In Ihrem Internet-Browser ist Javascript deaktiviert.
Daher steht Ihnen die Bedienung von ibr-online nicht in vollem Umfang zur Verf�gung. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an Ihren Administrator oder an unsere technische Hotline. (0621 / 120 32-37)

Wormuth / Schneider (Hrsg.)

Baulexikon - �ber 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag

Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schl�gt man lieber noch einmal nach, weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon h�lt f�r Sie �ber 5000 Begriffe aus dem technischen und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextm��ig verkn�pft.

Ziel des 25-k�pfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze und auch f�r den Laien verst�ndliche Begriffserl�uterung.

N�here Angaben zum Werk

ibr-online. Die Datenbank f�r
Bau-, Architekten- und Immobilienrecht.

Kostenloses Probeabo

Volltextsuche

Alphabetisch

A	B	C	D	E
F	G	H	I	J
K	L	M	N	O
P	Q	R	S	T
U	V	W	X	Y
Z	�	�	�

N�here Angaben zum Werk

1 - 50

51 - 97

Zapfen: Verbindung im handwerklichen Holzbau. Zapfensto� f�r �bertragung von Druckkr�ften, Scherzapfen f�r Eck- und Schr�gverbindungen.
Zapfenverbindung: Quersto�verbindung im Holzfachwerkbau aus Zapfen, Zapfenloch und Holznagel als Zugsicherung.
Zarge, Zargenrahmen: Sonderform des Blockrahmens, anschlaglos "stumpf" eingesetzter Rahmen f�r Fenster- und T�rfl�gel in Leibungstiefe der �ffnung.
Z�hleranlagen: werden in Wohn- und anderen Geb�uden entweder zentral in einem daf�r geeigneten Z�hlerraum (u. a. auch der Hausanschlussraum/Einfamilienhaus) oder dezentral auf den einzelnen Stockwerken untergebracht.
ZBI: Zentralverband der Ingenieurverb�nde.
Zeichnungsmatten: (Listenmatten mit unregelm��igem - nicht standardm��igem - Mattenaufbau);

werden dort verwendet, wo zus�tzliche Anpassungen aus statischen und/oder konstruktiven Gr�nden gefordert sind. Weitere Formen:

- B�gelmatten (sie entwickeln sich mehr und mehr zu standardisierten Formen)

- Matten f�r Eckverbindungen, Randeinfassungen und andere Durchdringungsbereiche

- Listenmatten in gebogener Form f�r Fl�chentragwerke

- Listenmatten f�r die Bewehrung von Bauteilen mit nicht vorwiegend ruhender Belastung (Sonderdyn). In diesen Matten gibt es verschwei�te und nichtverschwei�te Bereiche. Die Herstellung und Anwendung wird durch bauaufsichtliche Zulassungen geregelt.
zeitabh�ngiger Schalldruckpegel ("Slow" LAF(t)): Schalldruckpegel, der mit der Frequenzbewertung "A" und der Zeitbewertung "S" (Slow) als Funktion der Zeit gemessen wird.
Zeitbeiwert: Umrechnungsfaktor zur Beschreibung der Abh�ngigkeiten von Regenspende, Regendauer und Regenh�ufigkeit [DIN 4045 Abwassertechnik].
Zeitfestigkeit: siehe Erm�dung.
Zelt: Membrantragwerk, dessen Fl�che in allen Punkten gegensinnig gekr�mmt ist. Die Kr�mmung wird durch Hoch- und Tiefpunkte erzeugt. Die Stabilisierung von Zeltfl�chen kann zus�tzlich durch Kehlseile, Spannseile, Pylone und Druckb�gen erreicht werden.

siehe Abb.
Zement: feingemahlenes hydraulisches Bindemittel f�r M�rtel und Beton, das durch chemisch-mineralogische Reaktionen mit Wasser sowohl an Luft als auch unter Wasser selbstst�ndig erh�rtet. Er besteht im Wesentlichen aus Verbindungen von Calciumoxid CaO mit Siliciumdioxid SiO2, Aluminiumoxid Al2O3 und Eisenoxid Fe2O3, die durch Sintern oder Schmelzen entstanden sind.
Zementarten: in DIN 1164 sind folgende Zementarten genormt: Portlandzement, Portlandh�ttenzement, Portlandpuzzolanzement, Portlandflugaschezement, Portland�lschieferzement, Portlandkalksteinzement, Portlandflugascheh�ttenzement, Hochofenzement. Nicht genormte, bauaufsichtlich in Deutschland zugelassene Zemente sind z. B. Trasszement und Trasshochofenzement.
Zementestrich: Estrich aus Zement, Sand als Zuschlagstoff und Wasser. Herstellung �hnlich Betonherstellung. Schwindverhalten ist zu ber�cksichtigen, indem eine ausreichende Anzahl von Fugen vor allem auch an einspringenden Ecken, einbindenden W�nden u. �. vorzusehen sind (DIN 18 560). Kurzbezeichnung ZE.
Zementfestigkeitsklassen: nach DIN 1164: 32,5, 42,5 und 52,5. Nach ihrer Anfangsfestigkeit werden die drei Klassen unterteilt in �blich erh�rtende (ohne Kennbuchstaben) und schnell erh�rtende Zemente (Kennbuchstaben R = rapid). Als Kennzahl der Festigkeitsklasse gilt die Mindestdruckfestigkeit nach 28 Tagen (Normfestigkeit), die nach genormten Verfahren an Pr�fk�rpern 4 cm � 4 cm � 16 cm aus M�rtel bestimmt wird.
Zementgel: entsteht w�hrend der Hydratation des Zements, bei der sich als Produkte vorwiegend Calciumsilicathydrat und Calciumhydroxid bilden.
Zementklinkerphasen: neue Verbindungen (C3S, C2S, C2 (A,F), C3A, die sich bei der Herstellung des Portlandzementklinkers durch Erhitzen des Rohstoffgemisches bis zur Sinterung bilden.
Zementleim: Gemisch aus Wasser und Zement, von dessen Gewichtsverh�ltnis (Wasserzementwert) die G�te von Beton und M�rtel wesentlich beeinflusst wird.
Zementleimdosierung: Verfahren zur Ermittlung einer Betonzusammensetzung bei der Eignungspr�fung, in dem einem trockenen Korngemisch bestimmter Zusammensetzung so viel Zementleim mit dem erforderlichen Wasserzementwert zugegeben wird, bis die gew�nschte Konsistenz sich einstellt.
Zementputz: feste und kaum saugende Putze aus Zement, Zuschlag und Wasser. Mischungsverh�ltnis (Vol.) Zement : Zuschlag : Wasser = 1 : 3 : 0,5. Verwendung: Sockelbereich, Au�enmauern.
Zementstein: erh�rteter Zementleim.
Zentral-Klimaanlagen: neben der Unterscheidung nach Druckverh�ltnissen - Niederdruck, Hochdruck - werden Zentralklimaanlagen nach der Art des Luftvolumenstroms unterschieden (konstanter oder variabler Volumenstrom);

siehe Nur-Luft-Klimaanlagen.
Zentraldeponie: Anlage zur zentralen, geordneten Ablagerung von Abf�llen.
zentrale Wasserversorgung: Wasserversorgung, bei der das Wasser durch ein Rohrnetz einem gr��eren Verbraucherkreis zugef�hrt wird [DIN 4046 Wasserversorgung].
Zentralheizungs- und L�ftungsbauer: handwerklicher Ausbildungsberuf. Er wird im Verzeichnis der Gewerbe, die als Handwerk betrieben werden k�nnen, in der Anlage A der Handwerksordnung in der Gruppe der Elektro- und Metallgewerbe gef�hrt.
Zentralmischverfahren, mixed-in-plant: Verfahren zur Herstellung von Gemischen, insbesondere f�r Verfestigungen, bei dem Boden oder Baustoff mit Bindemittel, ggf. zus�tzlichen Stoffen und erforderlichem Wasser in Mischanlagen gemischt wird.
Ziegel: siehe Mauerziegel.
Ziegelsplittbeton: wird aus Zement, Wasser und gebrochenem Ziegel als Zuschlag (Recyclingmaterial) hergestellt. Wichtig ist die Kornform des Ziegelsplitts (Verh�ltnis l : d), um ein entsprechendes Einmischen zu erm�glichen. Verwendung: W�nde (Mauersteine).
Zimmerer: handwerklicher Ausbildungsberuf. Er wird im Verzeichnis der Gewerbe, die als Handwerk betrieben werden k�nnen, in der Anlage A der Handwerksordnung in der Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe gef�hrt. Zimmern leitet sich vom ahd. zimbaron = "aus Holz erbauen" her und von zimmer = "Bauholz".
Zink: wird aus Zinkblende und Zinkcarbonat gewonnen und besitzt eine gro�e W�rmeausdehnung. Es wird als Walz- oder Gussbauteil verarbeitet. Zink �berzieht sich an der Luft mit einer graublauen Patina, es ist in der elektrochemischen Spannungsreihe unedler als Kupfer. Verwendung: Dacheindeckungen, Traufenblech, Mauer- und Gesimsabdeckungen.
Zirkulationsleitungen: um nach l�ngeren Zapfpausen kein abgek�hltes Wasser zu erhalten, werden zentrale Warmwasserbereitungsanlagen mit einer R�cklaufleitung (Zirkulation - �ber Umw�lzpumpe) f�r das erw�rmte Wasser ausgef�hrt. Der erh�hte Energieverbrauch kann �ber eine Zeitschaltuhr auf bestimmte Tageszeiten begrenzt werden.
Zisterne: Sammel- und Speicherbeh�lter f�r auf geeigneten Fl�chen aufgefangenes Niederschlagswasser. Der Beh�lter besteht aus einer Filterkammer und einem Speicherraum.
Zollinger-Dachkonstruktion: Dachtragwerke aus bogenf�rmigen Bohlenbindern sind seit dem Jahre 1561 bekannt (Philibert de L'Orme). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte daraus der Merseburger Stadtbaurat Fritz Zollinger eine neuartige, hochgradig typisierte Dachkonstruktion, bei der Brett- oder Bohlenlamellen zu einem einfach gekr�mmten, rautenf�rmigen Fl�chentragwerk zusammengesetzt werden. Die gleichartigen Lamellen werden dabei so angeordnet, dass jeweils auf eine �ber zwei Rautenfelder durchgehende Lamelle mittig zwei andere Lamellen sto�en. Die auf die durchgehende Lamelle treffenden Lamellenenden haben einen schr�gen Stirnfl�chenzuschnitt und werden an dieser Stelle mit einem zentralen Schraubenbolzen verbunden. Auf Zollinger geht auch die Idee von "Gussh�usern" (gemeint ist die Herstellung der W�nde aus Sch�ttbeton) zur�ck. Er errichtete in Merseburg kosteng�nstige Gussh�user, die in "Zollbau-Lamellen-Bauweise" �berdacht wurden.

siehe Abb.
Zone: siehe Temperaturzone.
Zonen-Klimaanlagen: sind Nieder- oder Hochdruckanlagen mit einer Grundaufbereitung der Luft in der Zentrale und nachgeschalteten Regulierzonen, meist terminalen Nachw�rmern, in Sonderf�llen auch mit zus�tzlichen Unterzentralen (sog. Nachl�ftern) zur individuellen Nachbearbeitung der Luft.
Zonendamm: Staudamm, dessen Querschnitt aus Bereichen unterschiedlichen Materials und unterschiedlicher Durchl�ssigkeit besteht.
Zubringerleitung: siehe Wasserverteilung.
Zufluss: Quotient aus Wasservolumen, das einem bestimmten Querschnitt zuflie�t, und der dazu ben�tigten Zeit [DIN 4044 Hydromechanik im Wasserbau].
Zugabewasser: Wasser, das dem Beton im Mischer zugegeben wird. Die Menge ergibt sich aus dem Wasseranspruch, vermindert um die Oberfl�chenfeuchte des Zuschlags.
Zugband: schlanker Stab, der nur eine Zugkraft aufnehmen kann;

z. B. Zweigelenkrahmen oder Zweigelenkbogen mit Zugband zwischen den Auflagerpunkten.
Zugfaser: siehe Faser.
Zugfeldtheorie: N�herungstheorie, die ein ebenes, schubbeanspruchtes Blech- oder Scheibenfeld durch einen zugbeanspruchten Diagonalstreifen oder -stab ersetzt.
Zugfestigkeit: Quotient aus maximal aufnehmbarer Zugkraft und Querschnittsfl�che eines einachsig beanspruchten Probek�rpers.
Zugkraftdeckungslinie: Linie, die die im Verlauf der Tr�gerl�ngsachse maximal m�gliche Zugkraft der vorhandenen Bewehrung darstellt;

siehe auch Versatzma�.
Zugpfahl: mit Zugkr�ften l�ngs zur Pfahlachse belasteter Gr�ndungspfahl, siehe Pfahlgr�ndung.
Zugschalter: mit Schnurzug f�r hoch liegende Schalter (Ein/Aus) oder Ger�te, z. B. in Schlafzimmern oder im Badezimmer.
Zulageposition: Position, die eine Erschwernis einer Grundposition beschreibt und nach der unter definierten Bedingungen eine zus�tzliche Verg�tung f�r diese Grundposition erfolgt.
Zulassung, allgemeine bauaufsichtliche: Zulassung ist ein Brauchbarkeitsnachweis f�r nicht geregelte Bauprodukte und wird vom Deutschen Institut f�r Bautechnik im Auftrag der obersten Bauaufsichtsbeh�rden der L�nder erteilt. Die G�ltigkeitsdauer soll 5 Jahre nicht �berschreiten und kann verl�ngert werden. Sie ist zu widerrufen, wenn sich die neuen Baustoffe usw. nicht bew�hren. Das DIBt macht die von ihm erteilten allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen nach Gegenstand und wesentlichem Inhalt bekannt.
Zulassungen, europ�ische technische: nach dem Bauproduktengesetz dem Hersteller f�r Bauprodukte auf Antrag erteilte Brauchbarkeitsnachweise. In Deutschland f�r Zulassungen zust�ndige Stelle: Deutsches Institut f�r Bautechnik. Berlin (BauPG �� 6 und 7).
Zul�ssige Spannungen: siehe Sicherheitskonzepte.
Zul�ssigkeit von Vorhaben: regelt sich nach BauGB �� 29-38. Danach gibt es drei Zul�ssigkeitsbereiche: Geltungsbereiche von Bebauungspl�nen, den unbeplanten Innenbereich und den Au�enbereich. Vorhaben m�ssen dar�ber hinaus den Anforderungen der Landesbauordnungen entsprechen, wenn sie einer Baugenehmigung oder -anzeige bed�rfen.

Seite:1 2

1 - 50

51 - 97