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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
im Stahlbetonbau: rechnerische Breite eines Querschnitts rechtwinklig zur Richtung des Lastabtrags, auf den eine Last mit kleinerer Aufstandsfläche verteilt werden darf. Bei Platten dürfen, je nach geltender Vorschrift und je nach zu berechnender Schnittgröße, unterschiedliche Breiten angesetzt werden. Einengungen durch Ränder oder Öffnungen sind zu berücksichtigen.
im Mauerwerksbau: Angabe der Breite von Mauerwerk, das bei zusammengesetzten Querschnitten zum Lastabtrag in achsialer Richtung einbezogen werden darf.
Breite, aus der sich unter Annahme einer rechteckigen Druckspannungsverteilung in der Platte von Plattenbalken dieselbe resultierende Druckkraft ergibt, wie sie sich aus der tatsächlichen Spannungsverteilung ergeben würde. Die Größe der mitwirkenden Plattenbreite ist von zahlreichen Faktoren abhängig:
MOdulator / DEModulator, wandelt digitaleComputer-Daten in Töne um und umgekehrt. Ein Gerät zum Anschluss von Rechnern an das analoge Telefonnetz zur Datenfernübertragung u.a. für Fax, T-Online oder Internet. Ein M. kann am Rechner als Steckkarte auf dem Systembus oder an der seriellen Schnittstelle als separates Gerät angeschlossen sein. Vom Modem führt ein Telefonkabel zur Steckdose des Telefonanschlusses. Heutige Modems übertragen 28 800 bps, 33 600 bps oder 57 600 bps. Im digitalen Telefonnetz (ISDN) ist eigentlich keine Umwandlung in analoge Information nötig, da die Information bereits digital vorliegt. Dennoch benötigt der Rechner zur Steuerung eine ISDN-Karte.
kann angeordnet werden, wenn an Gebäuden Missstände oder Mängel bestehen und zu befürchten ist, dass das Gebäude nicht den allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse entspricht (BauGB § 177).
Mohrsche Analogie erlaubt anstelle der Lösung der vorliegenden kinematischen Aufgabe die Berechnung gedachter Schnittgrößen (mit Hilfe von Gleichgewichtsbedingungen) am Ersatzträger;
dieser ergibt sich ebenfalls aus den Analogiebeziehungen;
Formulierung mit Hilfe von Gleichgewichtskontrollen, wobei die Momentenverkrümmungen als ideelle Streckenlasten rechtwinklig zur Systemebene angesetzt werden;
die ideellen Streckenlasten lassen sich für jeden Stab durch zwei statisch gleichwertige W-Gewichte (Winkelgewichte) an den Stabenden ersetzen.
äußere oder innere Kraftgröße mit der resultierenden Kraft null, kann durch ein Paar von 2 parallelen, gleich großen, aber entgegengesetzt gerichteten Kräften gebildet werden.
Linien, aus denen man den jeweils größten (Biege-)Momentenwert im Verlauf der Trägerlängsrichtung ersehen kann. Zur Hilfestellung bei der praktischen Lösung komplexerer Probleme findet man in der Literatur einfache Näherungslösungen (siehe z. B. Czerny: "Vereinfachte Momentengrenzlinien für Einfeldplatten";
Vektor (mit Doppelpfeil versehen), der rechtwinklig zur Ebene des Moments steht und dessen Länge dem Betrag des Moments entspricht;
Richtung nach "Rechtehandregel", d. h., Daumen zeigt in Richtung des Momentenvektors, wenn Finger in Richtung des Momentendrehsinns zeigen.
Monodeponie
Deponie oder Deponiebereich für die zeitlich unbegrenzte Ablagerung von Abfällen, die nach Art, Schadstoffgehalt und Reaktionsverhalten ähnlich und untereinander verträglich sind.
es wird aus Parkettlamellen mit glatten Kanten in einer Dicke von 8 mm hergestellt. Die Lamellen werden fabrikmäßig zu schachbrettartigen Verlegeeinheiten mit einer unterseitigen Bewehrung zusammengefasst. Schwinden und Quellen sind minimiert (DIN 280).
altertümliche, vor allem in Südeuropa verwendete Dachdeckung aus den untenliegenden Scharen muldenartiger Ziegel (Nonnen) und den die seitlichen Fugen zwischen den Nonne-Ziegeln überdeckenden, nach oben gewölbten Mönch-Ziegeln. Die Wasserführung erfolgt in den Nonne-Ziegeln. Ursprünglich waren Mönch und Nonne gleich geformt, unterschieden sich nur in der Verlegeart, moderne Mönch-Nonne-Ziegel sind unterschiedlich geformt .
Muffenverbindungen sind neben geschraubten Flansch- und Schweißverbindungen bei Stahlrohren die wichtigste Verbindungsart zweier Rohrstücke. Bei der Glockenmuffe wird ein Ende des Rohres aufgeweitet und über das stumpfe Ende des anderen Rohres gestülpt. Die Innenstemm-Muffe hat an den Enden Abstufungen in den Rohrwandungen, die sich ineinander fügen lassen.
Konzept für Planung und Betrieb von Deponien. Für einen sicheren Deponiebetrieb sind mehrere die Sicherheit gewährleistende Komponenten (Barrieren) notwendig;
Deponiestandort: (geologische und hydro geologische Gegebenheiten), Basisabdichtung, Deponiekörper (Immobilisierung der Schadstoffe im Abfall), Oberflächenabdichtung, kontrollierte Nutzung der Deponieoberfläche sowie Kontrolle (Dokumentation) des Deponieverhaltens.
Musterentwurf zur Vereinheitlichung der dem Landesrecht unterliegenden Landesbauordnungen. Von einer eigens zur Erarbeitung eingesetzten Kommission 1959 verabschiedet und seitdem durch die ARGEBAU ständig aktualisiert.
im Bereich der Hausmüllsammlung werden fast nur noch fahrbare Behälter mit Rauminhalten von 110 l bis 1100 l eingesetzt. Kleinste Einheit: Systemmülleimer mit 35 l und 50 l Inhalt aus feuerverzinktem Stahlblech oder Kunststoff. Nächste Einheit: Systemmülltonne mit 70 l und 110 l Inhalt aus Kunststoff. Müllgroßbehälter (MGB): rollbare MGB mit 120 l und 240 l Inhalt aus Kunststoff. MGB mit lenkbaren Rollen haben Rauminhalte von 660 l, 770 l und 1100 l, aus Kunststoff oder feuerverzinktem Stahlblech. Ferner MGB mit 2500 l und 5000 l aus Stahlblech mit einem bzw. zwei Klappdeckeln. Als Einwegbehälter werden Müllsäcke mit 40 l bis 110 l Inhalt aus Kunststoff verwendet.
Raum dient zur Zwischenlagerung von Abfällen. Notwendig bei Kompostierungs- und Müllverbrennungsanlagen. Bunkerausführungen: Tief-, Plattenband- und Flachbunker.
hydraulisch betriebene Abfallpressen, auch als Abfallverdichter bzw. Komprimatoren benannt, können den Abfall auf 10 bis 30 % des Ausgangsvolumens verdichten.
er besteht aus dem Müllauffangraum (hier wird der Müll in dafür geeigneten Behältern aufgefangen und gesammelt) und dem Müllbehälterraum (hier werden die gefüllten und transportablen Behälter zur Müllabfuhr bereitgestellt).
im Gebäude: verschließbarer Raum, in dem Mülltonnen oder Müllbehälter abgestellt werden können;
im Freien: der Sammelplatz kann abgesetzt von Gebäuden oder im Anschluss an bauliche Anlagen angeordnet werden, besonders geeignet für größere Wohnblöcke.
besteht i. Allg. aus einem Stahlrahmen mit Tür und einer Vorrichtung zur Aufnahme einer Mülltonne. Mehrere Schränke können zu Schrankbatterien zusammengesetzt werden. Einrichtung ist überholt durch Einführung fahrbarer Müllbehälter.
Beseitigung von Abfällen durch thermische Behandlung, wobei daneben auch die bei der Verbrennung anfallende Wärme zu Heizung und/oder Stromerzeugung (Müllheizkraftwerk) genutzt werden kann. Wegen der zum Teil entstehenden toxischen Abgase (z. B. Dioxine) müssen diese Anlagen besondere strenge Anforderungen und Auflagen in Bezug auf Entstaubung, Rauchgasreinigung, Entschwefelung usw. erfüllen.