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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
alte empirische Wissenschaft zur Erforschung von Strahlungen v. a. im Bereich der cm-Wellen. Früher von Bedeutung bei der Anlage von Kultplätzen und -bauten sowie bei der Suche nach Erzgängen und Grundwasserströmen, heute zum Auffinden von fließendem unterirdischem Wasser, zur Unterstützung der Erdölexploration und bei der Bauplanung. Wissenschaftliche Grundlage ist die Antennen- und Wellenphysik, Arbeitsgeräte sind v. a. V-Antennen und Lecher-Antennen nach R. Schneider auf der Basis der von ihm entwickelten Griff-längentechnik.
ein Winkelmaß (Bogenmaß), bei dem der rechte Winkel das Maß p/2 rad erhält (Grad, Gon). Bei Taschenrechnern muss dieses Winkelmaß vor trigonometrischen Berechnungen ausdrücklich eingestellt werden (z. B. RAD für das Bogenmaß Radiant). Es gilt 100 gon = 90° = p/2 rad.
Stabsysteme mit biegesteifen Knoten und/oder Gelenkknoten (z. B. Dreigelenkrahmen), meist aus vertikalen Stäben (Stielen) und horizontalen oder geneigten Stäben (Riegeln) bestehend;
Unterscheidung: verschiebliche und unverschiebliche Rahmen, je nachdem, ob (bei vernachlässigten Längskraftverformungen) Knotenverschiebungen auftreten können oder nicht;
besteht aus geschweißten Rahmenelementen, die unter Verwendung von Diagonalstreben zu Gerüsten zusammengesteckt werden. Das Ausrichten erfolgt durch Fußspindeln.
System kleiner bis mittelgroßer Schalelemente für Wände, bei welchem die Schalhaut auf feste Rahmen montiert ist. Die Elemente werden übereinander und seitlich mit besonderen Klemmvorrichtungen miteinander verbunden.
auch Lasttürme, Stützelemente für schwere Schalungen im Ingenieur- und Brückenbau. Sie bestehen aus geschweißten Rahmenelementen, die unter Verwendung von Diagonalstreben zu Stützentürmen zusammengesteckt werden.
Random Access Memory, Schreib-/Lesespeicher mit wahlfreiem Zugriff, d. h., über eine Adresse kann auf jede Speicherstelle (z. B. jedes Byte) gezielt zugegriffen werden.
an einer Führungsschiene (Mäkler) geführtes Baugerät zum Eintreiben von Spundbohlen und Pfählen in den Baugrund. Nach Art der Beanspruchung der Rammelemente unterscheidet man langsam schlagende Bäre (Freifall-, Zylinder- und Dieselbäre), schnell schlagende Bäre und Rüttelbäre (Vibratoren).
mit Rammformeln wird der Zusammenhang zwischen eingebrachter Rammenergie und erreichter Rammtiefe beschrieben, um Rückschlüsse auf die Tragfähigkeit von Pfählen zu ziehen.
als Rammgut bezeichnet man Bauteile, die durch Rammen in den Baugrund eingebracht werden, z. B. Stahlpfähle, Stahlprofile (z. B. Bohlträger), Spundwandbohlen und Kanaldielen.
Rammhaube
Rammhauben schützen das Rammgut bei Schlagbären vor Beschädigung. Sie gewährleisten weiterhin die gleichmäßige Verteilung der eingeleiteten Schlagkraft am Kopf des Rammgutes, verlängern die Wirkung des Rammschlags und dienen zur Führung des Rammgutes am Rammmäkler.
zum Einbringen des Rammgutes in schwer zu rammenden Boden (z. B. Ton) haben sich Bohren, Spülen, Sprengen oder Einrütteln mit dem Tiefenrüttler als Rammhilfen bewährt.
durch das Einrammen eines Pfahls wird der anstehende Boden verdrängt und verdichtet. Der Pfahlkopf wird i. d. R. durch eine Rammhaube vor Deformationen geschützt.
Vorrichtung zur indirekten Untersuchung des Baugrunds vor Ort. Die R. besteht aus einer Rammspitze und einem Fallgewicht. Die Sonde wird durch Schläge des Fallgewichts aus festgelegter Höhe in den Boden eingerammt. Die Schlagzahl, die für das Eindringen der Sonde um einen bestimmten Weg erforderlich ist, lässt Rückschlüsse auf die Eigenschaften des Bodens zu. Von der Oberfläche aus werden leichte, mittelschwere und schwere Rammsondierungen, im Bohrloch der Standard-Penetration-Test eingesetzt.
Bedingungen an den Endpunkten eines Stabes (allgemeiner auch eines Flächentragwerks), wo ein Lager oder eine Verbindung zu weiteren Stäben vorhanden sein kann;
besondere Art der Dachaufsatz-Lüftung, um im Brandfall Rauch und Wärme abzuführen - automatisch öffnend. Rauchabzüge werden häufig mit Lichtkuppeln oder Oberlichtfenstern, die gleichzeitig der Belichtung dienen, kombiniert.
in DIN 18 095 bezüglich ihrer Mindestanforderungen definiert, insbesondere hinsichtlich Formstabilität, dauerhaft geringer Fugendurchlässigkeit und gesicherter Beschlägefunktion im Brandfall.
Begriff aus dem Brandschutz für Wände in Rettungswegen, in Treppenhäusern, für Wohnungstrenn- und Brandwände, die eine Brandübertragung von einem Raum zum anderen verhindern sollen und vom Brand nur einseitig beansprucht werden. Eine raumabschließende Wand kann eine tragende oder eine nichttragende Wand sein.
raumabschließendes Element, das in einem Gebäude unter spezifischen Versuchsbedingungen von Feuer, Hitze und/oder flüchtigen Brandprodukten über einem vorgegebenen Zeitraum standhalten soll.
Fähigkeit eines raumabschließenden Bauteils unter Feuerbeanspruchung von einer Seite, den Durchgang von Flammen und heißen Gasen oder die Erscheinung von Flammen auf der nicht beanspruchten Seite während eines definierten Zeitraums und unter normierten Brandversuchsbedingungen zu verhindern.
(von Zement) ist bei der Prüfung nach DIN EN 196 Teil 3 nach dem Verfahren Le Chatelier dann gegeben, wenn ein bestimmtes Ausdehnungsmaß zwischen zwei Messungen vor und nach dem Kochen der Zementsteinprobe 10 mm nicht überschreitet.