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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
Stromverteilung (Drehstrom/Wechselstrom), herabgespannt auf 400/230 Volt für Haushalte und Kleinverbraucher. Festlegung der benötigten Zahl und Größe der Trafos, Schaltzellen sowie Planung, Ausführung und Betrieb erfolgt im allgemeinen durch das zuständige EVU.
einschichtige bituminöse Befestigung, die die Funktion von Trag- und Deckschicht erfüllt, wobei das Mischgut aus Mineralstoffgemischen abgestufter Körnung mit Straßenbaubitumen als Bindemittel besteht.
Wand, die mehr als ihre Eigenlast aus einem Geschoss zu tragen hat, die horizontale Kräfte aufnehmen kann und die auch als Knickaussteifung verwendet werden kann. Für eine tragende Wand wird im Regelfall ein statischer Nachweis geführt. Als Mindestdicke sind 11,5 cm vorgeschrieben.
besondere Gerüste zur vorübergehenden Unterstützung von Bauteilen und Hilfskonstruktionen, insbesondere die Lehrgerüste als Unterstützungskonstruktion von Schalungen. Nach DIN 4421 zählen zu den Traggerüsten auch die lotrechten Schalungen.
i. Allg. Verfahren zur (nichtlinearen) Berechnung der Traglast unter Berücksichtigung des nichtlinearen Stoffgesetzes und ggf. der Theorie II. Ordnung mit Vorverformungen;
häufig wird unter Traglastverfahren auch die Berechnung der (statisch bestimmten) Traglast nach Fließgelenktheorie I. Ordnung verstanden, wobei der maßgebende Versagensmechanismus bekannt sein muss;
in diesem Fall wird die Traglast durch einmalige Anwendung des Prinzips der virtuellen Verrückung erhalten und ist damit statisch bestimmt.
eine Kurve, die in jedem Punkt einer flächigen Struktur (Scheibe, Platte, Schale, Membran) die Richtung der jeweiligen Hauptspannung angibt. An unbelasteten Rändern verläuft sie senkrecht oder parallel zu diesen Rändern.
verbindet die Vorteile der Sonnenenergiegewinnung mit denen einer gut gedämmten Wand und stellt eine Wärmedämmung dar, die zugleich Energiegewinne durch Sonnenstrahlung erwirtschaften kann. Dies erfolgt in vier Stufen:
1. Sonnenenergiegewinne durch lichtdurchlässige Dämmung
2. Speicherung der Wärme in einer massiven Speicherwand
3. Abgabe der Wärme mit zeitlicher Verzögerung an den dahinter liegenden Raum
hierbei handelt es sich um ein neuartiges System, bei dem neben einer konventionellen opaken Außendämmung definierte Teile der Wandfläche durch einen Absorber mit Kapillarstruktur abgedeckt und mit einem Glasputz beschichtet werden. Gegenüber dem TWD-System entsteht u. a. eine fugenlose Integration in bestehende Wärmedämmverbundsysteme für Neu- und Altbauten.
Beton, dessen Ausgangsstoffe - im Gegensatz zum Baustellenbeton - außerhalb der Baustelle in einem Transportbetonwerk abgemessen, der in Fahrzeugen zur Baustelle befördert wird und der dort in einbaufertigem Zustand übergeben wird. Je nach Ort des Mischens wird unterschieden in werkgemischten Transportbeton und fahrzeuggemischten Transportbeton.
industriell gefertigtes Blech, dessen Querschnitt aus wechselnd nach oben bzw. unten offenen Trapezen besteht. Die horizontalen oberen bzw. unteren Flächen nennt man Ober- bzw. Untergurte, die geneigten Stege.
natürlicher, puzzolanischer Stoff vulkanischen Ursprungs, der als Bestandteil von Zement (Portlandpuzzolanzement, Trasshochofenzement, Trasszement) oder als Betonzusatzstoff dient.
Zement, der neben PortlandzementklinkerTrass und Hüttensand als Hauptbestandteile enthält. Da er kein Normzement ist, bedarf er einer bauaufsichtlichen Zulassung.
Trassierungselemente
einzelne geometrische Linien als Bestandteile einer Trasse.
unterste Traglatte einer Dachlattung, die im Querschnitt so ausgebildet ist, dass ihre Oberseite der Neigung der Dachziegel oder Dachsteine folgt. Der Querschnitt ist trapezförmig.
die untere und i. d. R. horizontale Kante einer geneigten Dachfläche. Die Traufkante ist ein wichtiges gestaltbestimmendes Merkmal von Gebäuden. Bei Dachüberständen liegt sie vor und ohne Dachüberstand über der Außenwand.
werden gemäß BauGB § 4 bei der Aufstellung der Bauleitpläne beteiligt. Es sind Stellen und Fachbehörden, die die in den Planungsgrundsätzen des Baugesetzbuches § 1 (5) formulierten öffentlichen Belange vertreten.
aus vertikalen, in Abständen angeordneten Traggliedern sowie dazwischen liegender horizontaler Ausfachung bestehender Baugrubenverbau. Die Tragglieder (Stahlträger, Pfähle) werden vor dem Aushub der Baugrube erstellt und binden in den Baugrund unterhalb der Baugrubensohle ein. Danach wird die Ausfachung aus Holz, seltener auch aus Stahl oder Beton mit fortschreitendem Aushub zwischen den Traggliedern eingebracht. Ursprung als Berliner Verbau mit gerammten Stahlträgern und horizontaler Ausfachung aus Holzbohlen.
System großflächiger Schalelemente für Wände, bei welchem die Schalhaut auf vertikale Träger montiert ist, die durch darüber liegende horizontale Träger ausgesteift werden.
globales Treibhaus, wobei die Spurengase CO2, CH4, O3, NOx und andere in der unteren Atmosphäre die wärmestauende "Verglasung" darstellen - natürlicher Treibhauseffekt, der lebensnotwendig ist. Durch die steigende Freisetzung von Kohlendioxid bei der Verbrennung fossiler Energieträger erhöht sich ständig der CO2-Gehalt, was den Wärmestau und ebenso die Temperatur global auf der Erdoberfläche ansteigen lässt (zusätzlicher Treibhauseffekt), kann langfristig zu Klimaveränderungen und Verschlechterung der Lebensbedingungen auf der Erde führen;
Trennmole, Bauwerk zum Abtrennen eines Teils der Wasserstraße, z. B. eines Schleusenvorhafens am staugeregelten Fluss, zum Trennen der Einfahrten bei Doppelschleusen oder Schleusengruppen.
Diskontinuität, welche den Zusammenhang eines Festgesteinkörpers räumlich und mechanisch unterbricht, Oberbegriff in der Felsmechanik für Kluftflächen, Störungsflächen, Schieferungsflächen, Schichtfugen und Risse.
felsmechanisches Modell zur Gesamtheit der geometrischen und auch physikalischen Kennwerte der in einem begrenzten Gebirgsbereich vorhandenen Trennflächen. Dies sind z. B. die Anzahl der Trennflächenscharen mit der jeweiligen Raumstellung (über statistische Auswertung - auch Kluftstatistik), Trennflächenabstand (Mittel innerhalb der jeweiligen Schar), die Ausdehnung (in der Fläche), die Rauhigkeit, die Öffnungsweite, die Wandfestigkeit, das Füllmaterial und der Wasserdurchfluss.
Gesamtheit derjenigen Trennflächen in einem Fels- bzw. Gebirgsbereich, deren Raumstellung annähernd parallel zueinander verläuft. Meist wird ein Fels von mehreren Trennflächenscharen durchzogen.
Wand, die Räume voneinander trennt. Die bauphysikalischen Anforderungen an Trennwände richten sich nach den Funktionen der Räume. Trennwände sind Innenwände. Trennwände sind hinsichtlich der statischen Anforderungen in tragende und nichttragende innere Trennwände zu unterscheiden. Nichttragende innere Trennwände haben keine statischen Funktionen im Rahmen der Gesamtkonstruktion eines Gebäudes. Sie haben lediglich Eigenlasten, nutzungsbedingte horizontale Flächenlasten, Stoßlasten oder Konsollasten aufzunehmen. Hinsichtlich der Raumflexibilität ist zu unterscheiden in feste, bedingt umsetzbare, umsetzbare und bewegliche Trennwände. In DIN 4103 "Leichte Trennwände" wird klassifiziert in Trennwände massiver Bauart, T. in Holzbauart, Ständerwände (z. B. Montagewände mit Gipskartonplatten) und Glastrennwände. Massive Trennwände sind i. d. R. einschalig, Montagewände für erhöhte Schallschutzanforderungen nach DIN 4109 i. d. R. zweischalig.