Sie haben soeben den Bereich betreten. Hier bekommen Sie alle für diesen Bereich relevanten Inhalte gefiltert angezeigt. Mit Klick auf "Alle Sachgebiete" links kommen Sie jederzeit wieder zu den ungefilterten Übersichten.
Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
in Gewerbebetrieben, auch Geschäften, Dienstleistungsbetrieben, öffentlichen Einrichtungen und Industriebetrieben anfallende Abfälle, soweit sie nach Art und Menge gemeinsam mit oder wie Hausmüll entsorgt werden können.
der Echte Hausschwamm (Serpula lacrymans) ist in Mitteleuropa der gefährlichste Bauschadpilz. Optimale Lebensbedingungen findet er in nichtgerbsäurehaltigem Holz bei 20 bis 30 % Massefeuchtigkeitsanteilen, Temperaturen von 15 °C bis 25 °C und stehender Luft. Er vermag trockenes Mauerwerk bis zu 15 m zu durchwachsen, bis er seine optimalen Lebensbedingungen vorfindet. Befallenes Holz kann bis zu weichem Mulch aufgelöst werden. Hausschwammbefall ist bauanzeigepflichtig. Der Echte Hausschwamm gehört wie der Weiße Porenhausschwamm und der Kellerschwamm zu den sog. Hausfäulen.
Schwachstromanlagen, wie Klingel- und Türöffneranlagen, Haussprechanlagen (Tür- und Torsprechanlagen) als Wechsel- oder Gegensprechanlagen, Haus-Sehanlagen (Videoanlagen).
Dachrinne, die unter der Traufe geneigter Dächer mit Dachüberstand mittels an den Sparrenköpfen oder auf der Traufschalung befestigter Rinneneisen aufgehängt wird.
Kombination von Hängewerk und Sprengwerk: die schrägen Druckstreben verlaufen sowohl unter als auch über der Fahrbahnebene. Zur Ausführung gelangten rein erdverankerte, aber auch solche Tragwerke, bei denen der Teil oberhalb der Fahrbahn selbst verankert wurde, um die Widerlager für kleinere Kräfte auszulegen. Das doppelte Hängesprengwerk erreicht im Vergleich zu den zuvor genannten Arten die größte Spannweite.
man unterscheidet nach der Anzahl der Hängesäulen in einfache und doppelte Hängewerke. Die Ansichten sind also entweder dreiecks- oder trapezförmig. Hängewerke sind Fachwerkbinder mit i. d. R. unbelasteten senkrechten Stielen, den Hängesäulen, es sei denn, sie haben an der Decke aufgehängte Lasten aufzunehmen.
Wasserhärte, durch Gehalt an Calcium- und Magnesiumsalzen (meist Hydrogenkarbonate) bestimmte Eigenschaft des Wassers. Alte Angaben in deutschen Härtegraden (°dH), neue Einheit in Millimol pro Liter (mmol/1).
halbquantitative Beschreibung des Gehalts an Erdalkaliionen im Wasser durch Zuordnung zu einem von vier Härtebereichen (Waschmittelgesetz) [DIN 4046 Wasserversorgung]. Härtebereich 1 (weich) = 1,26 mmol/l (= 7 °dH) Härtebereich 2 (mittelhart) > 1,26 bis 2,88 mmol/l (> 7 bis 14 °dH) Härtebereich 3 (hart) > 2,88 bis 3,78 mmol/l (> 14 bis 21 °dH) Härtebereich 4 (sehr hart) > 3,78 mmol/l (> 21 °dH) Die Einheit °dH ist nicht mehr zu benutzen.
bei Berechnung eines Moments als Produkt von Kraft mal Hebelarm: Abstand der Kraftwirkungslinie vom Momentenbezugspunkt, wobei Abstand rechtwinklig zu dieser Wirkungslinie ist.
geschlossene Rohrleitung, in der Wasser durch Ausnutzen des atmosphärischen Drucks über eine Erhebung, die bis zu 7 m über dem Wasserspiegel der tiefer liegenden Wasserfläche betragen kann, geleitet wird.
rechnerisch ermittelter Wert der Energiemenge, die einem Gebäude oder einer beheizten Zone zugeführt werden muss, um den Heizwärmebedarf abdecken zu können.
über einen bestimmten Zeitraum gemessene Heizenergie (d. h. Menge des verbrauchten Energieträgers), die zur Aufrechterhaltung einer definierten mittleren Raumlufttemperatur in einem Gebäude oder einer beheizten Zone erforderlich ist.
Außenlufttemperatur, ab der ein Gebäude zur Aufrechterhaltung einer Soll-Innentemperatur nicht mehr beheizt werden muss, da die nutzbaren Wärmegewinne im Gebäude mindestens gleich den Wärmeverlusten nach außen sind.
dient zur zentralen Erwärmung des Heizwassers, Bauarten nach DIN 4702: Guss oder Stahl, als Spezialkessel, nur für bestimmte Brennstoffe konstruiert, als Umstellbrandkessel, für die Verfeuerung von festen sowie von flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen geeignet (Umbau vom Heizungsfachmann). Wechselbrandkessel, Ausführung wie Umstellbrandkessel, kann aber vom Betreiber selbst ohne Kesselumbau vorgenommen werden. Zweistoffkessel sind Wechselbrandkessel mit zwei getrennten, nebeneinander angeordneten Feuerräumen und in der Regel für Holz bzw. Koks oder Öl / Gas ausgelegt.
Heizkosten
Jahres-Heizkosten setzen sich zusammen aus: Jahresbrennstoffkosten, Betriebskosten, Kapitalkosten - wobei die Abschreibung der Kapitalkosten, je nach Standard der Heizungsanlage und der Heizflächen, unterschiedlich ausfällt -, Betriebskosten (Bedienung, Wartung, Kundendienst, Tankreinigung, Strom usw.).
Abrechnung der Heizkosten für Eigentums- und Mietwohnungen in zentral beheizten Räumen erfolgt nach der "Verordnung über die verbrauchsabhängige Abrechnung der Heiz- und Warmwasserkosten", Stand 1989. Danach hat der Grundeigentümer alle Räume mit Ausstattungen zur Verbrauchserfassung, also Wärmezähler oder Heizkostenverteiler, zu versehen.
nach DIN 4703-2 Gliederheizkörper als Raumheizkörper (Radiatoren), die einen nennenswerten Teil der Wärme durch Strahlung abgeben. Genormte Abmessungen mit Leistungsangaben für Guss-, Stahl-, Stahlrohrradiatoren und Plattenheizkörpern enthält DIN 4703-1. Zu den nicht genormten Heizkörpern gehören die Konvektoren: Rippenrohrheizkörper, Schachteinbau-Konvektoren, Fußleistenkonvektoren, Unterflur- und Gebläsekonvektoren. Die Wärmeabgabe erfolgt ausschließlich über die Konvektion. Kompaktheizkörper: Kombination von Strahlungs- und Konvektionswärme.
ein Maß für die erforderliche Heizleistung, damit Grundlage für die Bemessung sowohl der Heizflächen in den einzelnen Räumen als auch für die Auslegung der gesamten Heizungsanlage, ist abhängig von der Lage des Gebäudes, der Bauweise der wärmeübertragenden Gebäudeumfassungsflächen und dem Bestimmungszweck der einzelnen Räume.
Anordnung der Rohrleitungen erfolgt je nach Art der Verteilung und nach Art der Gebäudekonstruktion: frei vor der Wand, in Wandschlitzen, in Steigschächten, frei unter der Rohdecke, in Unterhängedecken, im Fußbodenbereich, in Sockelleisten, in Bodenkanälen, sowohl in senkrechter als auch waagerechter Verteilung zu den einzelnen Geschossen unter Beachtung der Schall- und Wärmedämmung.
leichtes Heizöl, dünnflüssig, wegen seiner einfachen Regelbarkeit und Lagerung geeignet für Einzelöfen, kleinere und größere Zentralheizungsanlagen, der Schwefelgehalt ist auf 0,2 % begrenzt.
schweres Heizöl, zähflüssig, muss zum Transport und zur Verbrennung vorgewärmt werden, somit Verwendung auf Großkesselanlagen beschränkt, hoher Schwefelgehalt (2,8 %), bei größeren Anlagen ist eine Rauchgas-Entschwefelung erforderlich.
Heizölsperre nach DIN 4043 mit / ohne Rückstauverschluss, verhindert, dass im Störungsfall Heizöl in die Kanalisation gelangt, als Kombination zwischen einem Bodeneinlauf und einer Abflusssperre.
Bestimmungen nach § 6: Rohrleitungen und Armaturen von Zentralheizungen sind gegen Wärmeverluste zu dämmen (Mindestdämmstärken), §7: Zentralheizungen sind mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur Verringerung und Abschaltung der Wärmezufuhr sowie zur Ein- / Ausschaltung elektrischer Antriebe in Abhängigkeit von der Außentemperatur oder einer anderen geeigneten Führungsgröße und der Zeit auszustatten.
rechnerisch ermittelte Wärmeeinträge über ein Heizsystem, die zur Aufrechterhaltung einer definierten mittleren Raumtemperatur in einem Gebäude oder einer beheizten Zone benötigt werden (dieser Wert wird auch als Netto-Heizenergiebedarf bezeichnet).
versorgen über ein Fernheiznetz (Dampf, heute überwiegend Heißwasser) größere Gebäudegruppen oder ganze Stadtviertel mit Wärme. Wirtschaftlichkeit erst bei mindestens 600-700 WE (Verbraucher) gegeben;
frei stehend in einem Gebäude oder Gebäudeteil, im Kellergeschoss oder als Dachheizzentrale. Sollte zentral gelegen sein, mit kurzen Verbindungen zu den einzelnen Hauptverbrauchern. Zu beachten sind: Luftzuführung für die Verbrennungsluft, kurze Entfernung zu den Brennstofflagern, insbesondere bei Festbrennstoffen, Lage des Schornsteins im Gebäude;
ferner die Schallschutzanforderungen zu Aufenthaltsräumen, die Brandschutzanforderungen, Fluchtwege und andere sicherheitstechnische Anforderungen. Planung größerer Heizzentralen nach VDI 2050 Blatt 2.
Herdmauern verlaufen am Fuße eines Staubauwerks, meist auf der Wasserseite. Sie haben die Aufgabe, den Sickerweg zu verlängern und damit die Strömung unter dem Bauwerk einzudämmen. Oft werden Herdmauern auch begehbar mit dem Herdgang ausgerüstet, um nachträglich einen "Dichtungsschleier" abteufen zu können.
bei Weichen und Kreuzungen durch Schienenüberschneidungen bedingtes Bauteil, das aus einer oder mehreren Herzstückspitzen und Flügelschienen besteht und das Befahren der Fahrkantenlücken ermöglicht.