne direktes Feedback zu haben. Seine Vorträge sind deshalb zwangsläufig viel weniger lebendig, als sie es bei einer Präsenzveranstaltung wären.

Sollten dann also die Fortbildungen nicht lieber einfach alle als Hybrid-Veranstaltung angeboten werden? Das ist – letztlich – eine Frage der Kosten. Reine Online-Fortbildungen sind für alle Beteiligten die kostengünstigste Variante. Bei reinen Präsenzveranstaltungen sind die Kosten für den Veranstalter im Durchschnitt rund 50% höher. Dies ist vor allem durch Raum- und Verpflegungskosten sowie durch die Anreise- und Übernachtungskosten für den Dozenten und den Betreuer der Veranstaltung bedingt. Wird die Fortbildung aber als Hybrid-Veranstaltung angeboten, liegen die Kosten im Vergleich zur reinen Online-Veranstaltung rund 100% höher. Ursache hierfür sind die extrem hohen Kosten für die Veranstaltungstechnik und deren Betreuung. Je weniger Teilnehmer dabei sind, desto höher schlagen diese Kosten im Verhältnis zu Buche. Bei kleinen Veranstaltungen mit bis zu 30 Teilnehmern sind die für das Hybridverfahren aufzuwendenden Zusatzkosten so hoch, dass die üblichen Teilnehmergebühren die Gesamtkosten damit nicht mehr decken können. Aus dem gleichen Grund können die Teilnehmergebühren für die Online-Teilnahme bei einer Hybridveranstaltung auch keinesfalls geringer ausfallen als für die Präsenzteilnehmer.

Ich würde mich freuen, wenn Sie uns zu diesem Thema Ihre Meinung mitteilen würden. Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen.

Herzliche Grüße
Ihre Anja Dreyer

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