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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
Systeme, deren Schnitt- und Auflagergrößen sich nicht allein aus Gleichgewichtsbedingungen, sondern nur mit Hilfe zusätzlicher Verträglichkeitsbedingungen bestimmen lassen;
anwendbar auf Systeme ohne Stabilitätsgefährdung mit idealelastisch-idealplastischem Materialverhalten und nichtbegrenzter plastischer Dehnung;
Aussage: eine Belastung, deren Schnittgrößen die Gleichgewichtsbedingungen erfüllen und die Grenzschnittgrößen der Querschnitte nicht überschreiten, ist kleiner oder höchstens gleich der Traglast (maximal aufnehmbaren Last);
wesentlich ist, dass die angenommenen Schnittgrößen keine Verträglichkeitsbedingungen (bei statisch unbestimmten Systemen) erfüllen müssen, d. h., bei Anwendung des statischen Satzes brauchen nur Gleichgewichtsbedingungen angewendet zu werden.
bei zentralen Staubansauganlagen wird der mit Mikrostaub, Viren, Bakterien und Pollen belastete Staub über ein Rohrsystem vollkommen aus dem Raum entfernt - optimale Raumhygiene. Bestandteile der zentralen Staubsauganlage sind Anschlussdosen in den Räumen, Rohrleitungssystem im Gebäude, Zentraleinheit und Steuerung.
Raum zwischen Talmulde und einer ideellen Ebene in Höhe der Überlaufkrone des Absperrbauwerks bzw. der Oberkante des Verschlusses in Staustellung. Einteilung in Totraum, Reserveraum, Betriebsraum und gewöhnlichen Hochwasserrückhalteraum.
Stauanlage, die im Wesentlichen nur den Fluss und nicht die ganze Talbreite absperrt. Sie besteht aus Absperrbauwerken (Wehr mit Stauhaltungsdämmen bzw. Deichen und ggf. Kraftwerk und Schiffsschleuse) und der Stauhaltung.
Fachgebiet der Planung und Errichtung von Städten und Siedlungen einschließlich Stadtsanierung und Dorferneuerung, gesetzlich geregelt v. a. durch das Baugesetzbuch (vgl. Baurecht).
dienen der Verbesserung und Umgestaltung von Gebieten, in denen städtebauliche Missstände vorliegen. Sie dienen dem Wohl der Allgemeinheit. Städtebauliche Missstände liegen in der Regel dann vor, wenn die allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse oder die Sicherheit der Wohn- und Arbeitsbevölkerung nicht gewährleistet sind und die städtebaulichen Funktionen des Gebiets mangelhaft sind. Verfahrensschritte: 1. vorbereitende Untersuchungen, 2. förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets, 3. Bestimmung der Ziele und Zwecke der Sanierung, 4. städtebauliche Planung (z. B. verbindlicher Bauleitplan), 5. Erörterung, 6. Sozialplan, 7. Baumaßnahmen, 8. Aufhebung der Sanierungssatzung nach erfolgter Maßnahme.
Kartoffelstärke führt in den Abwasserleitungen zu kaum noch zu beseitigenden harten Ablagerungen. Deshalb wird der Einbau in Betrieben verlangt, in denen stärkehaltiges Wasser (in erster Linie Kartoffelstärke) anfällt;
wie Schutzkontakt-Steckdosen, Geräteanschlussdosen, Perilex-Drehstrom-Steckdosen. Die Anordnung der Steckdosen richtet sich nach den Installationszonen, die in DIN 18 015-3 festgelegt sind. Mindestausstattung in Wohnungen nach DIN 18 015-2.
im Stahl- und Gerüstbau und für Montagezustände eingesetzte Verbindung, bei welcher die zu verbindenden Bauteile ineinander gesteckt (Köcher) oder mittels ineinandergesteckter Teile zusammengehalten werden. Steckverbindungen übertragen Druck- und Querkräfte, bei hinreichender Einstecklänge auch Biegemomente.
im Schaumburger und Mindener Land bei älteren ländlichen Gebäuden häufige Art, den wetterseitigen Giebel zu schützen. Es ist keine echte Walmkonstruktion. Die Sparren des Steckwalms stehen auf den Enden von fächerförmig über die Giebelwand auskragenden Balken.
häufigste, weil konstruktiv beste und einfachste Art, die Blechbahnen bei Blechdeckungen von geneigten Dächern zu verbinden, sind Stehfalze . Die Blechtafeln werden dabei an den Seiten aufgekantet und dicht nebeneinander gelegt, so dass die Aufkantungen durch einmaliges Umfalzen (einfacher Stehfalz) oder doppeltes Falzen (doppelter Stehfalz) so miteinander verbunden werden, dass quer zur Falzrichtung Kraftschluss, in Falzrichtung jedoch Beweglichkeit besteht.
Druckstab zur Abstützung einer Baugrubenwand gegen die gegenüber liegende Baugrubenwand oder die Baugrubensohle. Steifen können hohe Stützkräfte aus den Wänden aufnehmen, sind nur gering verformbar, behindern aber den Fertigungsprozess und sind gegen Knicken gefährdet.
Steife (Stahlbau)
Blech, das für ein tragendes, druckbeanspruchtes Bauteil das seitliche Ausweichen verhindert, oder Blech, das Umlenk- oder Lasteinleitungskräfte überträgt.
Kennwert zur Berechnung von Setzungen des Bodens. Der S. wird aus Kompressionsversuchen berechnet und hat für Böden etwa die Bedeutung des Elastizitätsmoduls für andere Materialien.
das Steifemodulverfahren dient zur Ermittlung der Setzungseinflusslinie unter Benutzung des Steifemoduls des Bodens und zur Berechnung der Sohldruckverteilung unter Fundamenten.
definiert durch die Beziehung: Kraftgrößenvektor = Steifigkeitsmatrix mal Verschiebungsgrößenvektor, wobei die Komponenten der beiden Vektoren einander zugeordnet sind.
dienen als Auftritt und Handgriff in der Wandung von Einsteigschächten, als Sicherheitstritte für Abwasserreinigungsanlagen, zum Besteigen von Holzmasten.
vertikale Installationsschächte - Zusammenfassung aller vertikalen Ver- und Entsorgungsleitungen in einem Installationsschacht, möglichst - aus Schallschutzgründen - im Gebäudekern zusammen mit Treppenhaus, Aufzugschacht, Schornstein, Müllabwurfschacht usw., jedoch Elektro- und wasserführende Leitungen aus Sicherheitsgründen in getrennten Schächten.