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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
beim W. wird ein voller Abfall- oder Wertstoffbehälter am Standplatz gegen einen leeren ausgewechselt. Der volle Behälter wird dann zur Entsorgungs- bzw. Verwertungsanlage gefahren, entleert und am nächsten Standplatz wieder aufgestellt.
Absperrbauwerk (Teil einer Staustufe), das der Hebung des Wasserstandes und meist auch der Regelung des Abflusses dient. Festes Wehr: Absperrbauwerk mit Staukörper ohne Wehrverschluss. Bewegliches Wehr: Absperrbauwerk ohne Staukörper mit Wehrverschlüssen. Kombiniertes Wehr: Absperrbauwerk mit Staukörper und Wehrverschlüssen, die übereinander angeordnet sind.
dient der flächenhaften Abdichtung einer Baugrubensohle gegen von unten in die Baugrube eindringendes Wasser. Unter Zugabe eines organischen oder anorganischen Härters wird Wasserglas (Natriumsilikat) in den Baugrund eingepresst und ergibt dann eine nahezu wasserundurchlässige Schicht.
Ausbildung aller unterhalb des Grundwasserspiegels liegenden, das Gebäude gegenüber dem Baugrund begrenzenden Bauwerksteile (Kelleraußenwände, Kellersohle) aus wasserundurchlässigem Beton, so dass keine weiteren Dichtungsmaßnahmen erforderlich sind.
Verfahren oder Verfahrenskombinationen, die in ihrer Reinigungswirkung über die herkömmliche, in der Regel mechanisch-biologische Abwasserreinigung hinausgehen und besonders solche Stoffe eliminieren, die im Ablauf einer mechanisch-biologischen Kläranlage noch enthalten sind [DIN 4045 Abwassertechnik].
Wellpoints sind selbstspülende Filterbrunnen. Sie werden eingebracht, indem während des vertikalen Einpressens Wasser durch das Filterrohr gepresst und damit der Eindrückwiderstand verringert wird.
Gemisch aus Bindemittel, trockenem Zuschlag bis 4 mm und ggf. Betonzusätzen, das werkmäßig hergestellt und auf der Baustelle durch Zugabe von Wasser und durch Mischen verarbeitbar gemacht wird.
1907 gegründet. Rationalität der Formgebung als Arbeitsprinzip und der Wunsch nach Versöhnung industrieller und handwerklich-künstlerischer Produktion - ein Ziel, das Walter Gropius auch für das 1919 gegründete Bauhaus formulierte - führen eine Reihe von Gestaltern im Werkbund zusammen: Peter Behrens, Hermann Muthesius;
Theodor Fischer, Henry van de Velde, Hans Poelzig, Fritz Schumacher u. a. Die Gründer des Werkbundes glaubten daran, dass auch auf der Grundlage einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung im Zusammenwirken von Kunst und Industrie und in der schöpferischen Durchdringung gewerblicher Arbeit der Weg zu einer neuen Menschlichkeit geebnet sei.
allseits vor allem in seiner späteren Sichtfläche bearbeiteter Naturstein, der entweder vor der Verlegung seine endgültige Form erhält oder nur eine bearbeitete Lagerfläche und seitliche Stoßfläche. Alle anderen Flächen werden dann in der endgültige Lage bearbeitet.
aus allseits bearbeiteten Natursteinen hergestellt. In der antiken Bautechnik wurde Werksteinmauerwerk i. d. R. ohne Mörtel mit passgenauen Stoß- und Lagerfugen ausgeführt. Diese erhielten einen so genannten Randschlag, einen passgenauen Rand von bis zu 10 cm Breite, während die mittlere Fläche der Stoßfugen konkav als Anathyrose ausgebildet wurde. Die Steinblöcke verklammerte man über die Stoßfugen hinweg mit in Blei vergossenen Stahl- oder Bronzeklammern. Das in der DIN 1053-1 genormte Quadermauerwerk wird aus Werksteinen im Mörtelbett hergestellt.
Werkvertragsrecht wird nach §§ 631 bis 651 BGB geregelt. Durch einen W. wird der Unternehmer zur Herstellung des versprochenen Werks, der Besteller zur Entrichtung der vereinbarten Vergütung verpflichtet. Gegenstand eines W. kann sowohl die Herstellung oder Veränderung einer Sache als auch ein durch Arbeit oder Dienstleistung entstandenes Werk sein. Entscheidend für die Einstufung des Architekten- bzw. des Ingenieurvertrags als Werk- oder Dienstvertrag ist der Erfolg, die Abgeschlossenheit des versprochenen Werks (Fertigstellung eines Gebäudes). Handwerkerverträge auf der Grundlage der VOB sind i. d. R. Werkverträge.
dient der Feststellung des Wertes von Grundstücken und Gebäuden. Die anzuwendenden Verfahren sind in der "Verordnung über Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Grundstücken" geregelt. Dabei wird unterschieden nach dem Vergleichswert-, dem Ertragswert- und dem Sachwertverfahren.
Wertstoffe
Abfallbestandteile oder Abfallfraktionen, die zur Wiederverwendung oder für die Herstellung verwertbarer Zwischen- oder Endprodukte geeignet sind.
entsprechen in ihren technologischen Eigenschaften den allgemeinen Baustählen, besitzen jedoch Legierungszusätze (Cu, Cr, Ni, V, P), die unter Witterungseinfluss eine dichte oxidische Deckschicht bilden. Sie weisen im Vergleich zu allgemeinen Baustählen bei gleicher Streckgrenze eine deutlich höhere Zugfestigkeit und Bruchdehnung auf. Verwendung: Bleche, Profile.
World Geodetic System 1984, geozentrisches Koordinatensystem für die Positionsbestimmung mit GPS-Satelliten. Der Ursprung liegt im Schwerpunkt der Erde, die z-Achse verläuft durch die mittlere Lage des Nordpols, die x-Achse senkrecht zur z-Achse durch den Meridian von Greenwich und die y-Achse senkrecht zur z,x-Ebene durch den Meridian 90° östlicher Länge.
Bauteil, z. B. ein Kämpferstein, das horizontalen Auflagerkräften, z. B. aus Gewölbeschub, Widerstand entgegensetzt, d. h., sie direkt oder indirekt in den Baugrund ableitet.
fiktiver Preis, der für den Ersatz eines gleichwertigen Wirtschaftsguts an einem Stichtag gezahlt werden muss. In der BGL ist der Wiederbeschaffungswert der mittlere Neuwert zuzüglich der Preissteigerung bis zum Zeitpunkt der Ersatzbeschaffung. Erzeugerpreisindex.