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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
Schornstein aus Abgasformstücken, die i. d. R. aus Schamotte bestehen, einem Dämmstoffmantel und einem äußeren Mantel aus Formsteinen oder Formstücken.
Schnellfilter mit Füllung aus Schichten von Filtermaterialien, deren Dichten und Korngrößen so abgestimmt sind, dass bei der Filtration der Durchgang des Wassers von der grobkörnigen in die feinkörnige Schicht erfolgt und dass der Aufbau nach der Rückspülung erhalten bleibt [DIN 4046 Wasserversorgung].
Platte bzw. Scheibe aus nichtbrennbaren Stoffen wie Stahlblech oder Faserzement, die über Schornsteinmündungen zur besseren und wirbelfreien Abführung der Abgase und zum Schutz gegen Niederschläge eingebaut wird.
oder Aminoplaste werden durch Polykondensation von Melamin mit Formaldehyd gewonnen. Melaminformaldehydharz ist färbbar und sonnenlichtbeständig und unbedenklich bei der Berührung mit Lebensmitteln (Küchenarbeitsplatten). Verwendung: Dekorationsplatten, Holzwerkstoffe, für Leime und Lackrohstoffe.
eine Membran ist eine nur auf Zug beanspruchbare Struktur. Ein reiner Menbranzustand herrscht, wenn die Membran so im Einklang mit ihrer Flächen- und Randbelastung steht, dass sie keine Falten wirft. Der Begriff des Membranspannungszustandes charakterisiert also einen Gleichgewichtszustand, der im Tragwerk ausschließlich Normalspannungen hervorruft. Er wird auch erweitert auf druckfeste Schalen mit Druck- und Zugspannungen und vernachlässigbar kleinen Biegespannungen und tritt dort auf, wenn die Schalen sehr dünn (geringe Biegesteifigkeit), stetig belastet und am Rand geeignet gelagert sind.
nach DIN 4807-2 für geschlossene Heizungsanlagen in der Rücklaufleitung eingebaut. Sie besitzen zwei Kammern, durch eine Gummimembrane voneinander getrennt. Eine Hälfte ist mit Stickstoff gefüllt (vorkomprimiert), die andere mit dem Heizwasser verbunden. Bei Ausdehnung des Heizwassers wird das Stickstoffpolster entsprechend zusammengedrückt.
leichtes Flächentragwerk, dessen Hauptkonstruktionselement eine stabilisierte Membran ist. Bei Membrantragwerken gilt der Stabilitätsgrundsatz: in allen zugbeanspruchten Konstruktionselementen müssen immer Zugspannungen herrschen. Man unterscheidet Zelte und pneumatisch stabilisierte Membrantragwerke.
Mehrung oder Minderung der ausgeführten Leistungsmengen gegenüber dem Vordersatz. Sie führt nach VOB/B im Einheitspreisvertrag bei Über- oder Unterschreitungen von mehr als 10 % zur Berechtigung der Vertragsparteien, neue Preisvereinbarungen für die Leistungspositionen zu verlangen. Bei Mengenänderungen infolge von Entwurfsänderungen durch den Auftraggeber können auch dann Preisänderungen verlangt werden, wenn die Mengenabweichungen unter 10 % liegen.
Berechnungsverfahren zur Feststellung der auszuführenden bzw. ausgeführten Leistungsmengen. Man unterscheidet die Mengenberechnung zum Zweck der Ausschreibung, Kalkulation, Ausführung und Abrechnung. Auf Grund der Abrechnungsregelungen in VOB/C müssen in der Kalkulation beim Ansatz der Stundenaufwandswerte und der Stoffmengen die bei der Ermittlung der Vordersätze vorweggenommenen Abrechnungsvereinfachungen berücksichtigt werden.
zur Kontrolle und Registrierung der Gleislage eingesetzter, mit Messeinrichtungen für Gleisgeometrien sowie Beschleunigungsnehmern und Kraftmessgeräten ausgestatteter Zug.
Metallbauer
handwerklicher Ausbildungsberuf. Er wird im Verzeichnis der Gewerbe, die als Handwerk betrieben werden können, in der Anlage A der Handwerksordnung in der Gruppe der Elektro- und Metallgewerbe geführt. Nur noch selten benutzte Bezeichnung: Schlosser.
maximale Immissions-Konzentration nach VDI 2310 in Bezug auf Luftverunreinigungen durch Emissionen von Industrie, Feuerungsanlagen, Verkehr, Müllhalden usw., die in Räume eindringen können.
kugelige Luftporen mit Durchmessern möglichst = 0,3 mm, die durch Luftporenbildner (LP) im Frischbeton zu Erhöhung des Widerstands des Festbetons gegen Frost- und Tausalzangriffe erzeugt werden.
Rohrvortriebsverfahren für kleine, nicht bekriechbare Rohrdurchmesser. Der gesteuerte oder ungesteuerte Vortrieb erfolgt durch Rammen, Pressen oder Bohren.
soll für Daueraufenthaltsräume sicherstellen, dass durch den Norm-Lüftungswärmebedarf QL zumindest der aus hygienischer Sicht notwendige Mindest-Außenluftwechsel von bmin = 0,5 abgedeckt wird.
Dachneigung, bei der für die verwendete Dachdeckungsart noch ausreichende Regenableitung gewährleistet ist. In den "Fachregeln des Dachdeckerhandwerks" als Regeldachneigung bezeichnet.
Maßnahmen, die an jeder Stelle der Systemgrenze bei ausreichender Beheizung und Lüftung und unter Zugrundelegung einer üblichen Nutzung (d. h. Innenlufttemperatur qi = 20 °C und relative Luftfeuchte fi = 50 % sowie Außentemperatur qe = -5 °C) ein hygienisches Raumklima sicherstellen. Mit der Dimensionierung der flächigen Bauteile soll erreicht werden, dass im Bereich von Ecken als zweidimensionalen Wärmebrücken die Bildung von Schimmelpilzen auf Bauteilinnenoberflächen weitestgehend ausgeschlossen wird. Bei Abweichungen von den oben genannten Randbedingungen ist zur Gewährleistung des Mindestwärmeschutzes der Temperaturfaktor nach DIN 4108-2 im Bereich von Wärmebrücken nachzuweisen.
Verbundelemente aus magnesitgebundenen, vlies- und gitterbewehrten Deckschichten und nicht brennbarer Steinwolle im Kern. Verwendung: Wärmedämmung von der Decke zum Dachraum.
werden für die gleitende Regelung der Vorlauftemperatur im Heizkreis unabhängig von der Kesseltemperatur - allgemein motorbetrieben - verwendet. Dreiwegemischer erlauben eine Beimischung des kälteren Rücklaufwassers (gleitende Vorlauftemperatur im Heizkreis) ohne Anhebung der Rücklauftemperatur im Kesselkreislauf. Vierwegemischer ermöglichen ebenfalls eine Beimischung von kälterem Rücklaufwasser, jedoch erwirken sie zusätzlich eine Beimischung von heißem Kesselwasser und damit eine Anhebung der Rücklauftemperatur im Kesselkreislauf.
allgemeine Zweckbestimmung: Wohnen und das Wohnen nicht wesentlich störendes Gewerbe. Die gewerbliche Nutzung ist für das Wohnen zumutbar. Wohnnutzung und gewerbliche Nutzung müssen im Mischgebiet in angemessenem Verhältnis zueinander ausgewiesen sein (BauNVO § 6).
gemeinsame Abführung von Regen- und Abwasser zu Kläranlagen. Bei länger anhaltenden Regenperioden kann dies zu einem stoßartigen Anstieg der Wasser- und vor allem auch der Schmutzmenge (Spülung der Leitung) führen, so dass Rückhaltebecken oder Wirbelabscheider erforderlich werden.
Kombination von Quecksilberdampf-Hochdrucklampe und Glühlampe, wobei eine Glühwendel als Vorschaltgerät dient, aber auch zur Lichtleistung beiträgt. Geringe Lichtausbeute, etwa 20 bis 30 lm / W (lm = Lumen), jedoch warmweißes Licht mit guter Farbwiedergabe.
Mauerwerk aus unterschiedlichen Steinarten bzw. Steinen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Dies wirft i. d. R. bauphysikalische Probleme auf. Im engeren Verständnis wird als Mischmauerwerk eine Verbundkonstruktion aus einer Natursteinverblendung und einer Hintermauerung aus künstlichen Steinen verstanden. Für Mischmauerwerk gibt es besondere Verbandsregeln (DIN 1053-1, Abschn. 12.2.8 - Verblendmauerwerk).
bei zeitlich schwankenden Geräuschen aus den Messwerten der zeitabhängigen Schalldruckpegel (Frequenzbewertung "A" und Zeitbewertung "F") ermittelte Angabe, die einen über die betrachtete Zeitdauer T gleichbleibenden mittleren Schalldruckpegel beschreibt.
auch wirksame Breite, gegenüber der tatsächlich vorhandenen Breite abgeminderte Breite zur Berücksichtigung von Schubverformungen oder auch von Beulen schlanker Querschnittsteile.