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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
die nach BauPG § 7 für die europäische technische Zulassung zuständige Stelle, die im Auftrag des Bundes auch in dem nach der Bauproduktenrichtlinie wirkenden Gremium aus den von den EU-Mitgliedsstaaten bestimmten Zulassungsstellen mitarbeitet. Das DIBt ist auch zuständig für nationale Zulassungen. Es macht im Einvernehmen mit den obersten Baubehörden der Bundesländer Bauregellisten bekannt.
digitales Geländemodell, dreidimensionale digitale Repräsentation der Oberfläche von Ländern oder Landesteilen im Computer. Ein DGM dient Anwendungsprogrammen als Grundlage für Projektierungsarbeiten (Ableitung von Profilen, Höhenlinien, Volumen usw.).
differentielles GPS, ein Verfahren der Satellitennavigation, bei dem statt absoluter Koordinaten eines Messpunktes mit Hilfe zweier GPS-Empfänger die Koordinatendifferenzen zweier Punkte bestimmt werden. Eine Referenzstation auf einem bekannten Punkt wird für die Dauer der Vermessungen ständig besetzt, eine Nutzerstation (Rover genannt) wandert zu den jeweils neuen Objektpunkten. Bei nicht zu großem Abstand der beiden Empfänger sind die systematischen Abweichungen annähernd gleich groß. Sie fallen in der Differenzbildung heraus. Die Genauigkeit lässt sich dadurch bis in den Millimeterbereich hinein steigern. DGPS ist mit geringen Genauigkeitseinbußen auch in Echtzeit möglich und daher bei guter Sicht zum Himmel auch für die Absteckung geeignet. Mit dem SAPOS-Dienst lässt sich sogar die Referenzstation einsparen.
deutsches Hauptdreiecksnetz 1990, Grundlage für das deutsche Lagefestpunktnetz trigonometrischer Punkte (TP-Netz) der Landesvermessung seit der Wiedervereinigung.
deutsches Haupthöhennetz 1992. Dieses Höhenfestpunktnetz wurde durch Neuausgleichung von Nivellementsdaten der östlichen und westlichen Bundesländer zur Zusammenfassung der unterschiedlichen Höhensysteme in West- und Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung geschaffen (NN, HN).
1. Dichte eines Stoffes: der Quotient aus seiner Masse (Gewicht) und seinem Volumen (z. B. kg/dm3),.wobei das Volumen ohne eventuelle Hohlräume zu ermitteln ist.
2. Dichte, relative: das Verhältnis der Dichte eines Stoffes zu der Dichte eines Bezugsstoffes unter Bedingungen, die für beide Stoffe besonders anzugeben sind.
3. Dichte im Städtebau und Siedlungswesen: Beziehung einer Anzahl von Menschen oder Sachen zu einer bestimmten Flächeneinheit, z. B. Bevölkerungsdichte, Siedlungsdichte, Wohndichte.
Dichtwände sollen die Durchlässigkeit des Bodens auf ein Mindestmaß beschränken. Dichtwände kommen z. B. bei Baugruben, Dämmen und Deponien zum Einsatz.
aus Hobeldielen, ein- oder beidseitig gehobelten Brettern, mit Nut und Feder (Spund) hergestellter Boden. Die Verlegung der Hobeldielen erfordert große Erfahrung, um Parallelität der Fugen zu erreichen und klaffende Fugen sowie Aufwerfen des Bodens zu vermeiden.
Unterscheidung: gewöhnliche und partielle Differentialgleichungen, je nachdem, ob eine gesuchte Funktion von einer oder mehreren Veränderlichen abhängt;
diese stellt eine Bestimmungsgleichung für eine unbekannte Funktion f = f (x) dar, in der (neben bekannten Funktionen) die Funktion f selbst und ihre 1., 2., ... bis n-te Ableitung linear vorkommen.
durch diskret (in Stufen) veränderliche Zahlenwerte dargestellt. Beispiel: In einem Byte lassen sich 28 (= 256) Stufen einer Größe digital darstellen. Gegensatz: analog.
Nivellier mit automatischer Ablesung an kodierten Nivellierlatten. Sie ermöglichen den automatischen Datenfluss vom Nivellierinstrument zum Computer für die rechnerische Auswertung.
das DIN ist keine staatliche Instanz, sondern ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin. Es ist der "runde Tisch", an dem sich Hersteller, Handel, Verbraucher, Handwerk, Dienstleistungsunternehmen, Wissenschaft, technische Überwachung, Staat, jedermann, der ein Interesse an der Normung hat, zusammensetzen, um den Stand der Technik zu ermitteln und in Deutschen Normen niederzuschreiben. Diese Arbeitsergebnisse sind Empfehlungen. Einige Normen werden jedoch von den einzelnen Bundesländern bauaufsichtlich eingeführt, und damit müssen sie bei allen Bauaufgaben angewendet werden;
vgl. Technische Baubestimmungen und Liste der Technischen Baubestimmungen.
deutsche Norm auf der Grundlage einer europäischen Norm. Europäische Normen werden in das deutsche Normenwerk unverändert übernommen und erhalten somit den Status von deutschen Normen.
deutsche Vornorm auf der Grundlage einer europäischen Vornorm. Eine Vornorm ist das Ergebnis von Normungsarbeiten, die aus inhaltlichen oder aus Verfahrensgründen nicht oder noch nicht als europäische bzw. deutsche Norm veröffentlicht werden können. Eine spätere Übernahme als DIN EN nach eventuellen Korrekturen und Ergänzungen ist die Regel.
Farbensystem der DIN 6164 mit farbmetrisch eindeutig definierten und visuell gleichmäßig gestuften Farbreihen. 1001 Farben sind auf der Basis von 24 Bunttönen nach Bunttonzahl, Sättigungsstufe und Dunkelstufe geordnet.
preiswerter Speicher mit magnetischer Aufzeichnung auf rotierender Kunststoffscheibe, aufgeteilt in Spuren (Kreisringe), die in Sektoren unterteilt sind. Jeder Sektor kann gezielt (direkt) gelesen oder beschrieben werden.
digitales Landschaftsmodell im Maßstab 1 : 25 000. Bereits realisierter (geometrischer) Teil zum Projekt ATKIS. Enthält mehr Informationen als ein reines DGM.
Weiterleitung einer brennbaren Flüssigkeit durch Kapillarwirkung über oder auf einem feingliedrigen oder fasrigen Material, wodurch die Entzündung oder die Verbrennung gefördert wird.
Anlage zur Aufnahme von Schiffen oder schwimmfähigen Bauelementen zu deren Bau oder Instandsetzung im Trockenen. Ausführungsformen: Trockendock, Schwimmdock.
Seehafen, der gegen wechselnde Außenwasserstände durch ein Dockhaupt abschließbar und nur bei ausgespiegelten Wasserständen für Schiffe passierbar ist.
(Bereich), Bezeichnung für eine Gruppe von Computern im Internet. Domains werden benutzt, um Dokumente oder Dienste im Internet zu adressieren. Beispiel: In der Internetadresse http://www.bahn.de steht de für die Gruppe der Computer im deutschen Teil des Internet. bahn bezeichnet die Computer, die die Dienste (z. B. Fahrplanauskünfte) der Deutschen Bahn für Internetkunden abwickeln.
aufgestelzte Fußbodenkonstruktion aus höhenjustierbaren Stützen, einem Trägerrost und Fußbodenplatten bzw. selbsttragende Bodenplatten ohne Trägerrost. Der Zwischenraum zwischen Rohdecke und Bodenplatten dient der Verlegung von Installationen, die leichter zugänglich sind als Installationen über Unterdecken.