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Wormuth / Schneider (Hrsg.)

Baulexikon - �ber 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag

Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schl�gt man lieber noch einmal nach, weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon h�lt f�r Sie �ber 5000 Begriffe aus dem technischen und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextm��ig verkn�pft.

Ziel des 25-k�pfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze und auch f�r den Laien verst�ndliche Begriffserl�uterung.

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N�here Angaben zum Werk

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Magerbeton: Beton mit geringem Zementgehalt und demzufolge mit geringer Festigkeit zur Verwendung f�r Sauberkeitsschichten, zum Ausgleichen von Unebenheiten im Untergrund, als Schutzschicht �ber/unter Dichtungen, Verfestigungen und Verf�llungen.
Magnesiaestrich: Estrich aus kaustisch (= �tzend) gebranntem Magnesia und einer w�ssrigen L�sung aus Magnesiumchlorid, anorganischen oder organischen Zuschl�gen und evtl. Farbstoffen (ME5, ME7, ME10, ME20, ME30, ME40, ME50 - Nenndruckfestigkeit in N/mm�). Schwindet beim Erh�rten (Fugen anordnen). Auf Betondecken Eindringen der M�rtelfeuchtigkeit in den Beton verhindern (Chloridkorrosion!), feuchteanf�llig (Schutz durch Dampfsperre, �len). Magnesiaestrich mit einer Rohdichte bis 1,6 kg/dm3 wird auch als Steinholz bezeichnet (DIN 18 560). Kurzbezeichnung ME.
Magnetische Felder: treten in der Umgebung von bewegten elektrischen Ladungen auf, d. h., wenn ein Strom in einem Leiter flie�t. Magnetische Feldst�rke wird definiert durch die St�rke und Richtung des flie�enden Stroms. Einheit: Ampere pro Meter = A / m. Das magnetische Feld der Erde betr�gt etwa 35 A / m, unter Hoch- und H�chstspannungsleitungen etwa 15 bis 35 A / m an den Stellen des gr��ten Durchhangs. Innerhalb von Geb�uden verursachen k�rpernah betriebene Elektroger�te mit Motoren und/oder hoher Stromaufnahme relativ hohe magnetische Felder. Typische Feldst�rken liegen bei einem K�rperabstand von 30 cm bei etwa 20 A / m.
Magnetit (Fe3O4): nat�rlich gek�rnter Zuschlag mit hoher Rohdichte (4,65 bis 4,80 kg/dm3) f�r Schwerbeton und f�r bautechnischen Strahlenschutz.
Mahlfeinheit: Feinheit des zerkleinerten Baustoffs, z. B. Zement, gemessen als R�ckstand auf einem bestimmten Sieb (in M.-% der Einwaage) oder als spezifische Oberfl�che (in cm�/g).
MAK-Werte: maximale Arbeitsplatzkonzentration;

geben die maximal zul�ssige Konzentration gesundheitssch�dlicher Stoffe am Arbeitsplatz an, in der Regel als 8-Stunden-Mittelwerte, n�here Einzelheiten enth�lt die TRGS 900 (Luftgrenzwerte am Arbeitsplatz). MAK-Werte: die Liste wird jeweils j�hrlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft neu festgelegt. MAK-Werte sind von Bedeutung bei der L�ftung von R�umen als Luftgrenzwerte;

vgl. Gefahrstoffe.
Maler und Lackierer: handwerklicher Ausbildungsberuf. Er wird im Verzeichnis der Gewerbe, die als Handwerk betrieben werden k�nnen, in der Anlage A der Handwerksordnung in der Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe gef�hrt.
Mammutpumpe: Gasmischheber, Druckluftheber, Wirkungsweise der Pumpe zur F�rderung von Fl�ssigkeiten beruht auf der Auftriebswirkung eines Fl�ssigkeits-Gasgemisches.
Mannloch: �ffnung zum Einsteigen in Beh�lter, Kessel, Tanks und dgl. zur Reparatur, Reinigung und �berwachung.
Manometer: Ger�t zur Messung des Drucks in Fl�ssigkeiten und Gasen.
Mansarddach: (siehe Dachformen);

der Name ist auf den franz�sischen Barockbaumeister Fran�ois Mansart (1598-1666) zur�ckzuf�hren. Die Dachform gab es jedoch schon vor ihm. Sie ist charakterisiert durch eine steile untere und eine flachere obere Dachfl�che. Jede Dachh�lfte besitzt somit zwei Traufen. Das Mansarddach erlaubt Dachausbauten ohne Dachschr�gen.
Manschettenrohrverfahren: das h�henversetzte Verpressen von Injektionsmittel �ber ein Rohr, das Austritts�ffnungen in verschiedenen H�hen besitzt, wird als Manschettenrohrverfahren bezeichnet. Der Austrittsbereich des Injektionsmittels in der jeweiligen H�he wird durch Verschlie�en des Rohres z. B. mit einem Packer jeweils nach oben und unten begrenzt.
Mantelbauweise: W�nde werden aus einer verlorenen Schalung aus Leichtbauplatten oder D�mmplatten bzw. aus Mantelsteinen, die mit Leicht- oder Schwerbeton ausgef�llt werden, hergestellt.

siehe Abb.
Mantelreibung: bei Belastung eines Pfahls entsteht infolge der Relativbewegung zwischen Boden und dem Pfahlmantel eine Reibungskraft, die als Mantelreibung bezeichnet wird.
Mantelrohr: nahtloses Stahlrohr, in dem Versorgungsleitungen, z. B. durch einen Bahndamm, gef�hrt werden oder das als Bohrrohr die Wandung eines Rohrbrunnens bildet.
Mantelverpressung: das Verpressen der Mantelfl�che bei Pf�hlen mit Injektionsmittel dient zur Erh�hung der Tragf�higkeit.
Marktabf�lle: auf M�rkten anfallende Abf�lle, wie z.B. Obst- und Gem�seabf�lle und nicht verwertbare Verpackungsmaterialien.
Marmor: Umpr�gungsgestein von Kalkstein bzw. Dolomit.
massebezogener Feuchtegehalt: siehe Feuchtegehalt, massebezogen.
Massen�nderung: veralteter Begriff f�r Mengen�nderung.
Massenbeton: Beton f�r Bauwerke (z. B. Schleusen) und Bauteile (z. B. Fundamente), deren Querschnitte so dick sind, dass die Hydratationsw�rme des Zements betontechnologisch ber�cksichtigt werden muss, um das Entstehen von Rissen infolge von Temperaturspannungen zu verhindern.
Massivabsorber: bestehen aus senkrecht angeordneten massiven Au�enw�nden, Garagenw�nden, Balkonbr�stungen, St�tzmauern und dergleichen in Beton, in die soledurchflossene Rohrschlangen eingelassen sind. Au�enw�nde von beheizten Geb�uden m�ssen nat�rlich nach innen hin, in der Regel durch eine mindestens 10 cm dicke Kernd�mmung, ged�mmt werden.
Massivbau: Konstruktionselemente des Massivbaus sind K�rper (z. B. Mauerwerksk�rper) mit relativ gro�er Masse (massiv leitet sich vom lat. massa = Teig, Klumpen her). Bei Massivbauten aus Mauerwerks- und Gew�lbekonstruktionen dominieren Druckr�fte. Das �u�ere Erscheinungsbild von Massivbauten wird durch relativ geschlossene Au�enwandfl�chen und hochformatige Au�enwand�ffnungen bestimmt. Das Konstruktionsprinzip des Massivbaus ist der "Zellenbau" mit sich gegenseitig aussteifenden Wand- und Deckenscheiben. F�lschlich wird "Stahlbetonbau" h�ufig synonym mit "Massivbau" verwendet.
Massivh�lzer: Holz besteht im Wesentlichen aus Cellulose (polymeres Kohlehydrat) und Hemicellulose als Ger�ststoff (Cellulosebegleiter, wird leicht von Sch�dlingen angegriffen) und Lignin als Kittstoff (aromatische Verbindungen). Nebenbestandteile sind Wachse, Harze, Fette, St�rke, Mineralien usw. Die Vorteile von Holz sind die hohe Festigkeit in Bezug auf das Eigengewicht, die gute Bearbeitbarkeit und Verf�gbarkeit. Nachteile sind die Brennbarkeit, geringe Dauerhaftigkeit bei Wechsel von feucht/trocken, Anf�lligkeit gegen tierische und pflanzliche Holzsch�dlinge. Die Verwendungsarten von Massivh�lzern sind abh�ngig von der Holzart. Fichte: konstruktives Bauholz f�r Dachst�hle, Tr�ger, St�tzen, Schalungen, Leisten, Bretter;

Kiefer: konstruktives Bauholz f�r Tr�ger, St�tzen, Wasserbau, M�bel;

L�rche: Wasserbau, Dachschindeln, Fu�b�den, Treppen;

Buche: Unterlagsplatten, Fu�b�den, D�bel, M�belbau;

Eiche: Fu�b�den, Treppen, T�ren, M�belbau, Eisenbahnschwellen.
Massivlehm: Lehm ohne Beimengungen in Form organischer (Stroh, Hackschnitzel) oder anorganischer (Bl�hton) Zuschl�ge mit tragender Funktion. Verwendung: Lehmstampfbau.
Massivlehmsteine: vorgefertigte Lehmsteine aus Massivlehm (nicht gebrannt). Verwendung: Mauerwerksbau.
Ma� der baulichen Nutzung: (BauNVO � 17 );

wird dargestellt durch die Ausnutzungsziffern Grundfl�chenzahl und Geschossfl�chenzahl oder Baumassenzahl.
ma�geblicher Au�enl�rmpegel LAF,max: Pegelwert, der f�r die Bemessung der erforderlichen Schalld�mmung zu benutzen ist. Er soll die Ger�uschbelastung au�en vor einem Objekt repr�sentativ unter Ber�cksichtigung der langfristigen Entwicklung der Belastung (5 bis 10 Jahre) beschreiben.
Ma�nahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur: sind mit der Bauleitplanung insoweit abzustimmen, als Auswirkungen auf die bauliche Entwicklung der Gemeinden zu erwarten sind. St�dtebauliche Planungen ihrerseits k�nnen Ansto� f�r Flurbereinigungsma�nahmen (Ma�n. z. Verbess. d. Agrarstr.) sein, wenn land- oder forstwirtschaftliche Grundst�cke durch sie in Anspruch genommen werden sollen (BauGB �� 187 bis 191).
Ma�werk: geometrisch "konstruierte" Ornamente gotischer Bauten, bekannt als das steinerne Zierwerk ihrer Fenstergliederungen.
Matrix (Beton): geschlossene zusammenh�ngende Phase in einem Mehrphasensystem, z. B. Zementstein, in dem der Betonzuschlag als disperse Phase verteilt ist.
Matrix (Mathematik): Anordnung von Zahlen im Rechteckformat (zweidimensionale Matrix), wobei zwischen Zeilen und Spalten unterschieden wird;

bei der Bezeichnung der Matrixglieder werden 2 Indizes verwendet, wobei der 1. Index die Zeilen- und der 2. Index die Spaltennummer angibt;

mit der Angabe einer Matrix ist keine Rechenanweisung verbunden.
Mauerm�rtel: Mauerm�rtel ist nach DIN 1053-1, Anhang A genormt. Mauerm�rtel und Mauersteine bilden den Mauerwerksk�rper. Der Mauerm�rtel hat dabei die Aufgabe, Unebenheiten der Steine auszugleichen und somit eine gleichm��ige Lastverteilung zu bewirken. Lieferformen: Baustellenm�rtel und Werkm�rtel. Bei Werkm�rtel wird nach der Gebrauchsfertigkeit unterschieden in Werk-Trockenm�rtel, dem auf der Baustelle noch Wasser beizugeben ist, Werk-Vorm�rtel, dem auf der Baustelle noch Zement und Wasser zuzumischen sind und gebrauchsfertigen Werkfrischm�rtel.
Mauerstein: im Allgemeinen bezeichnet man k�nstliche Steine als Mauersteine. Folgende Steinarten sind genormt:

Mauerziegel nach DIN 105,

Kalksandsteine nach DIN 106,

Porenbetonsteine nach DIN 4165 und DIN 4166

Leichtbetonsteine nach DIN 18 151 und DIN 18 152

Betonsteine nach DIN 18 153 und

H�ttensteine nach DIN 398.

Eine gro�e Zahl nicht genormter Steinarten sind auf dem Markt. Sie bed�rfen einer bauaufsichtlichen Zulassung durch das Deutsche Institut f�r Bautechnik.
Mauerwerk: Gef�ge aus Steinen und M�rtel oder Steinen ohne M�rtel (Trockenmauerwerk) bzw. die Gesamtheit von Mauern, die ein Bauwerk bilden. Sprachliche Herkunft: eine durch Arbeit entstandene Mauer. Man unterscheidet hinsichtlich des Materials in Mauerwerk aus nat�rlichen oder aus k�nstlichen Steinen, hinsichtlich der Berechnung und Ausf�hrung in Rezeptmauerwerk (DIN 1053-1) und Mauerwerk nach Eignungspr�fung (DIN 1053-2) und hinsichtlich konstruktiver Merkmale in bewehrtes und unbewehrtes Mauerwerk.
Mauerwerk nach Eignungspr�fung: Mauerwerk (EM), dessen Bestandteile bestimmten Qualit�tsanforderungen gen�gen m�ssen und dessen Festigkeitswerte (Rechenwerte f�r den statischen Nachweis, z. B. Grundwert der zul. Druckspannungen s0) aufgrund von Eignungspr�fungen "individuell" festgelegt werden (DIN 1053-2).
Mauerwerksbau: 1) Bauwerk, das aus Mauerwerk besteht.

2) Wissenskomplex �ber die Berechnung, Ausf�hrung und Gestaltung von Bauten aus Mauerwerk.
mauerwerksgerechte Konstruktion: Konstruktion und Gestaltung von Mauerwerk unter Ber�cksichtigung mauerwerkstypischer Konstruktionsmerkmale und unter Vermeidung mauerwerksuntypischer Hilfskonstruktionen.
Mauerwerksverband: bestimmte regelm��ige Anordnung von Steinen mit dem Ziel, einen homogenen Mauerwerksk�rper zu erhalten. Allgemeine Verbandsregeln beim Mauern mit k�nstlichen Steinen:

- Steinschichten mit durchgehenden Lagerfugen;

- �bereinander liegende Schichten mit gegeneinander versetzten Sto�fugen;

- ausreichendes �berbindema�.

Man unterscheidet konstruktive Verb�nde und Zierverb�nde.

siehe Abb.
Mauerziegel: ein aus gebranntem Ton, Lehm oder tonigen Massen hergestellter k�nstlicher Mauerstein. Die Technik des Herstellens von Mauerziegeln ist sehr alt, in Mitteleuropa aber erst im 12. und 13. Jh. wieder eingef�hrt worden. Urspr�nglich schlug man die formbare Rohmasse von Hand in mit Sand oder Asche ausgestreute Holzformen (handgeschlagener Stein) und strich die �berstehende Masse mit einem Holzstab oder einem Draht ab (Handstrichziegel). Maschinelle Formtechniken sind das Pressen in Einzelformen oder die Strangpressherstellung. Die Steine m�ssen vor dem Brennen vorgetrocknet werden. Das Brennen der Steine wurde urspr�nglich in Meilern, im 19. Jh. in Ring�fen und heute wird es in Tunnel�fen vollzogen. Mauerziegelarten: Vollziegel (Mz), Hochlochziegel (HLz), Langlochziegel (LLz), Vormauer-Vollziegel (VMz), Vormauer-Hochlochziegel (VHLz), Vollklinker (KMz), Hochlochklinker (KHLz), Mauertafelziegel (HLzT), Keramik-Vollklinker (KK) und Keramik-Hochlochklinker (KHK).

siehe Abb.
Maulprofil: siehe Kanalprofil.
Maurer: handwerklicher Ausbildungsberuf. Er wird im Verzeichnis der Gewerbe, die als Handwerk betrieben werden k�nnen, in der Anlage A der Handwerksordnung in der Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe gef�hrt.
Maximalst�tzlinie: siehe Gew�lbeverformung.
Maxwell, Satz von Maxwell: Aussage dik = dki, d. h., die Verschiebungsgr��e an der Stelle i zufolge der Lastgr��e 1 an der Stelle k ist gleich der Verschiebungsgr��e an der Stelle k zufolge der Lastgr��e 1 an der Stelle i;

dabei sind die Last- und Verschiebungsgr��en in i bzw. k einander zugeordnet.
M�kler: siehe Rammm�kler.
MBO: Musterbauordnung.
mechanische Abwasserreinigung: Entfernung von ungel�sten Stoffen aus dem Abwasser durch mechanische Verfahren, z. B. durch Rechen, Siebe, Sandfang, Absetzbecken [DIN 4045 Abwassertechnik].
Mehlkorn: Feinstanteile im Beton, bestehend aus Zement, dem im Zuschlag enthaltenen Kornanteil 0 bis 0,125 mm und einem ggf. zugegebenen Zusatzstoff.
Mehrkammergrube: aus mehreren hintereinander geschalteten Kammern bestehende Kleinkl�ranlage, z. B. Mehrkammer-Absetzgrube zur Entschlammung und Mehrkammer-Ausfaulgrube zur Entschlammung und Faulung [DIN 4045 Abwassertechnik].
mehrschalige Bauteile: Bauteile aus zwei oder mehreren Schalen, die nicht starr miteinander verbunden, sondern durch geeignete D�mmstoffe oder Luftschichten voneinander getrennt sind.

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