Sie haben soeben den Bereich betreten. Hier bekommen Sie alle für diesen Bereich relevanten Inhalte gefiltert angezeigt. Mit Klick auf "Alle Sachgebiete" links kommen Sie jederzeit wieder zu den ungefilterten Übersichten.
Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
feuchtigkeitsunempfindliche Abgasleitung, insbesondere für Brennwertgeräte, erhalten einen Kondensatablauf mit einem angeschlossenen Neutralisationsgefäß;
Verfahren zur Verbesserung von Schlammeigenschaften, z. B. der Entwässerungseigenschaften, durch Zugabe von Chemikalien (chemische K.) oder durch Wärmezufuhr oder Wärmeentzug (thermische K.) [DIN 4045 Abwassertechnik].
Bestätigungen der Übereinstimmungen von Bauprodukten mit harmonisierten und anerkannten Normen oder europäischen technischen Zulassungen. Geregelt durch § 8 des Bauproduktengesetzes. Konformitätskennzeichnung erfolgt durch das CE-Zeichen (BauPG § 12).
2. Beschaffenheit bindiger Böden in Bezug auf den Zusammenhalt der Teilchen. Die K. wird vom Wassergehalt des Bodens bestimmt und kann im Bereich von flüssig bis fest/hart liegen.
definieren die Grenzen, in denen das Ausbreitmaß und das Verdichtungsmaß variieren dürfen. In DIN 1045 werden vier Konsistenzbereiche unterschieden: KS (steif), KP (plastisch), KR (weich), KF (fließfähig).
kurzes (Bauteillänge = Bauteildicke), einseitig eingespanntes Bauteil, das der Last-einleitung in Stützen oder Wänden dient. Als gestaltendes Bauteil dient die Konsole der (künstlerischen) Ausschmückung eines Bauwerks zur Verzierung und/oder als kunstvoll gestaltete Aufstandsfläche für Kunstwerke. Im Fertigteilbau eines der wichtigsten Verbindungsglieder zwischen horizontalen und vertikalen Bauelementen;
wichtiges Unterstützungselement für Kranbahnen im Hallenbau. Der Tragfähigkeitsnachweis wird meistens mit Hilfe von Stabwerksmodellen geführt. Wegen der großen Spannungs- und Bewehrungskonzentration in dem beengten Bauteil führen Fehler und/oder Nachlässigkeiten bei der Bauausführung schnell zu Bauschäden.
Verfestigung von Böden durch Verringerung des Porenraums. Die K. bindiger Böden bedeutet das Auspressen von Porenflüssigkeit infolge von Belastungen. Dieser Vorgang ist zeitabhängig. Je geringer die Durchlässigkeit des Bodens ist, desto langsamer strömt das Porenwasser ab.
zugespitzter Funktionalismus, verbunden mit der kompromisslosen Demonstration der Technik und der konstruktiven Struktur eines Gebäudes. Der Konstruktivismus war die bestimmende Architekturtheorie der Künstler und Architekten in der nachrevolutionären Sowjetunion. Wichtigste Vertreter: EL Lissitzky, Wladimir Tatlin, A.und W. Wesnin.
Verfahren zum Betonieren unter Wasser. Das Einbringen des Betons erfolgt durch ein Schüttrohr mit oben aufgesetztem Trichter, wobei das untere Ende stets unter der Frischbetonoberfläche verbleibt.
gehört zu den Be- und Entlüftungsanlagen einfacher Art, z. B. von Wohnungen, wobei die Energieersparnis durch die Reduzierung der Lüftungswärmeverluste im Winter mittels Wärmerückgewinnung des Energieinhalts aus der Abluft im Vordergrund steht, z. B. bei Niedrigenergiehäusern. Die Wärmerückgewinnung erfolgt über Wärmeaustauscher, in der Regel Kreuzstrom-Plattenwärmetauscher, oder über eine Wärmepumpe.
vom Auftraggeber veranlasste Prüfung zur Feststellung, ob die Güteeigenschaften von Baustoffen, Baustoffgemischen und der fertigen Leistung den vertraglichen Anforderungen entsprechen.
bestehen aus Heizrohren, die zur Vergrößerung der Heizfläche in engem Abstand mit Lamellen bestückt sind. Die Wärmeabgabe erfolgt über die an den Lamellen vorbeistreichende Luft - Einbau in einem Schacht hinter einer schachtähnlichen Verkleidung. Zu den bisher nicht genormten Konvektoren gehören u. a.: Rippenrohrheizkörper, Schachteinbau-Konvektoren, Fußleisten-, Unterflur- und Gebläsekonvektoren.
Messung der Relativverschiebungen zwischen Messpunkten, z. B. im Tunnelbau.
Konversion
Umnutzung von nicht mehr benötigten baulichen Anlagen (z. B. Kasernen, Industriegebäuden) und entsprechender Umbau. Wegen knapper Flächenressourcen im Städtebau stadtplanerische und bauplanerische Aufgabe von Bedeutung. Häufig wird Umnutzung erschwert durch Gebäude- und Bodenkontamination durch die Vorgängernutzung.
die Spannungsausbreitung im Boden wird u.a. durch den Konzentrationsfaktor charakterisiert. Der häufigen Annahme eines elastisch-isotropen Halbraumes mit konstantem Steifemodul entspricht der Konzentrationsfaktor u = 3.
ebenes kartesisches Koordinatensystem, das im Gegensatz zum mathematischen Koordinatensystem rechtsdrehend ist. Beispiel: Gauß-Krüger-Koordinaten. In Zukunft sollen in Europa UTM-Koordinaten verwendet werden.
ebenes Koordinatensystem, das durch Festlegung eines Ursprungs, zweier vom Ursprung ausgehender, rechtwinklig zueinander stehender Koordinatenachsen (x-Achse oder Abszisse, y-Achse oder Ordinate) und durch Vereinbarung des Drehsinns von Richtungswinkeln definiert wird. Die Punkte der Koordinatenebene werden durch das Zahlenpaar (x-Wert;
y-Wert) eindeutig beschrieben. Durch Hinzufügen von z-Werten (Höhen) erhält man dreidimensionale Koordinaten zur Beschreibung von Punkten im Raum.
ebenes Koordinatensystem, das durch Festlegung eines Ursprungs (Pol), einer Bezugsrichtung (Nullrichtung) und durch Vereinbarung des Drehsinns von Polarwinkeln definiert wird. Die Punkte der Koordinatenebene werden durch das Zahlenpaar (Polarentfernung ;
Polarwinkel) eindeutig beschrieben. Durch Hinzufügen von Höhenwerten (z-Werte) erhält man dreidimensionale Zylinderkoordinaten zur Beschreibung von Punkten im Raum.
aussteifendes kurzes Bauteil im Holzfachwerkbau. Es wird i. d. R. mit anderen Fachwerkteilen durch Versätze und Zapfen mit Holznägeln verbunden (siehe Fachwerk).
bolzenförmiger Dübel mit Verbreiterung am oberen Ende (Kopf). Dient der Übertragung von Kräften, vornehmlich Schub, zwischen Stahl- und Stahlbetonbauteilen.
sekundäres Abschlussgewebe von Stämmen, das bei der Korkeiche vorkommt. Korkeichen werden zur Ernte zu einem Drittel geschält, wobei der Baum nach der Ernte neues Korkgewebe bildet. Kork kommt in Form von Korkschrot oder als Platten mit holzeigenen Stoffen oder mit Bindemittel (Bitumen) gebunden auf den Markt. Verwendung: Dach-, Fassadendämmung.
Form der einzelnen Körner des Bodens. Die K. hat Einfluss auf die Festigkeit und Verformbarkeit der Böden. Bei nichtbindigen Böden wird z. B. zwischen rundlicher und kantiger K. unterschieden. Tone besitzen i. d. R. plattige Kornform.
umfasst Korngrößen eines Zuschlags zwischen zwei beliebigen Prüfkorngrößen. Dabei kann Überkorn und Unterkorn vorhanden sein. Die Bezeichnung erfolgt durch die begrenzenden Prüfkorngrößen.
die K. wird als Masseanteile der Körner in Abhängigkeit vom Korndurchmesser angegeben, ist Grundlage für die Benennung des Bodens und bestimmt wesentlich die mechanischen Eigenschaften des Bodens. Zur Ermittlung der K. wird die Siebanalyse, die Sedimentationsanalyse oder die kombinierte Sieb-Sedimentationsanalyse benutzt.
(lat.: corrodere = zerfressen) von der Oberfläche fester Körper ausgehende Zerstörung durch
- chemische Korrosion (Gase, Metallschmelzen)
- elektrochemische K. (Wasser, Säuren, Basen) oder
- biochemische Korrosion (Mikroorganismen).
Die chem. Zerstörung von Gesteinen durch Wasser und in ihm enthaltene chem. Verbindungen wird allgemein als Verwitterung bezeichnet. Der Begriff Korrosion bezieht sich i. Allg. auf Metalle, die bei Bewitterung oxidieren und dabei oberflächliche Oxidschichten ausbilden, die vor weiterer Korrosion schützen (Patina von Kupfer). Rost bei Eisen und Stahl hingegen schützt nicht. Elektrochemische K. entsteht bei Berührung unterschiedlicher Metalle und, wenn sie durch Wasser in Verbindung stehen, durch Ausbildung von Lokalelementen und den sich zwischen ihnen entwickelnden schwachen elektrischen Strömen. Es wird dabei das Metall zerstört, das in der Spannungsreihe tiefer steht. Korrosion kann auch an Verbindungen von Metallteilen entstehen.