Sie haben soeben den Bereich betreten. Hier bekommen Sie alle für diesen Bereich relevanten Inhalte gefiltert angezeigt. Mit Klick auf "Alle Sachgebiete" links kommen Sie jederzeit wieder zu den ungefilterten Übersichten.
Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
großformatiger und i. d. R. nur mit beiden Händen oder mit Hebegeräten versetzbarer künstlicher Mauerstein mit Hohlkammern zur Gewichtsersparnis und zur Wärmedämmung (Hohlblockstein) oder nur mit Grifflöchern (Vollstein, Vollblock oder Vollblockstein). Die Maße werden als Vielfache des Dünnformats (240/115/52 mm) angegeben, z. B. 10 DF (300/240/238 mm).
Verband aus künstlichen Mauersteinen mit von Schicht zu Schicht wechselnden Binder- und Läuferschichten . Die Binder- und die Läuferschichten haben jeweils übereinander liegende Stoßfugen. Die Stoßfugen von Binder-schicht zu Läuferschicht sind um 1/4 Steinlänge gegeneinander versetzt.
zur Messung der Luftdichtheit der Gebäudehülle bedient man sich der Differenzdruckmethode, bei der mit Hilfe einer "Blower Door" die Luftundichtigkeiten quantifiziert und lokalisiert werden.
Lockergestein. Der B. ist ein Gemisch der Kornfraktionen Ton, Schluff, Sand und Kies. Kenntnisse über die Eigenschaften des B. bestimmen die Auswahl und Dimensionierung der Gründung von Bauwerken und der Ausbildung von Baugruben und Böschungen. Sie werden von der Entstehungsgeschichte, den Korngrößen, der mineralischen Zusammensetzung, der Dichte und dem Wassergehalt bestimmt. Die Feststellung der Baugrundeigenschaften erfolgt durch Baugrunderkundung und Baugrunduntersuchung.
Keller- und Badabläufe, mit innenliegender Reinigungsöffnung, mit oder ohne Anschlussrand für Abdichtungen, mit seitlichem Anschluss für Ferneinläufe und mit Geruchsverschluss. Bei Einbau unterhalb der Rückstauebene (z. B. Kellerfußboden) mit mehrfachem Rückstauverschluss.
Bodenaushub
zur Vorbereitung von Baumaßnahmen ausgehobenes und abgetragenes, nicht kontaminiertes, natürlich gewachsenes oder bereits verwendetes Erd- oder Felsmaterial.
der anstehende Boden wird gegen einen anderen Boden, z. B. Sand, Kies, Recyclingmaterial, Mineralstoffgemisch u. a., ausgetauscht mit dem Ziel, die Tragfähigkeit zu erhöhen und die Verformungen zu verringern. In der Regel ist der Bodenaustausch nur für oberflächennahe Schichten (siehe auch Polstergründung) wirtschaftlich. Bei günstigen Randbedingungen z. B. in der Nähe von Küstengewässern wird teilweise auch ein tieferliegender Bodenaustausch vorgenommen.
Fliesen können mit Fliesenkleber (hydraulischer Dünnbettmörtel auf Zementbasis, Dispersionskleber, Reaktionsharzkleber) oder in Zementmörtel verlegt werden. Einmischungsfaktor (EF) = (Trockenmasse von Sand 0/4 + Zement)/Nassmörtel. Mischungsverhältnisse Zement : Sand, EF für: Vorputz: 1 : 3 (3,5), 1,5;
Spritzbewurf: 1 : 2,5 (3), 1,5;
Spaltwandplatten: 1 : 4 (4,5), 1,4;
Steinzeugfliesen: 1 : 3, 1,5;
Steingut und Irdengut: 1: 5. Verwendung: Mauerwerk oder rauhe Betonoberflächen, keramische Bodenplatten, Bodenfliesen.
Einteilung der Böden nach der Lösbarkeit und den erdbautechnischen Eigenschaften. Die B. wird durch geotechnische Sachverständige festgestellt und ist Grundlage für die Auswahl geeigneter Erdbauverfahren und die Kalkulation der Kosten. Die B. können zwischen B 1 (Oberboden) und B 7 (schwer lösbarer Fels) liegen.
ist die Wissenschaft, die sich mit den mechanischen Eigenschaften des natürlichen Bodens befaßt. Als Boden wird dabei der von der Geologie als Lockergestein bezeichnete Stoff bezeichnet. Bodenarten sind z. B. Kies, Sand und Ton. Die Eigenschaften des Bodens, wie Scherfestigkeit, Zusammendrückbarkeit, Durchlässigkeit können nur experimentell ermittelt werden. Dafür sind bestimmte Versuchsgeräte entwickelt worden. Die theoretische Bodenmechanik umfasst Theorien, die das Stoffverhalten des Bodens unter bestimmten Beanspruchungen beschreiben. Sie stellt Berechnungsverfahren für die Ermittlung der Standsicherheit von Bauwerken auf bzw. im Baugrund und die Bemessung von Bauwerken, die durch Erddruck belastet oder gestützt werden, zur Verfügung.
ein mit Abstandhaltern mittig fixiertes Zugglied aus Stahl wird in einem vorbereiteten Hohlraum in den Boden eingebracht und über die gesamte Länge mit Zementmörtel ausgefüllt. Die Bodennägel werden i. d. R. in einem regelmäßigen Raster angeordnet und bilden in ihrer Gesamtheit einen mit dem Boden bewehrten Erdkörper. Man unterscheidet temporäre Bodennägel mit einer Einsatzdauer von maximal zwei Jahren und Permanentnägel für einen längeren Einsatz. Bodennägel kommen u. a. zur Sicherung von Baugrubenwänden, zur Böschungssicherung und zur Verbesserung der Standsicherheit bestehender Stützmauern zum Einsatz.
Lockergesteinsprobe zur Feststellung der bodenmechanischen Eigenschaften. B. werden im Rahmen der Baugrunderkundung entnommen und für Versuche aufbewahrt. Zur Untersuchung der Festigkeit und Zusammendrückbarkeit sind ungestörte Proben erforderlich, d. h., die B. wird so entnommen, dass der Zustand in der Natur erhalten bleibt.
eine der wichtigsten Umweltschutzaufgaben der Gesellschaft. Im BauGB und der BauNVO ist er als öffentliche Aufgabe den Kommunen zugewiesen und hat mit Vorschriften über die Gestaltung von Freiflächen sowie einer Erweiterung der Möglichkeiten für örtliche Bauvorschriften auch Eingang in Landesbauordnungen gefunden (z. B. NBauO §§ 14 und 56).
Verfahren, bei dem die Verdichtbarkeit des bindigen Bodens verbessert wird, indem Feinkalk oder Kalkhydrat eingemischt werden. Die Tragfähigkeit des Bodens wird dadurch dauerhaft erhöht.
Verfahren zur Verbesserung der Einbaufähigkeit und Verdichtbarkeit von Böden und zur Erleichterung der Ausführung von Bauarbeiten, indem hydraulische Bindemittel oder geeignete Mineralstoffe eingemischt werden.
Verfahren, bei dem die Widerstandsfähigkeit des nichtbindigen Bodens gegen Beanspruchung durch Verkehr und Klima erhöht wird, indem Zement oder bituminöse Bindemittel eingemischt werden. Der Boden wird dadurch dauerhaft tragfähig und frostbe-ständig. Bei einer Bodenverfestigung bleibt die Lagerungsdichte des anstehenden Bodens unverändert, aber die Verschieblichkeit der Bodenteilchen wird eingeschränkt. Eine Bodenverfestigung kann durch Injektionen oder Gefrierverfahren erfolgen.
flüssige Komponente der Bodenbestandteile. Es entstammt überwiegend den Niederschlägen aus der Atmosphäre. Formen des B. sind Haft- und Sickerwasser. Haftwasser als Adsorptions- und Kapillarwasser bewegt sich unter dem Einfluss der Schwerkraft nur wenig oder gar nicht. Sickerwasser fließt unter Einwirkung der Schwerkraft in tiefe Bodenschichten. Siehe Grundwasser.
Geometrie: Teil einer gekrümmten Linie (z. B. Kreisbogen).Bauwesen: gekrümmtes Tragwerk in Form eines Bogens, das zur Überdeckung von Öffnungen verwendet wurde oder Bestandteil von Gewölbekonstruktionen (Gurtbogen, Schildbogen) ist. Bögen aus Mauerwerk sind charakteristische Elemente der Massivbauart. Die Mauertechnik hat der Bogengeometrie zu folgen, d. h., die Fugen zwischen den Bogensteinen sollen zum geometrischen Mittelpunkt des Bogens oder des jeweiligen Bogenabschnitts hinzeigen. Bei Bögen aus Werksteinen sind die Bogensteine keil- bzw. trapezförmig auszubilden, bei Bögen aus quaderförmigen Mauersteinen haben die Mörtelfugen Keilform. Das Tragverhalten eines Bogens wird durch die Stützlinie charakterisiert (siehe auch Gewölbe): Es gibt eine Fülle von Bogenformen. Technische Gebäudeausrüstung: gekrümmtes Rohrstück (Rohrbogen).
aus Bauteilen einer einfachen Weiche hergestellte Weichenform, deren beide Gleisstränge gleichsinnig zur Innenbogenweiche oder gegensinnig zur Außenbogenweiche gebogen sind.
Plattform zur Aufnahme einer Bohr- und/oder Fördereinrichtung für die Suche und Gewinnung von Erdöl und Erdgas aus Lagerstätten unterhalb des Meeresbodens in Kontinentalschelfgebieten bis etwa 200 m Tiefe.
Bohrpfähle werden als Ortpfähle mit einem Durchmesser von 0,3 m bis 3,0 m aus Beton, i. d. R. mit Stahlbewehrung, hergestellt. Der Aushub des Hohlraumes kann u.a. mit speziellen Greifern oder durch Drehbohren erfolgen. Der Hohlraum kann während der Herstellung durch eine Stützflüssigkeit oder durch Einbringen eines Mantelrohrs mit speziellen Verrohrungsmaschinen gestützt werden. Nach Einhängen des Bewehrungskorbes wird der Hohlraum ausbetoniert.
bei einer Bohrpfahlwand wird durch Aneinanderreihung von Bohrpfählen eine Wand ausgebildet. Man unterscheidet dabei die aufgelöste, tangierende und überschnittene Bohrpfahlwand. Bei einer aufgelösten Wand besitzen die Bohrpfähle einen Abstand untereinander, der größer als der Bohrpfahldurchmesser ist. Dieser Zwischenraum wird mit Spritzbeton ausgekleidet. Bei der überschnittenen Wand werden zunächst die unbewehrten primären Bohrpfähle hergestellt und danach durch Überschneiden die bewehrten Sekundärpfähle. Die Bohrpfahlwand ist im Grundriss flexibel und kann unmittelbar vor bestehen- den Bauwerken hergestellt werden. Bohrpfahlwände werden u. a. als Baugrubenverbau, Dichtwände im Damm- und Deponiebau eingesetzt.
(Grundbau), zylindrischer Aufschluss des Baugrunds durch rammende, drehende oder andere Bohrverfahren. Die B. sind hinsichtlich Bohrwerkzeug, Spülung, Bohrverfahren und anderer geräteabhängiger Details auf die Bodenart und die Aufgabenstellung abzustimmen. B. werden zur Baugrunderkundung, aber auch zur Herstellung von Pfählen oder zur Herstellung von Brunnen eingesetzt. Zusammenfassung: Bohrungen werden vorgenommen 1. für Baugrundaufschlüsse, 2. zur Wasserbeschaffung, 3. zur Herstellung von Tiefgründungen, z. B. Pfählen.
runder (dicker) stählerner Stab zur gelenkigen Verbindung von Bauteilen. Der Bolzen überträgt Quer- und Normalkräfte. Die Sicherung gegen Herausfallen erfolgt mittels Splint, aufgeschraubter Muttern o. Ä.
im Querschnitt winkelförmiger Formziegel zur Verkleidung des Ortgangs eines Pfannendachs. Der horizontale Schenkel übergreift die äußersten Pfannen, der senkrechte deckt das Hirnholz der Dachlatten.