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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
darunter versteht man die Ablagerungen von Kalk bzw. die sich bildende Kalk- Rostschicht in Wasserleitungen und in Geräten. Der Steinansatz wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst wie Wasserhärte (Gehalt an Kalzium und Magnesium), Wassertemperatur (bedingt den Gehalt an freier Kohlensäure), Fließgeschwindigkeit u. a.
regelmäßige Abmessungen von künstlichen Mauersteinen sind schon so lange üblich, wie die ungebrannten Steinrohlinge in identischen Formen hergestellt werden. Im Mittelalter in Deutschland üblich: das Klosterformat (270-300/135-145/80-90 mm). Im 19. Jh. in Deutschland üblich: das Reichsformat (250/120/65 mm). Heute üblich: das Normalformat (NF: 240/115/71 mm) und das Dünnformat (DF: 240/115/52 mm), das die Grundeinheit für alle größeren Steinformate darstellt, die als ein Vielfaches des Dünnformats angegeben werden;
Bodenbelag aus Steingutfliesen. Das Rohmaterial wird unterhalb der Sintergrenze gebrannt. Die fertige Steingutfliese ist daher nicht frostbeständig und nur in Innenräumen verwendbar. Sie wird glasiert. Schwindungsarmes Material.
feinkörniger, weitgehend glasiger, mineralischer Staub (Partikelgröße 10 bis 30 µm), der überwiegend aus nichtbrennbaren Bestandteilen von Steinkohle besteht und durch Filter aus den Abgasen des Kraftwerks abgeschieden wird. Sie dient als Bestandteil von Zement (Portlandflugaschezement) oder als Zusatzstoff zu Beton, wo sie einen Füllereffekt und eine puzzolanische Reaktion bewirkt.
handwerklicher Ausbildungsberuf. Er wird im Verzeichnis der Gewerbe, die als Handwerk betrieben werden können, in der Anlage A der Handwerksordnung in der Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe aufgeführt.
Steinzeugbauteile (Rohre, Formstücke, Sohlschalen und Platten) sind aus Steinzeug hergestellte, mit Salz- oder Spatglasur überzogene wasserdichte Bauteile. Sie werden von sauren und alkalischen Abwässern nicht angegriffen.
Planungsgrundsätze zu Stellflächen, frei zu haltenden Bewegungsflächen und Mindestabständen von Einrichtungen für Bäder und WCs sowie Küchen findet man in DIN 18 022, DIN 66 354 und DIN EN 1116, siehe Bewegungsflächen.
bei verschiedenen Luftzustandsänderungen werden Regel- oder Stellklappen benötigt, um verschiedene Luftmengen in Abhängigkeit von vorgegebenen Regelgrößen zu verändern oder um bestimmte Drücke zu erzielen.
die zu beeinflussende Größe wird nicht gemessen, sondern es wird an ihrer Stelle eine Ersatzgröße gemessen, die den Schaltvorgang auslöst (z. B. über eine Schaltuhr für die Nachtabsenkung bei Heizungsanlagen).
senkrecht zur Achse von Tonnengewölben oder zum Mittelpunkt von Kuppeln in die Gewölbe- oder Kuppelfläche einschneidende kurze kleine Tonnengewölbe. Sie dienten i. d. R. der besseren Raumbelichtung.
Stoß, bei welchem die Kräfte durch je ein senkrecht zur Bauteilachse angeordnetes Blech (Stirnplatte) übertragen werden. Die Stirnplatten sind an den Bauteilen angeschweißt und miteinander verschraubt. Nach der Tragwirkung werden vornehmlich gelenkige und biegesteife Stirnplattenstöße unterschieden;
letztere werden mit hochfesten, vorgespannten Schrauben ausgeführt.
Etagenheizungen sind kleinere Zentralheizungen für ein Stockwerk bzw. für nur eine Wohnung. Die Art der Heizung ermöglicht einen individuellen Heizbetrieb und ist deshalb sehr sparsam.
im Zuschlag. In feinverteilter Form, wie z. B. humose Stoffe, können sie das Erhärten des Betons und Mörtels stören, in körniger Form, wie z. B. braunkohleartige Teile, Verfärbungen oder durch Quellen Absprengungen an der Oberfläche hervorrufen. Ihr Vorhandensein kann mit dem Natronlaugeversuch ermittelt werden.
betonangreifend können Wässer und Böden sein, die Säuren, bestimmte Magnesium- und Ammoniumsalze, Sulfate oder pflanzliche und tierische Öle und Fette enthalten, sowie bestimmte Gase. Sie können einen lösenden oder einen treibenden Angriff bewirken.
neben den eigentlichen Steueranlagen (Mess-und Regeltechnik) werden bei großen zentralen Anlagen, z. B. Heizungs- und Lüftungsanlagen, Anlagen zur Stromversorgung, für Aufzugs- und Brandschutzanlagen und dergl. weitere Leitungen zur "Störmeldung" benötigt. Die Störmeldungen werden einer "Zentrale" gemeldet, wo sie detailliert überwacht werden können, beispielsweise als Anzeige auf einem Tableau, beim Pförtner oder Hausmeister, und ggf. einen entsprechenden Alarm auslösen.
bauliche Anlagen sind im Einzelfall unzulässig, wenn von ihnen Belästigungen oder Störungen ausgehen können, die nach der Eigenart des Baugebiets, in dem sie verwirklicht werden sollen, im Baugebiet selbst oder in dessen Umgebung unzumutbar sind. Sie sind auch unzulässig, wenn sie solchen Belästigungen oder Störungen ausgesetzt werden können.
dienen der Bewehrungsverlängerung. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch Arbeits- und Betonierabschnitte überbrücken. Beim Stoß findet ein Kraftübergang von einem Bewehrungsende auf das andere statt. Es gibt "direkte" Stöße (Metallverbindungsstöße: Schweißnaht, Muffen- und Gewindestöße, Kontaktstöße bei Druckstäben) und "indirekte" Stöße, die Übergreifungsstöße, welche am häufigsten ausgeführt werden. Übergreifungsstöße müssen konstruktiv und ausführungsseitig sorgfältig geplant und hergestellt werden. Solche Stöße sind immer querschnittschwächende Stellen und sollten deshalb nicht in hochbeanspruchte Bereiche gelegt werden. Durch schräg verlaufende Kraftübergänge Betonstahl - Beton - Betonstahl entstehen Querzugspannungen, die durch geeignete konstruktive Maßnahmen oder Vorgaben (Vergrößerung der Betondeckung, Querbewehrung u. a.) unschädlich zu machen sind. Bei Druckstößen ist zudem zu beachten, dass mitunter ein nicht unerheblicher Teil der Druckkraft über Spitzendruck abgeleitet wird (Querzug außerhalb des eigentlichen Stabübergreifungsbereichs).
die Straflo-Turbine ist eine Sonderform der Kaplan-Turbine. Ihr fließt das Wasser gerade zu ("straight flow"). Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist der "Außenkranzgenerator", der außerhalb des Strömungskanals konzentrisch um die Turbine herum angeordnet ist. Die Generatorpole liegen dabei auf einem Außenkranz, der fest mit den Laufradschaufeln verbunden ist.
werden nach dem Strafgesetzbuch (StGB) geahndet, und zwar Verunreinigung eines Gewässers (§ 324), Verunreinigung der Luft (§ 325), umweltgefährdende Abfallbeseitigung (§ 326), unerlaubtes Betreiben von Anlagen (§ 327), unerlaubter Umgang mit Kernbrennstoffen (§ 328), Gefährdung schutzbedürftiger Gebiete (§ 329), schwere Umweltgefährdung (§ 330).
Beton - meist Schwerbeton -, der entweder nur gegen energiereiche radioaktive Strahlen schützen soll oder der auch tragende Funktionen übernehmen muss.