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Baulexikon - Über 5000 technische Begriffe aus dem baubetrieblichen Alltag
Ob Rechtsanwalt oder Techniker: Bestimmte Begriffe und Bezeichnungen schlägt man lieber noch einmal nach,
weil deren genaue Bedeutung nicht klar ist. Das Baulexikon hält für Sie über 5000 Begriffe aus dem technischen
und baubetrieblichen Alltag bereit. Die Fachbegriffe sind untereinander hypertextmäßig verknüpft.
Ziel des 25-köpfigen Autorenteams, das aus Hochschullehrern der jeweiligen Fachgebiete besteht, ist eine kurze
und auch für den Laien verständliche Begriffserläuterung.
Zusammenstellung abgegrenzter Teilleistungen, z. B. nach Standardleistungsbuch oder Standardleistungskatalog gegliedert in die Angaben über Baustoff, Bauteil, Abmessungen und Ausführung. Hinzu kommen ggf. weitere Angaben, beispielsweise über die Abgrenzung zu anderen Teilleistungen oder zu den Abrechnungsmodalitäten.
beschreibt das Verhältnis der abgegebenen Wärmeleistung (Heizleistung) zur aufgenommenen Leistung (zum Antrieb des Verdichters). Die Leistungszahl ist ein Kriterium für die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe, abhängig von der Temperatur der Wärmequelle, der die Wärme entnommen wird, und von der erforderlichen Heizwassertemperatur.
der starre Leitapparat hat die Aufgabe, dem Laufrad einer Turbine oder Pumpe das Wasser zuzuführen. Dies wird durch die Leitradschaufeln bewerkstelligt. Bei leitradregulierten Turbinen oder Pumpen können durch das Verstellen der Leitradschaufeln die Wasserdurchflussmenge und der Auftreffwinkel des Wassers auf die Laufradschaufeln verändert werden, wodurch die Drehzahl reguliert werden kann.
geometrische Klassifizierungshilfe bei der Beschreibung von Schalen. Eine flächenerzeugende Kurve oder Gerade wird an einer oder zwei Kurven oder Geraden entlanggeführt. Dabei können einfach gekrümmte Flächen entstehen wie die Kegelschale oder doppelt gekrümmte wie ein hyperbolisches Paraboloid, wenn eine Gerade mit ihren Enden über zwei windschief zueinander stehende Geraden geführt wird.
dienen neben der Funktion der zweifachen Sicherung (Kurzschluss und Überlastung) auch zum Ein- und Ausschalten des jeweiligen Stromkreises. Freiauslösung verhindert das Wiedereinschalten, solange die Störung im Stromkreis nicht behoben ist;
bei der Herstellung von Schlitzwänden wird im oberflächennahem Bereich eine Leitwand beidseits des ausgehobenen Schlitzes z. B. aus L-förmigen Betonfertigteilen hergestellt, die zur Führung der Aushubwerkzeuge dient und die oberen Ränder der ausgehobenen Erdlamelle stützt.
Maß für den Helligkeitseindruck, den das Auge von einer selbstleuchtenden Lichtquelle oder einer beleuchteten Fläche hat. Das Verhältnis der Lichtstärke einer Lichtquelle oder einer reflektierenden Fläche zur gesehenen Fläche beschreibt die Blendung. Einheit: candela / m² (cd/m²).
Leuchten
Halterung (Fassung) für die Lampe mit Gehäuse und Befestigung, mit Reflektor oder Abschirmung zur Lenkung des Lichtstromes, einschließlich Vorschaltgeräten usw., auch um die Lichtquelle gegen äußere Einflüsse und Beschädigungen zu schützen bzw. ihr gestalterisch eine ansprechende äußere Form zu geben.
meist als "Neonröhren" bezeichnete Lichtquellen. Es sind Niederdruck-Entladungslampen mit etwa 10 bis 35 mm Durchmesser, die mit hohen Spannungen gezündet und betrieben werden. Lichtausbeute zwischen 20 und 40 lm/W (lm = Lumen) bei geringer Leuchtdichte und hoher Lebensdauer, bis zu 20 000 Betriebsstunden.
Niederdruck-Entladungslampen in Röhrenform, die bei niedriger Temperatur und geringem Gasdruck das Füllgas, meist Quecksilberdampf, zum Leuchten bringen. Der größte Teil der Strahlung (UV-Strahlung) wird erst durch den an der Glasinnenseite aufgebrachten Leuchtstoff in sichtbare Strahlung umgewandelt. Gute Lichtausbeute zwischen 30 und 65 lm/W (lm = Lumen, W = Watt), hohe mittlere Lebensdauer (abhängig von der Schalthäufigkeit), die Lichtleistung ist temperaturabhängig. Geeignet zur Zweckbeleuchtung, finden aber als Kompaktleuchtstofflampen zunehmende Verwendung im Wohnbereich und in Reflektorleuchten (Downlights).
unterscheiden sich von den Leuchtröhren durch einen zusätzlich auf der Innenseite aufgebrachten Leuchtstoff. Dem Edelgas wird Quecksilber zugegeben und die so entstehende UV-Strahlung durch entsprechende Leuchtstoffe in die gewünschten Lichtfarben umgewandelt.
Fähigkeit von Isoliermaterial, dem Einfluss eines Lichtbogens entlang seiner Oberfläche unter bestimmten Bedingungen zu widerstehen. Die Lichtbogenbeständigkeit wird durch die Länge des Lichtbogens, das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Leitungsweges, das Brennverhalten oder den Grad der Zerstörung des Prüfkörpers unter festgelegten Prüfbedingungen festgestellt.
Verhältnis (I/T) des auf Rauch auftreffenden Lichtstroms (I) zu dem durchdringenden Lichtstrom (T) unter spezifischen Prüfbedingungen. Das Gegenteil von "Lichtdurchlässigkeit von Rauch".
jede Lichtquelle besitzt eine charakteristische Lichtfarbe, die durch die Farbtemperatur beschrieben wird. Die Lichtfarbe von elektrischen Lampen wird definiert durch den Vergleich mit der Lichtfarbe, die ein genormter sogenannter "Schwarzer Strahler" bei einer gewissen Glühtemperatur (in Grad Kelvin) aufweist. Die spektrale Zusammensetzung einer Lichtquelle wird mit der Farbtemperatur des "Schwarzen Strahlers" verglichen, näherungsweise für allgemeine Beleuchtungszwecke in drei nicht scharf voneinander trennbare Gruppen eingeteilt und nach DIN 5035-2 bestimmten Tätigkeiten bzw. Arbeitsstätten zugerechnet.
i. d. R. mehrteiliges Bauteil aus Aufsetzkranz und zweischaliger transparenter oder opaker Oberlichtkuppel zur Überdeckung von Flachdachöffnungen zur Belichtung der darunter liegenden Räume.
bei ungünstigen Einstrahlungsbedingungen und/oder wechselnden Einstrahlungswinkeln lässt sich die Licht- und Energieeinstrahlung durch sog. Lichtlenkungssysteme beeinflussen. Diese können sowohl zur Verbesserung der Beleuchtungsstärke in tieferen Räumen, bei bedecktem Himmel als auch zur Beschattung gegen zu hohe Sonneneinstrahlung genutzt werden.
sind allein in der Regel nicht geeignet, die verschiedenen Beleuchtungsaufgaben zu erfüllen, erst durch entsprechende Halterungen (Gehäuse), Reflektoren, Abschirmungen kann die Beleuchtungswirkung einer Lichtquelle bestimmt werden;
ist ein Maß für den pro (unendlich kleinen) Raumwinkel (in sr = Steradiant) abgegebenen Lichtstrom. Sie bezeichnet die Intensität des Teil-Lichtstromes, der in einer bestimmten Richtung abgestrahlt wird, und ist abhängig vom Aufbau der Lichtquelle bzw. von der Lichtlenkung durch die Leuchte. Einheit: Candela (cd) = lm/sr (lm = Lumen).
Verzeichnis oder Datei in Textform mit den Nummern, Eigentümern und sonstigen Besonderheiten der Grundstücke eines Bezirks (ALB). Das L. ist Teil des Liegenschaftskatasters, zu dem als geometrische Informationsquelle noch die Katasterkarte gehört.
mechanisch zerkleinerter natürlicher Zuschlag mit Rohdichte zwischen 3,50 und 3,65 kg/dm3 und einem Kristallwassergehalt = 10 M.-% für bautechnischen Strahlenschutz.
über festgelegte Streckenabschnitte durchgehend in Schleifen zwischen den Schienen verlegtes Kabel, das der Übertragung von Daten vom und zum Zug dient.
Signalsystem zur kontinuierlichen Zugüberwachung und -beeinflussung, wobei der Datenaustausch zwischen Triebfahrzeug und Streckenrechner über einen Linienleiter erfolgt.
aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellter recyclingfähiger Bodenbelag. Auf einem Trägergewebe aus Jute wird die Linoleummasse aus Leinöl, Naturharzen, Korkmehl, Holz- und Kalksteinmehl und Pigmenten aufgebracht, aufwendig getrocknet und gelagert. Linoleum hat bei richtiger Pflege hervorragende Gebrauchseigenschaften. Es soll bakterizid sein.
kostenloses 32-Bit-Betriebssystem für den PC auf der Grundlage des Betriebssystems UNIX. Das Betriebssystem wurde von Linus Thorwald entwickelt und sein Quellcode im Internet frei verfügbar gemacht. Viele begeisterte Programmierer in der ganzen Welt haben freiwillig an der Verbesserung mitgearbeitet, Fehler gesucht und korrigiert. So ist ein sehr stabiles und dabei kostenloses Betriebssystem entstanden, das sich zu einem ernsthaften Konkurrenten von Microsofts Windows NT zu entwickeln beginnt.
sie enthält eine Auflistung untergeordneter Bauprodukte, für die weder technische Baubestimmungen noch allgemein anerkannte Regeln der Technik existieren und die von geringer bauordnungsrechtlicher Bedeutung sind. An diese weniger sicherheitsrelevanten Bauprodukte werden von Seiten der Bauaufsicht keine Anforderungen, wie sie bei geregelten und nicht geregelten Bauprodukten bestehen, gestellt;
die materiellen Anforderungen der Bauordnung gelten gleichwohl.
sie wird bei der Ingenieurkammer geführt. Auf Antrag ist in die Liste der Beratenden Ingenieure einzutragen, wer die fachlichen und sachlichen Voraussetzungen zur Führung der Berufsbezeichnung Beratender Ingenieur besitzt. Über den Antrag entscheidet der Eintragungausschuss.
alle Technischen Baubestimmungen werden in der "Liste der Technischen Baubestimmungen" in regelmäßigen Abständen mittels Runderlass in den Amtsblättern der Länder veröffentlicht. Die in dieser Liste enthaltenen Normen und Richtlinien usw. gelten als bauaufsichtlich eingeführt, und sie sind somit bei allen Bauaufgaben verbindlich anzuwenden;
geschweißte Betonstahlmatten, deren Abmessungen und Mattenaufbau vom Anwender vorgegeben werden. Länge, Breite, Stabdurchmesser, Stababstände und Stabüberstände können frei nach statischen und konstruktiven Gesichtspunkten gewählt werden. Die gewählten Größen müssen auf die jeweiligen Transportmöglichkeiten abgestimmt sein. Vorteil: kein (kaum) Verschnitt, kein (kaum) "unnötiger" Stahlverbrauch. Nachteil: i. Allg. teurer, Lieferzeit und Vorgabezeiten für die Herstellung;
starker punktförmiger Werkstoffabtrag mit trichterartigen Vertiefungen, der in kurzer Zeit zur Zerstörung von metallenen Leitungen oder Geräten führen kann;
Pressung zwischen Schraube, Bolzen oder Niet und dem zu verbindenden Bauteil infolge einer senkrecht zur Schrauben-(Bolzen- oder Niet-)achse gerichteten Kraft.