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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
(Mg6 [(OH)6 Si4O11] · H2O), mechanisch zerkleinerter natürlicher Zuschlag mit Rohdichte von ca. 2,60 kg/dm3 und einem Kristallwassergehalt = 11 M.-% für bautechnischen Strahlenschutz.
großer und schneller Rechner im Netzwerk, der umfangreiche Leistungen den Anwendern im Netz zur Verfügung stellt. Seine Leistungen werden von Clients (Arbeitsplatzrechnern) abgerufen.
dient der Verbindung von dünnwandigen mit anderen Bauteilen, z. B. Stahlprofilbleche mit der Unterkonstruktion aus Stahl oder Stahlbeton. Setzbolzen werden durch "Aufschießen" mit der Unterkonstruktion verbunden und durchdringen hierbei die dünnwandigen Bauteile.
lotrechte Verschiebung des anstehenden Bodens infolge Spannungszunahme oder Erschütterungen, z. B. durch zusätzliche Belastung infolge Neubau von Bauwerken;
Ziel der Setzungsbeobachtung ist es, die Größe der Setzung und deren zeitlichen Verlauf in Abhängigkeit der verursachenden Einwirkungen (z. B. Belastung oder Erschütterungen) festzustellen. Die Setzungsbeobachtungen dienen u. a. zur Kontrolle der Setzungsberechnungen, zur Beweissicherung bei Baumaßnahmen in der Nähe bestehender Gebäude und zur Prognose über den weiteren Ablauf des Setzungsverhaltens.
Vorhersage der Setzung von Bauwerken aus der bekannten Belastung der Gründung und den Ergebnissen von Kompressionsversuchen. Es wird die Spannungsverteilung im Baugrund berechnet, aus der sich mit den Ergebnissen von Kompressionsversuchen die Setzung ergibt.
schlagartiger Verlust der Scherfestigkeit wassergesättigter Böden. Locker gelagerte, wassergesättigte Böden, z. B. im Bereich von Tagebaukippen, neigen bei Erschütterung oder anderen Einwirkungen zur Verflüssigung. Es wird in den meisten Fällen ein großer Bodenbereich erfasst, was zu dramatischen Auswirkungen auf die Umgebung führen kann.
Trennfuge in einem Bauwerk zur Vermeidung von Rissbildungen, wenn erhebliche Setzungsunterschiede zwischen einzelnen Bauwerksabschnitten zu erwarten sind.
sie dienen der Ableitung sehr großer Ströme. Sie bestehen aus einem Innenleiter und einem Mantelrohr aus Aluminium. In regelmäßigen Abständen sind gerippte Stützisolatoren aus Gießharz angeordnet, die den Innenleiter im Mantelrohr fixieren. Der Raum zwischen Mantelrohr und Innenleiter ist mit dem Gas (Schwefelhexafluorid) gefüllt, das als Isolierung wirkt.
oder Sägedach ist eine Reihung von Pultdächern oder pultdachähnlichen Dächern. Dieser Dachtyp wird dort angewendet, wo es darauf ankommt, große überdachte Flächen gut und gleichmäßig auszuleuchten, z. B. im Industriebau. Es wechseln Pultdachflächen mit senkrechten oder annähernd senkrechten verglasten Flächen. Etymologische Herkunft: engl. shed = Wetterdach, Hütte.
beim Tragsicherheitsnachweis sind die Einwirkungen mit dem Sicherheitsfaktor zu multiplizieren (Erhöhung) und die Widerstände zu dividieren (Ermäßigung). Sheddächer
Sicherheitskonzepte
das z. Zt. auch noch gültige alte Sicherheitskonzept basiert auf zulässigen Spannungen. Letztere erhält man, indem die Bruchspannungen (Spannungen, bei denen ein Material versagt) durch einen Sicherheitsfaktor dividiert werden. Nachweis: die vorhandenen Spannungen müssen kleiner oder gleich den zulässigen Spannungen sein. Im international weitverbreiteten neuen Sicherheitskonzept wird mit geteilten Sicherheitskoeffizienten gearbeitet. Die Einwirkungen (Belastung) werden mit Teilsicherheitsbeiwerten multipliziert, und die Widerstände Materialfestigkeit (und "Querschnittsform") werden durch Teilsicherheitsbeiwerte dividiert. Nachweis: die Widerstände müssen größer oder gleich den Einwirkungen sein.
federbelastetes Membran-Sicherheitsventil mit entsprechendem Ansprechdruck, in geschlossenen Heizungsanlagen erforderlich zur Absicherung des Betriebsdrucks.
ist die höchstzulässige Zeitspanne, während der das Steuergerät die Heizöl-oder Brenngaszufuhr freigibt, ohne dass eine Flamme gemeldet wird. Unterschieden wird zwischen Sicherheitszeit "Anlauf" und Sicherheitszeit "Betriebszustand".
vorübergehende (auch Ausbruchsicherung) und endgültige Stützmaßnahmen im Untertagebau, mit der Aufgabe, die Eigentragfähigkeit des Gebirges zu ermöglichen, zu unterstützen und zu verbessern. Eine Variante ist der Ausbau mittels einer sogenannten Systemankerung (mit Gebirgsankern verbesserter Gebirgstragring) und einer bewehrten Spritzbetonschale.
sind Überstrom-Schutzorgane und überall dort anzubringen, wo sich der Leitungsquerschnitt zum Verbraucher hin verjüngt (z.B. Hausanschlusssicherung, Zählervorsicherung, Stromkreisverteiler). Schmelzsicherungen zwischen 6 und 100 A werden in Neuanlagen nur noch für leistungsstarke Verbraucher über 35 A oder als Eingangssicherungen in Wohnungsverteilungen verwendet, Leitungsschutzschalter bei Neuanlagen in Haushalten (sog. LS-Schalter) mit Doppelfunktion (Kurzschluss und Überlastung), dienen auch zum Ein- und Ausschalten des jeweiligen Stromkreises.
durchlässige Rohrleitung zur Entwässerung von Erd- und Sickerschichten. Das Bodenwasser gelangt durch die Rohrwandungen (Poren, Löcher, Schlitze) oder bei Dränungen durch die Stöße in die Rohrleitungen und wird darin abgeführt.
nach DIN 4261-1 zur Abwassereinleitung, stellen eine Notlösung dar, wenn das Abwasser weder in ein Gewässer eingeleitet noch im Untergrund verrieselt werden kann. Sickerschächte entsprechen heute nicht mehr den anerkannten Regeln der Technik und werden wasserrechtlich nicht mehr oder nur als Übergangslösung genehmigt. Nachweis der Sickerfähigkeit des Bodens durch einen Sachverständigen (Bodengutachten). Wasser aus Dränanlagen darf in einen ausreichend bemessenen und aufnahmefähigen Sickerschacht eingeleitet werden. Dieser muss in ausreichender Entfernung vom Gebäude mit genügender Aufnahmefähigkeit, auch für Stoßzeiten, angelegt werden. Auch hier ist der Nachweis der Sickerfähigkeit durch ein Bodengutachten einzuholen.
aus Niederschlägen oder Brauchwasser herrührendes Wasser, das in wasserdurchlässigem Boden oder zwischen Bauteilen in Hohlräumen der Schwerkraft folgend abwärts sickert (vgl. Bodenfeuchtigkeit) und dabei nicht in tropfender Form auftritt. Bei Stauanlagen kann Sickerwasser auch in seitlicher Richtung Wehre und Böschungskörper unterwandern. Sickerwasser übt keinen hydrostatischen Druck aus.
maschinelle Einrichtung zum Zurückhalten fester Stoffe, z. B. durch gelochte oder geschlitzte Bleche, Gewebe (z. B. Mikrosiebe) oder ähnliches [DIN 4045 Abwassertechnik].
Darstellung der Korngrößenverteilung von Böden. Die S. ist Grundlage für die Klassifizierung von Böden und die Übertragung von Ergebnissen, die an vergleichbaren Böden gewonnen wurden.
grafische Darstellung der Kornzusammensetzung von einem Zuschlaggemisch. Sie gibt i. Allg. den prozentualen Durchgang durch die Prüfsiebe an. Stetige Sieblinien haben einen lückenlosen Kornaufbau, bei unstetigen Sieblinien (Ausfallkörnung) fehlen eine oder mehrere Korngruppen.
Prüfung zur Ermittlung der Kornzusammensetzung von einem Zuschlaggemisch oder einer Korngruppe mit Hilfe eines Siebsatzes, bestehend aus den Einzelsieben 63;
31,5;
(22,4);
16;
(11,2);
8;
(5);
4;
2;
1;
0,5;
0,25;
0,125 und dem Auffangkasten. Die Auswertung eines Siebversuchs führt zur Sieblinie.
Wasserwirtschaft im Bereich der Wohn- und Arbeitsstätten der menschlichen Gesellschaft als Teil der Gesamtwirtschaft eines Raumes. Ein wesentlicher Bestandteil der Siedlungswasserwirtschaft ist die Abwassertechnik [DIN 4045 Abwassertechnik].
feinkörniger Zusatzstoff für Beton mit einer Partikelgröße von etwa 0,1 µm. Er fällt als Nebenprodukt bei der Siliziumherstellung an und besteht überwiegend aus SiO2 (> 92 %). Als Betonzusatzstoff bewirkt er einen Füllereffekt, eine puzzolanische Reaktion und eine Verbesserung der Kontaktzone zwischen Zuschlag und Zementstein.
besitzt als Bindemittel Kaliwasserglas in wässriger Lösung (alkalisch, keimtötend). Wasserglas bildet keinen Film, sondern bewirkt eine Verkieselung des Untergrundes. Dispersionssilikatfarben enthalten zusätzlich Kunststoffdispersionen und können daher streichfertig geliefert werden. Verwendung: Außenanstriche.
Silikatputze, aber auch Silikonharzputze sind ähnlich aufgebaut wie Kunstharzputze, unterscheiden sich jedoch hinsichtlich des Bindemittels. Silikatputz = Bindemittel (Kaliwasserglas + Dispersionszusatz (z. B. Acrylate)) + Sand. Verwendung: auf silikatischen Untergründen (sandhaltige Putze), nicht auf Holz(werkstoffen) oder Kunststoffen.
Silikone sind kettenförmige Makromoleküle, die durch fortlaufende Verbindung von Silizium- und Sauerstoffatomen gebildet werden und ölig, pastenartig, harzartig oder kautschukartig hergestellt werden. Verwendung von Silikonharzen: Imprägniermittel, Schutzanstriche, Schichtstoffe.
Druck des Schüttgutes auf die Wandung eines Silos. Für ihn ist typisch, dass er durch die Begrenzung einer Silozelle in horizontaler Richtung nicht linear mit der Tiefe zunimmt, sondern einen bestimmten Grenzwert nicht überschreitet.