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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
neuere Entwicklungen versuchen, durch intelligente Lenkung des Tageslichtes mittels Prismengläsern, reflektierenden Lamellen oder holographisch-optischen Elementen (HOE), das sind in Verbundgläser eingebettet Filme zwischen den Scheiben, die tiefer liegenden Raumbereiche gleichmäßig mit Tageslicht auszuleuchten.
zeitliches Ablaufprinzip eines Produktionsverfahrens, bei dem die Arbeitsschritte so aufeinander abgestimmt sind, dass die gleichen Arbeitskräfte jeweils vergleichbare Arbeiten in entsprechend zugeordneten Zeitmaßen (Taktzeiten) ausführen.
in den Zeitintervallen (Takten) auftretender und für den ganzen Takt geltender maximaler Schalldruckpegel, gemessen mit der Frequenzbewertung "A" und der Zeitbewertung "F" als Funktion der Zeit.
dieses Verfahren zur Herstellung eines Brückenüberbaus vereint die Vorteile der Fabrikfertigung (Betonieren in ortsfester Schalung, ständige Wiederholung gleicher Arbeiten in Takten, wettergeschützter Arbeitsplatz, kurze Transportwege der Baustoffe) mit denen des Ortbetons (monolithisches Tragwerk ohne schwächende Fugen, keine schweren Hebezeuge). Beim Taktschiebeverfahren wird der Überbau hinter einem Widerlager in 10 bis 30 m langen Teilstücken hergestellt und zusammen mit den bereits gefertigten Abschnitten in Richtung Brücke verschoben. Am vordersten Teilstück wird ein stählerner Vorbauschnabel befestigt, um die Kragmomente bis zum Erreichen des nächsten Pfeilers zu vermindern. Nachteilig ist der verfahrensbedingte, gleich bleibende Querschnitt, dessen Konstruktionshöhe von der größten Spannweite bestimmt wird. Des Weiteren werden in der Regel die Bauzustände maßgebend für die Bemessung, so dass bei einem Betonüberbau im Vergleich zu einem konventionell auf Lehrgerüst hergestellten mehr Spannstahl erforderlich wird. Unabhängig davon kann das Verfahren nur bei gleich bleibenden oder zumindest nur geringfügig sich ändernden Trassierungsparametern (Krümmung der Fahrbahn in Grund- und Aufriss) angewandt werden.
Stauanlage, die über den Querschnitt des Wasserlaufes hinaus den ganzen Talquerschnitt absperrt. Sie besteht in der Regel aus der Hauptsperre (Absperrbauwerk mit Speicherbecken) und Vorsperren (Absperrbauwerke mit Staubecken oder Speicherbecken) sowie den Betriebseinrichtungen.
Sicherheitseinrichtung beim Befüllen des Öllagerbehälters. Die Entlüftungsleitung DN 40, ggf. auch DN 50, muss unabsperrbar vom Scheitelpunkt des Behälters mit Steigung ins Freie führen. Die Aus- mündung endet mindestens 50 cm über dem Füllstutzen und mindestens 50 cm über Erdgleiche.
der im Rahmen eines Tarifvertrages zwischen dem Arbeitgeberverband und der Gewerkschaft vereinbarte Stundenlohn, in der Höhe entsprechend der Qualifikation der Arbeiter gestaffelt.
Relaisschalter schalten über ein Stromstoßrelais den Stromkreis ein oder aus, sie werden hauptsächlich für Schaltkreise mit mehreren Schaltern (Treppenhausbeleuchtung und dgl.), für Fernschaltungen und bei Fernmeldeanlagen verwendet.
unschädliche Tauwasserbildung, Voraussetzungen nach DIN 4108-3 u. a., wenn das während der Tauperiode (60 Tage = 1440 h) im Innern des Bauteils anfallende Wasser während der Verdunstungsperiode (90 Tage = 2160 h) wieder an die Umgebung abgegeben werden kann.
Feuchte, die bei Unterschreitung der Taupunkttemperatur bzw. des Wasserdampfsättigungsdrucks auf einer Bauteiloberfläche oder in einem Bauteil ausfällt.
als Größe zur Beurteilung des instationären Wärmeschutzes wird das Temperaturamplitudenverhältnis (TAV) herangezogen. Es gibt an, wie groß die Amplitude der Temperaturschwankungen auf der Innenseite eines Bauteils im Verhältnis zu derjenigen auf der Außenseite desselben Bauteils ist.
von den obersten Baubehörden der Bundesländer erlassene bautechnische Regelwerke, zumeist Normen.
Die oberste Baubehörde eines Bundeslandes kann technische Baubestimmungen erlassen, um die in den Landesbauordnungen beschriebenen öffentlichen Belange (z. B. öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere Leben oder Gesundheit) wahren zu helfen. Technische Baubestimmungen sind verbindlich. Sie gelten im Sinne des Bauordnungsrechts als allgemein anerkannte Regeln der Technik. Normen können durch bauaufsichtliche Einführung zur technischen Baubestimmung erhoben werden.
beruht auf folgenden Annahmen: Gültigkeit des Hookeschen Gesetzes, Ebenbleiben der Querschnitte (Bernoulli), Kleinheit der Durchbiegungen im Vergleich zur Stablänge, Verkrümmung wird gleich der 2fachen Ableitung der Durchbiegung gesetzt.
Teer
durch zersetzende thermische Behandlung von Steinkohle entstehender flüssiger bis halbfester Stoff, der durch Destillation, Kristallisation oder Polymerisation zu Zwischenprodukten (z. B. Steinkohlenteerpech) und Endprodukten (z. B. Straßenpech) aufgearbeitet wird.
mechanisch gereinigte Abwässer werden in einen mit Wasserpflanzen bewachsenen Teich eingeleitet. Hierbei finden anaerobe bzw. aerobe Abbauprozesse statt, wobei der Sauerstoffeintrag entweder durch biogene Belüftung, durch Algen oder durch künstlich eingeleiteten Sauerstoff mit Zwangsumwälzung erfolgt. Das Niederschlagswasser kann zusätzlich eingeleitet werden. Genehmigungsfähigkeit einer solchen Anlage muss mit den zuständigen Behörden abgeklärt werden.
Beanspruchung nur eines Teilbereichs einer Querschnittsfläche. Je nach Lage dieser Teilfläche im Querschnitt können dann für den Spannungsnachweis höhere zul. Spannungswerte angesetzt werden, wenn die Aufnahme der unterhalb der Teilfläche entstehenden Querspannungen (Spaltzug) sichergestellt ist.
Teilungen der üblichen Steinformate. Sie werden zur Herstellung von Mauerecken, Mauerenden, Pfeilern und Anschlägen benötigt, um die Verbandsregeln einzuhalten. Längsgeteilte Steine heißen Riemchen, quergeteilte sind je nach Teilung 1/2-Steine, 1/4-Steine oder 3/4-Steine.
abgegrenzter Teil einer Gesamtleistung bzw. eines Bauvertrages mit eigener Ordnungszahl des Leistungsverzeichnisses, die separat beschrieben und kalkuliert werden kann.
Verbundbauweise, bei welcher in der Verbundfuge Schlupf auftritt. Die Tragfähigkeit des Teilverbundquerschnitts liegt (deutlich) oberhalb der Summe der Tragfähigkeiten der Einzelquerschnitte (lose aufeinander liegende Querschnitte), aber unterhalb der Tragfähigkeit des Gesamtquerschnitts (schubstarr miteinander verbundene Einzelquerschnitte). Die Verbundmittel müssen hinreichend duktil sein.
Vermittlungszentralen relaisgesteuert: benötigen viel Platz für die Unterbringung der Steuerschränke und Stromversorgung. Elektronisch, digital gesteuert: platzsparend, geräuschlos arbeitend und zuverlässig, da keine mechanischen Verschleißteile. Größere Telefonzentralen benötigen einen Batterieraum mit Gleichrichterraum und Schleuse (für Notstromversorgung der Nebenstellen-Apparate).
Wärmezustand eines Körpers, einer Flüssigkeit oder eines Gases.
- Empfindungstemperatur: subjektiv bestimmt durch die Differenz zwischen Körpertemperatur und "empfundener" Temperatur, das ist ungefähr das arithmetische Mittel aus Lufttemperatur und mittlerer Umgebungsflächentemperatur.
- Oberflächentemperatur: Temperatur der Umschließungsflächen eines Raumes (Decke, Wände, Fußboden).
- Operative Temperatur: entspricht dem arithmetischen Mittel zwischen der Raumlufttemperatur und der Strahlungstemperatur der Umgebung (z. B. Wand-, Fenster-, Heizflächen).
- Raumlufttemperatur: abhängig von der Art und Anordnung der Heizflächen.
Differenz zwischen der Temperatur auf der Innenoberfläche qsi eines Bauteils und der Außenlufttemperatur qe, bezogen auf die Temperaturdifferenz zwischen Innenluft qi und Außenluft qe. Die Oberflächentemperatur wird mit einem definierten Wärmeübergangswiderstand Rsi ermittelt:
Quotient aus Wärmeleitfähigkeit und dem Produkt aus Dichte und spezifischer Wärmekapazität. Sie betrifft den nichtstationären Zustand. Neben anderen Eigenschaften ist sie für das Verhalten der Temperatur an einem Punkt im Inneren eines Stoffes bei einer Temperaturänderung an der Oberfläche verantwortlich. Je höher die Temperaturleitfähigkeit, desto empfindlicher reagiert die Innentemperatur eines Stoffs auf Änderungen der Oberflächentemperatur.
Alternative zur konventionellen Gebäudeheizung und zum Feuchteschutz, insbesondere bei Sanierungen alter Bausubstanz. Bei gleichmäßiger Temperierung der Gebäudehülle (auf Wärmedämmung und Feuchtesperre nach außen wird bewusst verzichtet) und gleichzeitiger Austrocknung des Mauerwerks bildet sich eine "thermische Horizontalsperre", was einen Stillstand der aufsteigenden Feuchte bewirkt. Außerdem tritt durch die "trockene Wand" eine dauerhafte Verbesserung des k-Wertes ein (speicherfähiger Dämmstoff).
Versagen eines Stahlblechs unter Beanspruchung in Blechdickenrichtung durch stufenförmiges (terrassenartiges) Auseinanderreißen des Bleches. Einem Terrassenbruch kann durch eine höhere Werkstoffgüte und durch die konstruktive Gestaltung der Stoßstelle begegnet werden.