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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
als Gewässerbenutzung gelten das Entnehmen von Wasser, Ableiten, Aufstauen oder Absenken von oberirdischen Gewässern und Grundwasser sowie das Einbringen und Einleiten von Stoffen auch in Küstengewässer und Einwirkungen, die schädliche Veränderungen der physikalischen, chemischen und biologischen Beschaffenheit des Wassers herbeiführen.
Bezeichnung für den Gütezustand von Oberflächengewässern. Beschreibung nach einem System charakteristischer Organismen (Saprobien), der Sauerstoffkonzentration (BSB, Sauerstoffgehalt) und hygienisch-bakteriologischen Werten. Es werden vier Güteklassen beschrieben: nicht oder wenig verunreinigt (oligosaprob), mäßig verunreinigt (betamesosaprob), stark verunreinigt (alpha-mesosaprob) und übermäßig verunreinigt (polysaprob).
Sammelbezeichnung für alle unter Gesichtspunkten des Lebens- und Naturschutzes und unter wasserwirtschaftlichen Aspekten getroffenen Maßnahmen zum Schutz der Gewässer vor nachteiligen Einwirkungen.
ein flächenhaftes Konstruktionselement aus meist einfach gekrümmten Flächen (in einer Ebene abwickelbar) zur Überdeckung von Räumen. Das geometrisch einfachste Gewölbe ist das Tonnengewölbe, ein Abkömmling des Bogens. Eine Fülle von Gewölbeformen entsteht durch Tonnengewölbedurchdringungen. Gewölbe sind Schwergewichtskonstruktionen. Vertikale Lasten werden in Gewölbedruckkräfte umgesetzt, deren Verlauf durch die Stützlinie bestimmt wird. Die Idealform einer Stützlinie wird aus der Kettenlinie entwickelt. Gewölbemauerwerk wird üblicherweise im Kuff- bzw. im Schwalbenschwanzverband ausgeführt.
es gibt zwei Grundsätze bei Bogen- und Gewölbekonstruktionen:
- Es dürfen nur überwiegend Druckspannungen auftreten.
- Die Widerlager müssen unverschieblich sein. Abweichungen von der Stützlinie für ständige Last, die z. B. durch Veränderungen der Lage der Widerlager entstehen können, bewirken Verformungen des Bogens bzw. des Gewölbes: Bei Annäherung der Widerlager entsteht eine "Zwängung" des Bogens mit einer Bruchfuge im Scheitel des Bogen- bzw. Gewölberückens sowie innen an den Widerlagern. Beim Auseinanderstreben der Widerlager entsteht eine "Entspannung" des Bogens bzw. des Gewölbes mit Bruchfugen am Bogen- bzw. Gewölbeinnenscheitel und in den Widerlagerbereichen des Gewölberückens. Die Auflagerkraft von Bögen und Gewölben hat eine unerwünschte horizontale Komponente, die die Tendenz hat, die Widerlager auseinander zu drücken.
Ableitung der über einer Öffnung in einem Bauteil wirkenden und / oder der angehängten Lasten durch ein "gedachtes" Gewölbe. Im Mauerwerksbau wird - zur Vereinfachung der Lastermittlung der nicht durch die Gewölbewirkung abgeleiteten Lasten - ein über der Stützweite ab Oberkante Sturz definiertes gleichseitiges Dreieck als Unterkante des sich über der Öffnung ausbildenden Gewölbes angegeben (Belastungsdreieck). Die Gewölbewirkung darf nur dann bei der Bemessung eines Sturzes über einer Öffnung in Anspruch genommen werden, wenn neben und oberhalb des zuvor beschriebenen Belastungsdreiecks genügend große Querschnittsflächen zur Durchleitung der "Gewölbedruckkräfte" vorhanden sind, sich dort also keine störenden Öffnungen befinden, und der Gewölbeschub aufgenommen werden kann.
Wölbkonstruktionen als Geschoss- oder Dachdecken. Im 19. Jh. und zu Beginn des 20. Jh. waren Gewölbekappendecken aus Doppel-T-Trägern und dazwischen gespannten flachen Kappen aus Mauerwerk, so genannte Preußische Kappen, üblich.
bei Gebäuden mit Satteldächern oder verwandten Dachformen die Wandfläche, die durch die ansteigenden Dachkanten gebildet wird. Bei einem Satteldach ist sie dreieckig.
Gipsplatten (Steine) aus Stuckgips, manchmal auch mit anorganischen Zuschlägen oder Füllstoffen, mit Dicken zwischen 6 und 12 cm. Auch mit Nut und Feder. Die Steine werden mit Fugengips im Verband versetzt und gespachtelt. Verwendung: Trennwände (innen).
Trockenestrich aus meist 3 verklebten Gipskartonplatten (Nut und Feder), Abmessungen oft 200/60 cm, d = 2,5 cm. Auch mit Feuchtigkeitsschutz bzw. aufgeklebten Polystyrolschaumplatten. Sofort begehbar. Anwendung: Trockenausbau (auch für Fußbodenheizungen).
Platten mit einem Kern aus modifiziertem Stuckgips und einer Kartonummantelung. Als Ausbauplatte, Feuchtraumplatte, Brandschutzplatte. Verwendung: trockener Innenausbau, Dachboden, Zwischenwände, Vorsatzschale.
(Maschinengipsputz) besteht aus Halbhydrat, Anhydrit II und Anhydrit III (Versteifungsbeginn = 3 Min., Maschinenputz = 25 Min.). Gips : Wasser = 1,5 : 1.
geographisches Informationssystem, kurz Geo-Informationssystem. Ein rechnergestütztes System, das aus Hardware, Software, Daten und den Anwendungen besteht. Mit ihm können raumbezogene Daten digital erfasst und redigiert, gespeichert und reorganisiert, modelliert und analysiert sowie alphanumerisch und graphisch präsentiert werden. Mögliche Ausgabeformen sind thematische Karten, Präsentationsgrafiken und Berichte.
lichtdurchlässiger Glas-Hohlkörper aus gepresstem Glas mit oder ohne geprägte Oberfläche. Der Hohlraum ist luftdicht geschlossen. Genormt nach DIN 18 175. Glasbausteine dienen der Herstellung wandartiger Bauteile nach DIN 4242 (Glasbausteinwände), die keine Bauwerkslasten erhalten dürfen.
handwerklicher Ausbildungsberuf. Er wird im Verzeichnis der Gewerbe, die als Handwerk betrieben werden können, in der Anlage A der Handwerksordnung in der Gruppe der Glas-, Papier-, keramischen und sonstigen Gewerbe geführt.
wird mit unterschiedlicher Zusammensetzung mit folgenden Eigenschaften hergestellt: geringe Wärmeausdehnung, hohe Temperatur- (Feuerwiderstandszeiten von 180 bis 240 Minuten) und Temperaturwechselbeständigkeit, hohe Abrieb- und Verschleißfestigkeit, hohe mechanische Festigkeit, gute Bearbeitbarkeit. Verwendung: Brandschutzgläser.
Platten aus Betongläsern (DIN 4243), Beton und Betonstahlbewehrung. Dieser Deckentyp wird als lichtdurchlässige Abdeckung von kleinen Räumen und Lichtschächten ausgeführt.
werden aus mineralischen Stoffen durch Erhitzen und Weiterverarbeiten zu Fäden und anschließendes Vernadeln zu Matten und Platten (evtl. mit Papier oder Alukaschierung) hergestellt. Verwendung: Innendämmung, Außendämmung, Trittschalldämmung.
i. d. R. Beziehungen zwischen Lasten und Schnitt- oder Auflagergrößen, formuliert mit der Forderung, dass eine Kraft- oder Momentensumme null werden muss;
bei statisch bestimmten Systemen sind die Gleichgewichtsbedingungen hinreichend für die Berechnung aller Schnitt- und Auflagergrößen;
das Gleichgewicht kann auch mit Hilfe des Prinzips der virtuellen Verschiebungen formuliert werden.
bei Erreichen der (idealen) Knicklast eines Systems wird plötzlich eine Gleichgewichtslage mit einer fest definierten Ausweichform möglich, z. B. Knicklasten der 4 Eulerfälle.
Gleichlast
Flächen- oder Streckenlast mit konstantem Verlauf.
der Strom fließt mit gleicher Stärke und in stets derselben Richtung. Verwendung in Kleinspannungsanlagen, die mit Batterien oder Akkus betrieben werden, siehe Gleichspannung.