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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
er besteht aus einem vorgefertigten, schlaff oder auch vorgespannten bewehrten Zuggurt und einem aufgemauerten oder aufbetonierten Druckgurt. Er erlangt seine Tragfähigkeit durch schubfestes Zusammenwirken von Zug- und Druckgurt.
von der Flammenfront während ihrer Ausbreitung unter festgelegten Prüfbedingungen per Zeiteinheit zurückgelegte Strecke.
Flammenausbreitungszeit (s)
Zeit, die eine Flammenfront benötigt, um sich auf der Oberfläche eines in Brand gesetzten Materials über eine festgelegte Strecke auszubreiten oder um einen bestimmten Teil der Oberfläche unter festgelegten Prüfbedingungen zu bedecken.
Sicherheitseinrichtung nach DIN 4787 bei Heizöl: Fotozelle als sogenannter "Flammenwächter", schaltet im Störfall die Ölzufuhr des Brenners automatisch ab. Sicherheitseinrichtung nach DIN 3258-2 bei Gas: Überwachung der Zündflamme erfolgt entweder thermoelektrisch (DIN EN 125) oder durch Ionisations- bzw. UV-Flammüberwachung.
Materialeigenschaft, durch die seine Verbrennung unter Beflammung verzögert, beendet oder verhindert wird. Widerstand gegen Flammen kann materialimmanent sein oder durch spezifische Behandlung eingebracht werden. Das Maß des Widerstands gegen Flammen, den ein Material aufweist, kann entsprechend der jeweiligen Versuchsanordnung variieren.
eine Substanz, die einem Material zugegeben wird, oder eine Behandlung, die angewendet wird, um unter bestimmten Versuchsbedingungen die Flammentstehung und/ oder Flammausbreitung zu unterdrücken, wesentlich zu verringern und/oder zu verzögern. Die Verwendung von Flammhemmern bewirkt eine Verzögerung des Zeitpunkts der Entzündung oder eine Behinderung der Flammausbreitung. Ihre Verwendung führt nicht notwendigerweise zur Verhinderung der Brandentstehung.
niedrigste Temperatur, bei der unter bestimmten Prüfbedingungen eine Flüssigkeit genügend brennbare flüchtige Zersetzungsprodukte entwickelt, die sich bei Kontakt mit einer Zündquelle sofort entzünden (DIN 51 755).
auf die Trennfläche (Trennwand oder Trenndecke) bezogenes Schalldämm-Maß eines flankierenden Bauteils, das sich ergeben würde, wenn der Schall auf dem jeweils betrachteten Flankenweg übertragen würde.
Teil der Nebenweg-Übertragung, der ausschließlich über flankierende Bauteile erfolgt, d. h. unter Ausschluss der Schallübertragung über Undichtheiten, Lüftungsanlagen, Rohrleitungen und Ähnlichem.
Bauwerksgründung, die äußere Lasten ausschließlich oder überwiegend über eine horizontale oder wenig geneigte Kontaktfläche (Gründungssohle, auch Sohlfläche oder -fuge) in den Baugrund einleitet.
Heizflächen, bei denen die Bauteile (Fußboden, Wände, Decke), neben dem Raumabschluss gleichzeitig sekundär eine Heizfunktion erfüllen. Als Heizmedium kommen Warmwasser, in Sonderfällen auch Warmluft oder Elektro-Heizbänder in Frage. Die wesentlich größeren Heizflächen ermöglichen extrem niedrige Oberflächentemperaturen, günstige Auswirkungen auf die erforderliche Raumlufttemperatur und damit auch auf das Raumklima sowie auf den Energieverbrauch. Formal bringt der Wegfall der Heizkörper freie Gestaltungsmöglichkeiten, bei Wandheizungen jedoch nur mit gewissen Einschränkungen.
Sammelbezeichnung für Tragwerke, deren Konstruktionselemente Flächen sind, deren Dicken im Verhältnis zu ihren übrigen Dimensionen sehr klein sind. Man unterscheidet hinsichtlich ihrer Geometrie ebene (z. B. Platten, Scheiben) und gekrümmte (z. B. Schalen) Flächentragwerke bzw. hinsichtlich des Tragverhaltens Faltwerke und Schalen.
sind weniger wegen ihrer Häufigkeit als wegen ihrer Bedeutung hervorzuheben. Sie treten z. B. bei Brücken mit gekrümmtem Grundriss auf oder bei Trägern, die durch nicht ausgewuchtete Maschinen belastet werden;
in diesem Fall sind die dynamischen Einflüsse rechnerisch zu untersuchen.
handwerklicher Ausbildungsberuf. Er wird im Verzeichnis der Gewerbe, die als Handwerk betrieben werden können, in der Anlage A der Handwerksordnung in der Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe geführt.
Fliesenraster / Fugenbild: Darstellung des Fußbodens und der Ansichten der Sanitärräume mit den dazugehörigen Sanitärgegenständen, Einrichtungen, Installationsauslässen, maßstäblich (M. 1:10 oder 1:20).
Fließestrich ist ein Werktrockenmörtel, der auf der Baustelle mit Wasser angerührt und zur Verlegestelle gepumpt wird (selbstverlaufend, eben). Dicke etwa 3,5 cm, begehbar nach 3 bis 24 Std., belastbar nach 8 bis 72 Std., verlegereif nach 8 bis 21 Tagen. Verwendung: Wohn-, Bürobauten, Feuchtebereiche, Fußbodenheizungen.
Rechenmodell bei Anwendung der Fließgelenktheorie für Stabwerke, mit dem die tatsächlich vorhandenen plastischenVerkrümmungen eines Stabbereiches näherungsweise zu einem Knickwinkel im Fließgelenk zusammengefasst werden;
im Gegensatz zu einem (reibungsfreien) Gelenk weist ein Fließgelenk ein Biegemoment auf, das sich aus der vollplastifizierten Spannungsverteilung im Querschnitt bestimmen lässt.
Näherungsplastizitätstheorie für Stabwerke aus Material mit ausgeprägtem Plastizierungsvermögen;
erlaubt die Ausnutzung der sog. "plastischen Reserven" statisch unbestimmter Systeme, d. h. eine wirtschaftlichere Bemessung als nach Elastizitätstheorie;
Unterscheidung: Fließgelenktheorie I. und II. Ordnung, je nachdem, ob eine Stabilitätsgefährdung des Systems berücksichtigt wird oder nicht.
Betonzusatzmittel, das dazu verwendet wird, mit vergleichsweise niedrigem WassergehaltFrischbeton mit sehr weicher bis flüssiger Konsistenz herzustellen.
(nicht: fluktuierende Wassermenge), Wasservolumen, das gespeichert werden muss, um bei einem Verbrauch, der den Förderstrom übersteigt, zur Bedarfsdeckung zur Verfügung zu stehen [DIN 4046 Wasserversorgung].
Stahlflügelpfähle werden durch das Anschweißen symmetrisch angeordneter Stahlprofile an den Querschnitt von Stahlpfählen im Bereich des Pfahlfußes hergestellt.